Lampe

Lamp im ehemaligen Kinderzimmer

Alle fest in den Wänden angebrachten Lampen im Haus sind von der Erbauerin selbst getöpfert, glassiert und gebrannt worden. Auch diese bestehen aus geschwungenen, identischen Elementen und greifen so das Bauprinzip des ganzen Hauses wieder auf.

Kinderzimmer

Blick an die Wand im Kinderzimmer

Welches Kind hat schon 9 Meter Deckenhöhe im Kinderzimmer? Hier mein Blick von meinem alten Bett nach Oben. Orange ist die Wand, blau (wie immer) die Decke des Zimmers. Ursprünglich war noch ein Durchgang von der Spitze in das Arbeitszimmer meines Vaters geplant – also ein Geheimgang. Der fiel dann aber (so meine Erinnerung) statischen Problemen zum Opfer und wurde durch ein Geheimversteck würdig ersetzt.

… durch die Wand

Dieter mit dem Kopf durch die Wand

Alle (besonderen) Handwerker durften sich im Haus verewigen – und natürlich auch der Architekt des Hauses, Dieter Schmid. Er ist hier bei einer seiner typischen Leistungen zu sehen: Mit dem Kopf durch die Wand gehen.

Zu finden links neben dem Klavier auf der Empore im Wohnzimmer.

Mülleimer 24

muelleimer 24

Drei Dinge:

  1. Kein eckiger Mülleimer vor einem Schneckenhaus – deshalb wurde die Aufbewahrungsbox nach den gleichen Prinzipien erstellt, wie das gesamte Haus. Mehrere identische Elemente drehen sich um eine Achse und bilden so das Schneckenhaus vor dem Schneckenhaus.
  2. Kein Briefkasten – ein geschwungener Briefschlitz, der bis heute von jedem frischen Postler so lange nicht gefunden wird, bis er eine Einführung durch die Hausherren erhalten hat. Jede Berufsgruppe hat halt so seine Fixierungen, die hier durchbrochen werden.
  3. Behördentauglichkeit: In Deutschland muss jedes Haus eine deutlich sichtbare Hausnummer tragen denn das war schon immer so (oder so). Was nicht in der Verordnung (Hausnummeranbringungsverordnung?) steht ist allerdings, wie diese Hausnummer gestaltet werden muss – und so entwickelte sich das kleine Zahlenrätsel im Vorgarten. Hinweis an Nichtmathematiker: zwei 10er-Stellen und vier 1er-Stellen = 24.

Lesen

janis und christel lesen

Platz zum Lesen bietet das Haus an vielen Stellen – der schönste Ort ist aber der Sessel neben der Bibliothek: Der Weg zu den Büchern ist nicht weit, man hat ausreichend Tageslicht und außerdem die Mittelsäule immer im Blick. Weil der Raum offen ist, ist man selbst mitten im Geschehen. Und weil die Ecke durch die Bibliothek etwas vom Wohnzimmer getrennt ist, gleichzeitig auch seine Ruhe.

Nur ein Herd

herd

Im Schneckenhaus sind wenige Dinge so wie in anderen Häusern, denn die Detailverliebtheit der Erbauer zeigt sich auch an Alltagsgegenständen wie einem Herd: Die Platten sind in einen farblich zu vielen Zimmern passenden Untergrund eingelassen – und außerdem leicht verdreht angeordnet, greifen damit also wieder die Drehung des Hauses um eine Mittelachse und so das Thema der Spirale auf.