… sie ist auf dem Weg, eine Baustelle zu werden, die Wohnung in Tübingen.
Ihr ehemaliger Bewohner hauste dort, wohnte nicht. Er war starker Raucher, Besitzer eines Köters und lehnte Putzen vermutlich aus ideologischen Gründen ab. Alles ist mit einem dünnen Film aus gelb-braunem Teer überzogen, klebt, muffelt wie ein nasser Aschenbecher. Der im oberen Stockwerk vorhandene Teppich ist eine Mischung aus Kunstfaser, Hundehaar, Kot und Urin. Hält man sich auch nur kurz in den Räumen auf, will man seine Hände waschen.
Aber die Wohnung hat Potential! Sie ist sehr hell, hat eine sympathische Aufteilung über zwei Stockwerke hinweg und kann mit einem überschaubarem Arbeitsaufwand (Boden erneuern, Streichen, Küche und Bad austauschen) in einen kleinen Wohntraum verwandelt werden.