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Moodle 2.9.x Teil I

Moodle 2.9.x braucht als DB-Engine zwingend InnoDB und läuft nicht mehr mit MyISAM. Im Verlauf des Updates meldet sich deswegen Moodle mit der Meldung

unsupported_db_storage_engine

Erster Schritt ist die Kontrolle, ob die eigene mySQL DB InnoDB überhaupt unterstützt. Hierzu z.B. in phpmyadmin anmelden und dort auf dem Reiter SQL

SHOW ENGINES

absetzen [1]. Meist zeigt die Ausgabe das hier:

showengines

und alles ist gut. Wenn nicht, dann hat man richtig Arbeit an der Backe und muss zuerst die MySQL Installation auf Vordermann bringen.

Dann im Backend von Moodle (als Administrator) die URL wie folgt anpassen:

https://www.meinmoodle.tld/admin/tool/innodb/index.php

und der Migrationsprozess rattert los. Das kann dauern. Lange.

Moodle schimpft dann evtl. über Tabellen im Antelope Format, statt des gewünschten Barracuda:

unsupported_db_table_row_format

Hier ist man nun auf die Shell gezwungen, wenn ich das richtig sehe. DB-Experten mögen mich korrigieren.

Erst einmal nachschauen, welche Tabellen überhaupt bearbeitet werden müssen. Das geht mit einem Script, das Moodle mitbringt und das über dem Moodle-Stammverzeichnis ausgeführt werden muss:

sudo -u www-data /usr/bin/php moodle/admin/cli/mysql_compressed_rows.php --list

Bei mir ergab das

mdl_data                        Compact     (needs fixing)
mdl_data_fields                 Compact     (needs fixing)
mdl_enrol_paypal                Compact     (needs fixing)
mdl_lti                         Compact     (needs fixing)
mdl_user                        Compact     (needs fixing)
mdl_user_info_field             Compact     (needs fixing)

was sich mit Hilfe des oben genannten Scripts durch den Schalter –fix jedoch nicht reparieren lässt, weil man hierzu mehr Rechte innerhalb der MySQL-DB benötigt, als bei mir hier der Apache hat.

Moodle selbst läuft auch unter Version 2.9.x noch mit Antelope – das Upgrade kann also stattfinden. Da ich die Nebenwirkungen von Barracuda schlecht abschätzen kann, wenn ich mit der DB-Kompression spiele (da hängen auch noch WordPresse und Typos mit dran), bespreche ich mich mal lieber zuerst mit Frank. Mal sehen, was der meint – und dann geht es weiter.