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aeroFS

aerofs

Klingt ja auf den ersten Blick gut: aeroFS synct nicht gegenüber einem Server beim Dienstleister, sondern nur zwischen den Rechnern, auf denen es installiert ist. Es liegen also keine Dateien in der Cloud rum – meint man.

Denn: Wer das Passwort hat (und dazu gehört im Prinzip auch der Dienstleister selbst), kann einen weiteren SyncClient einrichten und sich dann von dort alle Daten von den Clients holen. Ob dieser Fremdclient dann in jedem Fall im Frontend angezeigt wird … bleibt ein Geheimnis des Dienstleisters. Ich glaube da nicht dran: Da wird schon nicht der Client „Sheriff“ auftauchen, wenn der Sheriff von Hicktown meint, er müsse in meine Dateien blicken. Dass derartiges Cloud-Geschnüffele nicht nur bei US Unternehmen passiert, sondern auch bei uns, steht unter anderem hier.

Ergo: Komfortabler Dienst – aber am Ende fast genauso unsicher wie Dropbox, SkyDrive und wie sie alle heißen. OwnCloud – gepaart mit TrueCrypt – auf dem eigenen Server bleibt die sauberste Lösung.

UbuntuOne und Kubuntu

Hier lag ich in einigen Dingen, was den Betrieb von U1 unter Kubuntu angeht, schlicht falsch. Es reicht die Installation von

sudo apt-get install ubuntuone-control-panel-gtk aptdaemon.gtkwidgets gnome-keyring

und wenn man dann beim ersten Aufruf von U1 nach einem Schlüssel gefragt wird, kann man die Felder auch leer lassen. Die Rückfrage, ob man den unsicheren Modus schlucken will, muss man dann noch mit einem OK abnicken – aber auf einem Einzelplatz-Nutzer-System, wo 1. der Login mit einem Passwort gesichert ist 2. ein Bildschirmschoner mit Passwort gesichert ist und 3. keine geheimen oder personenbezogenen Daten über U1 gelagert werden, ohne diese extra noch in einem TrueCrypt Container zu versperren, dürfte das für Normalos reichen. Paranoiker würden eine Cloud eh nicht nutzen (und sie liegen wie immer richtig damit).

UbuntuOne unter KDE

UPDATE des Artikels

Ich nutze zwar vor allem OwnCloud auf meinem eigenen Server – aber eben auch noch DropBox und UbuntuOne für einige „Kleinigkeiten“ nebenher. Also versuchte ich heute, den UbuntuOne Client unter Kubuntu zur Mitarbeit zu überreden, was wesentlich schwerer war, also bei DropBox (siehe hierzu diesen Blogpost).

Eine Lösung fand ich dann im englischen Ubuntuforum:

sudo apt-get install ubuntuone-control-panel-gtk aptdaemon.gtkwidgets gnome-keyring

Evtl. benötigt man auch noch die folgenden Pakete (ich hab diese gleich im ersten Schritt mit an Bord gezogen, so dass ich nicht sagen kann, ob das wirklich sein muss):

sudo apt-get install python-aptdaemon.gtkwidgets desktopcouch-ubuntuone

Leider muss man dann ein extra Passwort für den Gnome Keyring im Rahmen der Aktivierung seines UbuntuOne Kontos anlegen, was die Handhabbarkeit unter KDE einschränkt, aber zumindest hat man wieder Zugriff auf seine Daten, ohne den Browser bemühen zu müssen.