Bugtracker für Moodle

Das Moodle Bug Tracker Modul ist praktisch  – für Seiten, die nicht zu viele Ansprüche an eine derartige Software stellen, sondern wie ich in der Schule erfassen müssen, welcher PC welches Problem hat.

Leider fällt das Modul auf einem „deutschen Moodle“ auf die Nase, weil ihm eine Kleinigkeit fehlt: Das deutsche Sprachmodul.

Also wechselt man in das Verzeichnis des Trackers und dort in das Unterverzeichnis mails/. Auf vielen Systemen dürfte dies einem Pfad wie dem folgenden entsprechen:

…/moodle/mod/tracker/mails

Dort kopiert man nun das englische Verzeichnis schlicht unter einem neuen Namen durch Eingabe von:

cp -rp en_utf8/ de_utf8/

Jetzt klappt die Erfassung von neuen Meldungen – wenn auch nicht komplett auf Deutsch.

find ig

Zuerst ging es gerade darum, in einem Verzeichnisbaum heraus zu finden, wer dort alles was auch immer an Verzeichnissen sein eigenen nennt, wenn er in der Gruppe bsuser ist:

find /srv/www/bs -group bsuser -type d -ls

Dann mussten Verzeichnisrechte geändert, aber Dateirechte erhalten bleiben – und umgekehrt.

Dies ging mit find für die Ordner so:

find /pfad/zum/ordner -type d -exec chmod 770 {} \;

Und für die Dateien sah das dann so aus:

find /pfad/zum/ordner -type f -exec chmod 640 {} \;

OOo 3.2

Die Installation von OOo 3.2 verlief recht glatt: Deb Pakete im tar.gz Archiv herunterladen und auf dem Desktop entpacken. Verzeichnis betreten und das ausführbare Shellskript mit dem Namen update ignorieren – es fällt auf die Nase. Einfacher sind die folgenden Befehle auf der Konsole aus dem Ordner mit dem entpackten Archiv heraus:

sudo dpkg -iR DEBS/

Sollte die Gnome Integration nicht gleich funktionieren wollen, dann in den Ordner DEBS wechseln und noch den folgenden Befehl nachschieben:

sudo dpkg -iR desktop-integration/

Schlägt OOo 3.2 beim ersten Start mit einer Fehlermeldung zurück, hilft es, den .openoffice.org Ordner im eigenen Homeverzeichnis zu löschen:

rm -r .openoffice.org/

Danach muss man zwar eine Reihe von Anpassungen neu vornehmen – aber dafür ist man auf der sicheren Seite.

ssh – aber ohne scp

Die Überschrift beschreibt das Problem, das ich heute mit einem Debian Lenny Server meiner Schule hatte ziemlich genau: SSH Verbindungen gingen ohne Probleme, aber SCP ging überhaupt nicht.

Das Problem mit SCP ist, dass es sich leicht verwirren lässt. Beinhaltet die .bashrc (oder andere Initialisierungsskripte) irgend welche „Dinge“, die SCP aus dem Tritt bringen, dann geht nix mehr, der Prozess bleibt stehen und aus den Fehlermeldungen wird man auch nicht schlauer.

Der entscheidende Hinwesie war hier: http://www.openssh.org/faq.html#2.9

sftp and/or scp may fail at connection time if you have shell initialization (.profile, .bashrc, .cshrc, etc) which produces output for non-interactive sessions. This output confuses the sftp/scp client.

Die „Lösung“ war demnach erst einmal schlicht die .bashrc weg zu schieben.

Was genau nun in meiner bashrc dazu führte, dass SCP auf die Nase fiel, weiß ich noch nicht. Aber ab jetzt ist das Versuch und Irrtum.

Zertifiziert

Heute ist mein Zertifikat eingetroffen. Sieht wie zu erwarten ziemlich nordamerikanisch aus. Ein Plastikkärtchen, wozu auch immer, war auch mit dabei. Evtl. bekomm ich damit ja Rabatt beim Kauf von Microsoft Produkten 😉

Ab jetzt geht es also darum, meine Schule zur LPI AAP zu machen und dann meinen Schüler/innen zu ermöglichen, sich ebenfalls in Linux zertifizieren zu lassen. Kontakt besteht, Gelder sind organisiert, zwei aus meiner Computer-AG sind auch willig meine Kaninchen zu sein – es kann demnach endlich los gehen.

paedML2twitter

Michael hat mir eine geschickte Exportfunktion für meinen Nagios zukommen lassen. Zu bearbeiten ist

/etc/nagios2/conf.d/linuxmuster_main.cfg

Zusätzlich einzutragen ist:

# ‚external-support‘ contact definition
# do NOT change this!
define contact{
contact_name external-support
alias Fernwartung
service_notification_period 24×7
host_notification_period 24×7
service_notification_options w,u,c,r
host_notification_options d,u,r
service_notification_commands notify-by-email
host_notification_commands host-notify-by-email
email geheim@twittermail.com
}

Ob ich das allerdings über längere Zeit so machen werde, weiß ich noch nicht. twittermail.com ist schnarchlangsam. Ich denke im Moment deswegen eher über Jabber oder identi.ca nach. Mal sehen.

Bela kocht

Ich kann es nicht lassen – wenn ich schon dauernd auf die Videotaste an der Knipse drück, dann teste ich die Funktion wenigstens mal richtig.

Die Qualität der von der EX-H10 erzeugten Motion JPEGs im AVI-Container, muss ich sagen, ist einigermaßen OK – und das, obwohl die Kamera hier mit Fixfokus zu arbeiten scheint und nur Mono aufnimmt. Für’s Web reicht’s allemal.

FLV, 10.5 MB

Sicherlich würden sich hier noch einige MBs sparen lassen, wenn man mit den Einstellungen von ffmpeg spielt. Aber Oma und Opa sollen den Enkel ja auch erkennen können und der Output von ffmpeg, der mir nur einen 3MB großen Film lieferte, war einfach nicht mehr schön.

ffmpeg -i ‚/home/dirk/Desktop/belakocht.avi‘ -map 0.0 -map 0.1 -y -f flv -er 3 -acodec mp3 -ab 64k -ar 22050 -ac 1 -b 1150k -vcodec flv -padcolor 000000 -padtop 0 -padbottom 0 -s 450×360 ‚/home/dirk/Desktop/belakocht.flv‘

Bela ist fertig – ich geh jetzt die Küche putzen …

Casio Exilim EX-H10

Meine Ixus V2 war doch etwas in die Jahre gekommen, reagierte schon immer schnarchlangsam auf Tastendrucke und die vielen nachgekauften Akkus machten auch langsam schlapp – also musste eine neue Knipse her. Die Suche gestaltete sich nicht einfach. Ich wollte

  1. eine lange Laufzeit (Akku)
  2. eine schnelle Reaktionszeit – vor allem im Weitwinkelbereich
  3. ein lichtstarkes Objektiv
  4. eine ordentliche Abbildungsleistung

Eigentlich hätte ich auf viele Megapixel gerne verzichtet – aber das ist leider heute nicht mehr möglich. In die engere Wahl fielen gegen Ende noch eine Canon S90 und die dann am Ende vor allem wegen der langen Laufzeit und dem günstigeren Preis angeschaffte Exilim EX-H10.

Jetzt sitz ich also hier, spiele seit einer Woche mit der neuen Knipse und bin relativ zufrieden, allerdings nicht begeistert: Ich erhielt zwar im Grunde was ich suchte – bis auf das lichtstarke Objektiv. Die EX-H10 fängt bei einer Blende von 3.2 an. Im Alltag ist das wenig dramatisch, da der Blitz sehr zügig reagiert und das viele Blitzen kaum Auswirkungen auf die Akkulaufzeit zu haben scheint. Was viel mehr nervt sind die folgenden Punkte:

  • meine großen Hände lösen immer wieder den Videomodus aus;
  • in der Hostentasche getragen löste ich zu Beginn gelegentlich den Wiedergabemodus aus;
  • die Einstellung „kein Digitalzoom“ geht immer mal wieder verloren;
  • das kleine Wahlrädchen für diverse Einstellungen ist eher fummelig klein geraten;
  • es gibt keine dezidierte Makrotaste (aber die Erkennung des Makromodus funktioniert auch so);
  • hunderte von Motivprogramme mögen für eine Alltagsknipse nett sein, wären aber noch netter, wenn es einen Schalter geben würde, mit dem ich die gewählten Motivprogramme zügiger wieder loswerde;

Keiner der Punkte ärgert mich so, dass ich die Kamera wieder hergeben würde, bestärken mich aber in der schon lange gehegten Absicht, mir für „richtige Fotos“ eine digitale Spiegelreflex zu besorgen.

Nacktflieger

revere hat ein paar interessante Argumente zum Thema Nacktscanner, Bomben und Wahrscheinlichkeit zu bieten – hier ein Beispiel:

Selbst wenn technische Mittel es erlauben würden, mit 99.999%iger Sicherheit false-positives zu verhindern, hätten wir pro Jahr bei 710 Millionen Fluggästen in den USA rund 7100 falsche Alarme, also etwa 20 an jedem Tag. Da in den USA seit 2001 nur 2 Fälle von Bomben an Flugpassagieren zu verzeichnen waren, wäre nur 1 von 30.000 Alarmen überhaupt korrekt (gewesen).

Das Geld für eine derartige Technik wäre an anderer Stelle sicherlich sinnvoller eingesetzt – vom immateriellen Schaden an den Menschen- und Bürgerrechten einmal ganz abgesehen.

subnetting

Wie allen Anfängern fällt es mir nicht leicht, Subnetzmasken anzuwenden. Ich finde die Dinger wenig intuitiv und auf sinnloses Auswendiglernen hab ich keinen Bock.

Ein brauchbares Verfahren, das relativ weit hilft, ist das folgende:

Ihr Provider hat Ihnen die Netzadresse 194.45.23.32 und die Netzmaske 255.255.255.224 zugewiesen. Über wie viele für Endgeräte nutzbare IP-Adressen können Sie verfügen? (Quelle)

Entscheidend ist hier das letzte Oktet in der Netzmaske – also 224. Diese Dezimalzahl hilft aber nicht, sondern muss in eine binäre Zahl umgerechnet werden.

Rechenweg:

  1. 224 : 2 = 1122 | Rest 0
  2. 112 : 2 = 56 | Rest 0
  3. 56 : 2 = 28 | Rest 0
  4. 28 : 2 = 14 | Rest 0
  5. 14 : 2 = 7 | Rest 0

und jetzt darf ich aufhören, denn ich seh schon, dass beim nächsten Schritt ein Rest bleiben wird (wer es ganz genau wissen will: siehe den Link unten). Die binäre Darstellung der obigen Netzmaske ist demnach:

11111111.11111111.11111111.11100000

Damit ist klar: 5 Bits sind frei und ich kann wieder rechnen:

2^5 = 32

Das sind demnach 32 Adressen und hiervon ist dann noch die Netz-ID sowie die Broadcast-Adresse abzuziehen.

32 -2 = 30

Ich kann demnach 30 Endgeräte betreiben.

Zusammenfassung: a) Umrechnung dezimal nach binär b) die Nullen zählen c) 2 hoch die Zahl der Nullen rechnen d) vom Ergebnis 2 abziehen für Netz-ID und Broadcast – fertig.

Weitere Umrechnungshilfen für alle möglichen (und unmöglichen) Zahlensysteme sind auf der folgenden, didaktisch sehr gut gemachten Seite zu finden: http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/Zahlensysteme.htm

Viel eingängiger ist die CIDR Notation der Netzmaske: Bei der Schreibweise 194.45.23.32/27 seh ich gleich, dass 5 Bits frei sind und kann mir das umständliche Umrechnen von Dezimal nach Binär sparen.