Sportsline 90

Ich hab mir für unsere Höhlentouren eine wasserdichte Digicam mit Fixfocus zugelegt – eine Rollei Sportsline 90. Für unter 50€ war das Ding ein Schnäppchen, an dem ich nicht vorbeigehen konnte.

Die Kamera ist für Linux geeignet: Mein Lucid 64 erkennt sie als externen Speicher und wie ich gerade feststellte: Über USB angeschlossen und mit Hilfe von Cheese arbeitet sie brav auch als Webcam.

Der Fixfocus der Kamera ist nicht mal so schlecht – meine bisherigen Testaufnahmen können sich sehen lassen. Außerdem ist Fixfocus in Höhlen evtl. besser, weil dann der Autofokus nicht erst sinnlos und ewig einen Punkt im Dunkeln raten muss, auf den er scharfstellen könnte. Eine leidige Erfahrung mit meiner anderen Digicam, die hier manchmal „pumpte“.

Was mir auch gefällt:

  • das Gehäuse fühlt sich stabil an;
  • ein Stativgewinde ist vorhanden;
  • der Blitz füllt zumindest meinen Keller mit Licht;
  • das Gehäuse ist sehr klein;
  • das Gehäuse hat kaum Knöpfe;
  • die Stromversorgung sind zwei AAA Batterien – da kann man Ersatz leicht in die Unterwelt mitnehmen;
  • der Umschalter zwischen Makro- und Telemodus ist mechanisch;

Was mir nicht so gefällt:

  • ein Digitalzoom an einer Fixfokus-Kamera: Da schneide ich lieber mit Hilfe von Gimp ein Detail aus einem Bild, als diesen Pseudozoom zu nutzen;
  • das Objektiv hat keinen Deckel und kann deswegen leicht zerkratzen;
  • die Gehäuseschrauben auf der Vorderseite stehen leicht über;
  • ein Sucher ist nicht vorhanden;

Alles aber kein Drama – wenn sie denn tatsächlich auch unter Wasser dicht hält.

Konsequent

Der Vorschlag, gerade Zensursula zur Bundespräsidentin zu machen wäre zumindest eines gewesen: konsequent. Schließlich ist der Vorgänger über das böse, böse Internet und die dort tätigen Blogger gestolpert.

Dass diese Frau als moralisches Vorbild und Integrationsfigur im 21. Jh. nicht taugt, musste hier nicht mehr extra erwähnt werden. Ich verweise hierzu auf diesen Artikel bei Telepolis: Politisches Leyenspiel

Schwach aber mit stellenweise guten Leserkommentaren zeigt sich zum Thema Die Zeit: Pragmatische Lösung v.d.Leyen

Falke

Gestern (so beginnen gerade alle Posts hier – egal) waren wir in der Falkensteiner Höhle bis zum ersten Siphon. Es war die erste Tour dieser Länge für meine zwei Großen, die der Kälte im Schnitt ganz ordentlich trotzten.

Die Falke schüttete noch so stark, dass selbst der Demutsschluff gleich im Eingang nur rund 40cm weit geöffnet war. Der Siphon war gerade erst dabei wieder aufzugehen und mit nicht einmal 5cm Luft zwischen Wasser und Höhlendecke für kleine Kinder einfach eine Nummer zu wild.

Wir kommen wieder wenn die Suppe ausgelaufen ist.

Hofen

Gestern waren die Höhlen unterhalb der Ruine Hofen bei Grabenstetten an der Reihe – vor allem die „Guschdel“, die wir in Begleitung von Matthias durchkrochen.

Wir sind die Höhle von der angenehmeren Seite aus angegangen – vom Schlosshof aus gesehen dem rechten Eingang. In Halle 1 machten wir dann das dort übliche Gruppenfoto. Halle 2 besuchten wir zwar auch kurz, hatten aber keine Lust uns den Kollektivschacht genauer anzusehen – dazu ist unser jüngster Höhlenkrabsler doch noch zu klein.

Ich war das letzte Mal vor ca. 5 Jahren in der Höhle und hatte diese als viel extremer in Erinnerung als sich diese heute zeigte: Kinder können an sehr vielen Stellen fast schon aufrecht laufen, nur so Riesen wie Matthias und ich müssen viel kriechen. Es hat zwar ein paar Engstellen, aber die sind kein Vergleich zum Brunnenstein oder den anderen Löchern, die wir uns in der letzten Zeit angesehen hatten.

Insgesamt ist die Gustav-Jakob-Höhle auch viel schöner als ich sie in Erinnerung hatte. Es gibt viele unterschiedliche Gangprofile zu sehen, die Fließfacetten sind stellen traumhaft und auch auseinander gebrochene Strudelkolke hat es reihenweise. Dazu kommen die Tropfsteine und viele kleine Seitengänge, die die Jungs erforschen konnten. Über weite Strecken dominierend ist jedoch das Profil vom Bild oben.

Wir haben uns für 400m rund 1,5 Stunden Zeit genommen und weniger darf es auch einfach nicht sein. Sonst hetzt man durch das Loch und übersieht die Schönheiten.

Zum Schluss suchten und fanden wir noch die Kleine Hofener Höhle, krabelten aber nur im Eingangsbereich ein wenig herum, Auf rund 80m kriechen hatten wir zu der Zeit keine Lust mehr – das heben wir uns für einen anderen Tag auf.

Wittlingen

Schönes warmes Wetter schreit nach kühlen, dunklen Alblöchern. Wir waren gestern unterhalb der Ruine Wittlingen unterwegs und haben uns die Schillerhöhle und die Staffahöhle angesehen.

Zuletzt waren wir im Novenber 2002 hier und damals gab es an der Schillerhöhle noch eine schöne Naturbrücke über dem Eingang.

Die ist inzwischen leider bei einem Erdbeben eingestürzt. Einige Geröllheimer werden hier in den nächsten Jahren wohl auch noch nachbrechen. Im Inneren haben wir jedoch keine erkennbaren Schäden feststellen können.

In der Staffahöhle haben wir uns dann richtig Zeit genommen und sind von der schönen Haupthalle aus bis in den letzten Winkel geschluft. Erst eine tiefe Pfütze und nicht mehr schlufbare Fortsetzungen ca. 20m von der Halle entfernt hielten uns dann auf. Hier befindet sich ein großes Lager mit wunderschönem Höhlenlehm, der sich bestens zum Modellieren eignet.

Altgerät

Auf meinem Asus L8400K (einem P III mit 850 Mhz und 300 und ein paar zerquetschten RAM) lief bis heute Morgen ein Xubuntu 8.04 – eigentlich ganz ordentlich. Dazu war noch ein normaler Ubuntu-Gnome- und auch ein KDE-Desktop vorhanden, die sich zwar etwas schwerfällig aber durchaus akzeptabel bedienen ließen. Als Medienplayer arbeitete Amarok – in ausreichender Geschwindigkeit.

Heute wollte ich also Ubuntu 10.04 installieren – was auch ging. Nur die Nutzung war unmöglich. Nach 4 Minuten warten waren noch immer keine Panels nach dem Login zu sehen – dafür aber reihenweise Fehlermeldungen abstürzender Applets. Der Start des Dateimanagers dauert wieder eine Ewigkeit und so ging es grad weiter.

Dann also Xubuntu 10.04 installiert. Das ging nun – aber nicht schneller als zuvor der Gnome Desktop von 8.04.

Jetzt bin ich bei Lubuntu 10.04 angekommen, das sich ungefähr so schnell anfühlt wie zuvor Xubuntu 8.04.

Ubuntu ist fett geworden.

imagemagick

Das Ausgangsbild war dieses hier:

Also erstens zu groß (angestrebt war eine Breite von 150 Pixeln), zweitens im falschen Format (png) und drittens auch noch zu dick, weil mehr als 10kb schwer.

for i in `ls *.png`; do convert $i -resize 150 conv_$i.jpg; done

Ergebnis:

Schwarze Ecken? Das war die Transparenz im PNG. Die musste nun weg und zwar in Richtung weiß.

for i in `ls *.png`; do convert $i -alpha off -resize 150 conv_$i.jpg; done

Ergebnis:

So stimmt’s.

DokuWiki on a stick

Mein DokuWiki on a Stick warf mir auf meinem Lucid heute Morgen die folgende Meldung entgegen:

[error] [client ::1] client denied by server configuration: /media/truecrypt1/DokuWiki/dokuwiki/doku.php

Offensichtlich will der Microapache in seiner httpd.conf den Eintrag 127.0.0.1 nicht mehr fressen.

<Location />
Order Deny,Allow
Deny from all
Allow from localhost
</Location>

Wenn dann allerdings die Konfiguration auf localhost umgestellt wird, dann lässt er mich wieder rein.

DokuWiki Blog zickt

Bei mir zickt das DokuWiki Blog Plugin bei der Installation. Ich trage den Pfad zum Archiv auf der Admin Plugin Seite ein, drücke Enter und die Seite wird weiß. Im Error Log des Apachen steht dann:

?PHP Fatal error:  Cannot redeclare class action_plugin_blog in /var/www/dokuwiki/lib/plugins/blog/action.php on line 215, referer: https://my.dokuwiki.site/doku.php?do=admin&page=plugin

Das Problem ist, dass sich das Archiv mit einem falschen Dateinamen entpackt:

dokufreaks-plugin-blog-a32b5ed

Deswegen hilft ein

mv dokufreaks-plugin-blog-a32b5ed/ blog

in

dokuwiki/lib/plugins

und alles tut wieder.

DreamWeaver 8 auf Lucid 64

… funktionierte einfach überhaupt nicht! Während DW8 unter meinen 32bittigen Laptops unter Lucid einfach das tat, was er die letzten Jahre immer tat – arbeiten – brach der Start des DW unter der 64 Bit Version von Ubuntu Lucid Lynx 10.04 LTS mit der Fehlermeldung

err:module:attach_process_dlls „odbc32.dll“ failed to initialize, aborting

ab. Erst ein Post in den Ubuntuforen brachte mich auf die richtige Spur, nur wusste ich nicht, wie wörtlich ich diesen nehmen sollte. Die Antwort: Sehr wörtlich!

Benötigt wird eine funktionierende Installation von Windows XP. Ist die nicht vorhanden, dann kann man nach den benötigten DLLs auch googlen und welche aus dem Netz verwenden. Ich würde aber dazu raten, diese auf jeden Fall auf Viren zu scannen (clamav – oder noch besser mit Hilfe von Webdiensten).

Lange Vorrede: Man kopiert sich die Dateien

odbcint.dll
odbc32.dll

aus dem Ordner

Windows/system32

des Windowsrechners (aus XP – wenn in Wine XP eingestellt ist) nach

/home/benutzername/.wine/drive_c/windows/system32

Dann stellt man auf dem Reiter von WineCFG (in der Shell mit winecfg aufgerufen oder über das Menü /Anwendungen /Wine /Konfiguriere Wine) ein, dass Wine die odbc32.dll nativ behandeln soll.

Dazu fügt man eine neue Überschreibung hinzu, indem man aus dem Dropdownmenü die odbc32.dll auswählt und dann im kleinen Popup-Fenster ein Häkchen bei „Nativ (Windows)“ macht.

Voila. Einen Bugreport hab ich auch gleich mal dazu geschrieben, in der Hoffnung, dass sich ein Experte darum kümmert. Schließlich sollte Wine Windows emulieren können, ohne derartige Krücken – und konnte dies bisher auch.