keybindings

Unter /System /Einstellungen /Tastenkombinationen ist das Programm gnome-keybinding-properties abgelegt und erlaubt die komfortable Konfiguration vieler (nicht: aller) Schnellzugriffstasten (vulgo: Tastaturkürzel). Leider ist eine derartige Konfiguration pro Rechner jeweils erneut durchzuführen. Bei einem entsprechend großen Rechnerpark dauert es demnach eine Weile, bis alle Maschinen sich gleich verhalten.

Die Konfiguration lässt sich jedoch einfach von einem Rechner auf einen anderen übertragen – zumindest bei den Einstellungsdateien für Programmaufrufe, die man zusätzlich angelegt hat. Die liegen hier:

~/.gconf/desktop/gnome/keybindings

Auf die schon fertig angelegten Einträge kann man z.B. mit Hilfe von gconf-editor zugreifen. Hier habe ich unter

/apps/gnome_settings_daemon/keybindings

entsprechende Einträge gefunden. Weiter liegen diese Einträge auch unter

~/.gconf/apps/gnome_settings_daemon/keybindings

Das Vorgehen ist nun relativ einfach: Man kopiert sich die entsprechenden Verzeichnisse bzw. Verzeichniseinträge von der fertig konfigurierten Maschine auf den neu einzurichtenden Rechner.

Einmal ausloggen – wieder einloggen. Fertig.

Umbenennen Versionitis

Hier habe ich ein Skript veröffentlicht, das mir am LFB dazu dient, mehrere Verzeichnisse und die darin enthaltenen Dateien von Leerzeichen, Großbuchstaben, Umlauten und Ligaturen rekursiv zu reinigen.

Inzwischen arbeitet auch meine Linux AG daran und wird hoffentlich aktualisierte Versionen hier im KvFG Wiki veröffentlichen. Meine aktuellste Version liegt schon da.

etherpad v 1.1

Das Update auf etherpad 1.1 auf dem Ubuntu 10.04 Server meiner Computer AG lief zwar reibungslos durch, aber etherpad bekam nach dem Update den Hintern nicht mehr hoch. Auch händische Startversuche scheiterten ohne jegliche Rückmeldung. Als Problem identifizierte ich auf diesem Server das Startskript in

/etc/init.d/etherpad

Hier steht als lokales Installationsverzeichnis

DAEMON_BASE=“/usr/local/etherpad“

Für Version 1.1 müssen aber entsprechende Anpassungen vorgenommen werden:

DAEMON_BASE=“/usr/share/etherpad“

Die Start- und Stop-Skripte

/etc/rc0.d/K95etherpad
/etc/rc1.d/K95etherpad
/etc/rc2.d/S05etherpad
/etc/rc3.d/S05etherpad
/etc/rc4.d/S05etherpad
/etc/rc5.d/S05etherpad
/etc/rc6.d/K95etherpad
/etc/rcS.d/K95etherpad

müssen dann nicht mehr weiter händisch angepasst werden, sondern übernehmen auf Grund der Verlinkung den Eintrag.

Weitere Punkte zum Update oder Skripte mit dem falschen Pfad sind mir bisher nicht aufgefallen – können aber durchaus noch zu finden sein. Ich freu mich jetzt mal, dass die alten Pads das Update überlebt haben und mein Server wieder rund läuft.

Umbenennen

Die wie immer üble Ausgangslage, wenn ich Materialienlieferungen für den LFB erhalte:

Auf der Suche nach einem ordentlichen Skript für das Umbenennen von Datei- und Verzeichnisnamen bin ich hier über die Arbeit von Andi Latte gestolpert, die ich nur unwesentlich für meine Bedürfnisse anpassen musste:


#!/bin/bash
# Ersetzt Zeichen im Dateinamen rekursiv
# Vorlage: http://www.linux-community.de/Community/Fragen/Bash-Rename-Skript
# Aufruf des Skriptes auf Korrektheit pruefen
if [ -z $1 ];then echo Verwendung: umbenennen "/PFAD" ; exit 0;fi
# Meldung ungueltige Kodierung bearbeiten
convmv -f iso-8859-15 -t utf8 -r "$1" --notest
#
# Skript Start
#
find "$1" -depth -name "*" | while read file ; do
directory=$(dirname "$file")
oldfilename=$(basename "$file")
# sed und tr als Mittel der Bearbeitung
# Befehle sind so aufgestellt, dass einzelne Aktionen
# leicht durch Loeschen zwischen den Pipes
# veraendert werden koennen
newfilename=$(echo "$oldfilename" | tr "'" "_" | tr '!@#+ ' '_____' | tr '[]{}' '()()()' | sed -e 's/[\`\´\"\]//g' | sed -e 's/\&/and/g' | sed -e 's/[àáâãäå]/ae/g;s/[ÀÁÂÃÄÅ]/Ae/g;s/[éëêè]/e/g;s/[ÈÉÊË€]/E/g;s/[ìíîï]/i/g;s/[ÌÍÎÏ¡]/I/g;s/[òóôõöø]/oe/g;s/[ÒÓÔÕÖ]/Oe/g;s/[ùúûü]/ue/g;s/[ÙÚÛÜ]/Ue/g;s/[ÿý?]/y/g;s/[ÝŸ]/Y/g;s/[æ]/ae/g;s/[Æ]/AE/g;s/[碩]/c/g;s/[Ç]/C/g;s/[ßš]/s/g;s/[$§Š]/S/g;s/[=¦#:~*¿·¸°¯\%";+^˜‰…‡†???•]/_/g;s/[²]/2/g;s/[³]/3/g' | sed -e 's/[^\(\)\.\/\_a-zA-Z0-9-]//g' | tr [:upper:] [:lower:])
# Katastrophenpotential einschraenken
if [ "$oldfilename" != "$newfilename" ]; then
# Umbenennen beginnen
mv -i "$directory/$oldfilename" "$directory/$newfilename"
# Benutzer informieren
echo ""$directory/$oldfilename" ---> "$directory/$newfilename""
#echo "$directory"
#echo "$oldfilename"
#echo "$newfilename"
#echo
fi
done
exit 0

Das nun erträgliche Ergebnis, das eine automatisierte Weiterverarbeitung bei der Umsetzung nach HTML erlaubt:

Da WordPress sicherlich aus dem Skript oben wieder einmal Wurstsalat macht, hier das Skript für den Download: umbenennen_v2.zip und zur Sicherheit auch noch mal bei pastebin.

Nachteil des Skriptes: Der Backslash wird nicht berücksichtigt. Außerdem wäre ein iconv -t ascii nicht schlecht, um die exotischen Zeichen mit zu erwischen, die nicht im Skript selbst auftauchen. Ein paar Dummheiten sind außerdem auch noch drin: Z.B. wird ? am Ende durch _ ersetzt, dabei ist es da schon lange ein y.

Das Grundgerüst steht aber.

Faxen

Ich hatte noch eine AVM A1 ISDN [Fritz] (rev 02) herumliegen, die seit ewigen Zeiten nicht mehr verbaut war, weil inzwischen selbst mein Kaff DSL hat. Heute habe ich diese versuchsweise als Fax-Karte in einen Altrechner gesteckt, folgte für die Installation dieser Anleitung im Ubuntuusers Wiki und konnte nach ein wenig Gefummel die Karte dann auch unter Lucid 32 Bit in Betrieb nehmen. Ich notiere mir hier einmal die nötigen Schritte, weil nun bei jedem Kernelupdate neu kompiliert werden muss.

Vorarbeiten

Zuerst die benötigten Pakete installieren:

sudo apt-get install build-essential capiutils libcapi20-3 libcapi20-dev pppdcapiplugin

Das Paket pppdcapiplugin ist nicht unbedingt nötig – aber wer weiß, wie stabil DSL am Albrand läuft. Außerdem hab ich mir noch die folgenden Pakete geholt:

sudo apt-get install sffview mutt mailutils capisuite

Postfix, der mitgezogen wird, habe ich nur für den lokalen Betrieb eingerichtet. Meine Mails lese ich mit mutt, meine empfangenen Faxe mit sffview aus dem Verzeichnis

/var/spool/capisuite/users/dirk/received/

Modul einrichten

Aber nun zur eigentlichen Installation des Fax Gerätes:

https://belug.de/~lutz/pub/fcpci/fritz-fcpci-src-2.6.31_untested.tar.bz2 herunterladen und entpacken (bei mir nach ~/fritzcard). Dann in

~/fritzcard/fritz-fcpci-src-2.6.31_untested/fcpci_src

den Compiler anwerfen (und das nach jedem Kernelupdate erneut – seufz):

sudo make clean
sudo make all

Wie im Wiki beschrieben folgt nun das Kopieren der Module in das zum Kernel passende Verzeichnis sowie das Einrichten mit depmod:

sudo mkdir /lib/modules/`uname -r`/extra
sudo cp fcpci.ko /lib/modules/`uname -r`/extra/
sudo depmod -a

Das Modul nun entladen und wieder neu laden:

sudo modprobe -rf fcpci
sudo modprobe -v fcpci

Da es bei mir zu Fehlermeldungen kam, das Modul avmfritz blacklisten:

/etc/modprobe.d/blacklist-avmfritz.conf

anlegen und hier den Eintrag

blacklist avmfritz

hineinschreiben. Neu booten.

Capi einrichten

Einmalig ist nun die Einrichtung von capi vorzunehmen – der meiner Meinung nach pfriemeligere Teil, als das Comilieren und Kopieren von Kernelmodulen.

In der Datei

/etc/isdn/capi.conf

die Fritzcard durch Entfernen des # aktivieren. Das ist die Zeile

fcpci        –        –    –    –    –    –

Nun die Datei

/etc/modules

um die folgenden Einträge ergänzen:

capidrv
capi
fcpci

Jetzt nachschauen, ob capi läuft:

sudo capiinit
capiinfo

Die Ausgabe von capiinfo vergleichen mit capiinfo.txt oder mit dem ensprechendem Eintrag im Ubuntuusers-Wiki.

Weiter geht es dann mit der Einrichtung der Capi-Suite nach diesem Artikel im Ubuntuusers-Wiki:

In der Datei

/etc/capisuite/fax.conf

im Bereich user settings die entsprechenden Einstellungen vornehmen:

[dirk]
fax_numbers=“12345″
fax_stationID=“+49 7473 12345″
fax_headline=“Sent by CapiSuite from Ubuntu Lucid 10.04 LTS“
fax_email=“dirk“
fax_action=“MailAndSave“

Die Zeile fax_numbers habe ich zu Beginn falsch verstanden. Ich dachte hier müsse entweder die interne Rufnummer meiner ISDN Anlage hin (eine Zahl zwischen 11 und 14) oder meine vollständige Rufnummer – also wie unter fax_stationID. Es muss jedoch die MSN, auf die das Faxgerät hören soll, sein. Hierauf kam ich erst auf Grund der folgenden Meldungen in /var/log/capisuite.log

Connection object created for incoming call PLCI 257 from 9876 to 12345 CIP 0x4
call from 9876 to 12345 ignoring
rejecting with cause 1
Connection object deleted

Ein weiterer Grund, warum der Faxempfang auf die Nase fallen kann: In der Datei

/usr/lib/capisuite/incoming.py

nach einer Zeile mit einem ü suchen (ist ziemlich am Ende zu finden) und dieses durch ue ersetzen (Das ergibt dann „problems on Redhat, thx to Herbert Huebner for reporting“).

Nun capi als Dienst starten, indem in

/etc/default/capisuite

der folgende Eintrag vorgenommen wird:

run_capisuite_daemon=y

Dann den Dienst insgesamt neu starten:

sudo /etc/init.d/capisuite restart

Faxen – aus OOo und über die Shell

Für OOo noch einen Faxdrucker hinzufügen (das geht nicht über ssh, sondern nur direkt auf dem Fax-Rechner mit einer grafischen Oberfläche), durch den Befehl

/usr/lib/openoffice/program/spadmin

Hier dann „Neuer Drucker“, „eine Faxlösung anbinden“, „Standardtreiber“ und den Eintrag

/usr/bin/capisuitefax -q -d „(PHONE)“ „(TMP)“

ablegen. Das Fensterchen schließen und fertig.

Gefaxt wird nun über die Shell mit

capisuitefax -d Faxnummer_Zielgerät Datei(en)_im_PDF_Format

Mit

tail -f /var/log/capisuite.log
tail -f /var/log/capisuite.error

kann verfolgt werden, was genau beim Faxen passiert.

Gut, wer ein Internetfax oder eine helfende Hand mit funktionierendem Faxgerät zur Verfügung hat, um die Konfiguration nun auszuprobieren.

SansaFuze

Nach langem Hin und Her hab ich mir nun doch einen MP3 Player gekauft – vor allem für meine vielen Podcasts und für drohende, lange Autofahrten: Wozu hat mein Radio einen Aux-Anschluss?

Die Wahl fiel ziemlich spontan auf einen SanDisk SansaFuze, weil dieser a) flac und ogg Unterstützung mitbringt b) alternative Firmware verdaut c) für das Geld relativ gut aussieht und im Gegensatz zu vielen „Fischstäbchen“ einfach bedienbar ist d) ein Radio mit dabei hat und e) in den entsprechenden Foren als ordentlicher Player, der auch unter Linux betankt werden kann, gehandelt wurde. Sandisk bewirbt den Fuze ausdrücklich mit Linux Kompatibilität. Vorbildlich – wenn denn alles klappen sollte. Außerdem bringt er f) einen Slot für microSD Erweiterungskarten mit. Dazu kommt, dass er g) neue Firmware auch ohne Umweg über Windows verabreicht bekommen kann. Mein so eben gelieferter Player brachte die aktuelle Firmwareversion schon mit.

MTP trouble

Der Fuze bietet unter /Einstellungen /Systemeinstellungen /USB-Modus die Option, den passenden Modus „Autom. [zu] erkennen“ sowie die Modi MSC und MTP. Voreingestellt war bei mir die Automatikfunktion. So begannen meine Probleme:

Für die erste Betankung nutzte ich versuchsweise Rythmbox, was im Prinzip und bis auf ein paar für mich unverständliche Fehlermeldungen (siehe Bild oben) auch eine Zeit lang – sehr langsam, aber immerhin – zu funktionieren schien. Die Ursache für den Fehler könnte auch in den Tags meiner MP3 Dateien zu suchen sein – das will ich dem Fuze nicht vorwerfen. Egal: Am Ende stürzte der Player ab – ich vermute, weil ich mehr als 4 GB an Daten schreiben wollte – und konnte nur per Reset wieder zum Leben erweckt werden.

Da ich so oder so lieber „händisch“ arbeite, öffnete ich den Player bei meinem zweiten Versuch gleich als normales Laufwerk. Hierbei fiel mir auf, dass alle Dateien ohne Ordnerstruktur einfach in /Music gelandet waren. Eindeutig nicht mein Stil. Allerdings verhinderte ein „unspezifizierter Fehler“ meinen direkten Weg: Ich konnte auf dem Player mit Nautilus zwar Ordner anlegen, diese dann aber nicht befüllen. Warum, fand ich erst später heraus.

Ziemlich ratlos griff ich dann wieder auf Rythmbox zurück, ging dieses mal aber langsamer vor und warf nicht gleich meine gesamte Sammlung auf einen Rutsch dem Fuze in den Rachen. Das klappte.

Der Automatikmodus entsprach bei mir wohl MTP, was auch daran zu sehen war, dass der Fuze hier über gphoto2 eingebunden wurde. Dass Rythmbox auch bei der vorletzten zu übertragenden Datei kontinuierlich behauptet, nur 0% seien auf den Player gewandert, ist etwas irritierend – aber immerhin: Der Fortschrittsbalken stimmt. Der Befehl „Auswerfen“ schien im MTP Modus zuerst auch nicht zu funktionieren und fror Rythmbox ein. Es dauert aber schlicht ein Weile, bis der Fuze abgemeldet wird.

USB Modus

Ursächlich für meine Kopierprobleme war – wie Oben schon angedeutet – der USB Modus. Kaum wählt man im Einstellungsmenü des Fuze MSC, klappt alles wie gewünscht bei der händischen Befüllung. MSC ist darüber hinaus viel flotter. Der passende Modus ist auch daran zu erkennen, dass die Geräte- und Ordnernamen nun in Großschreibung von Nautilus angezeigt werden.

Irritierend: Sollte man beide Modi bei unterschiedlichen Übertragungsversuchen mischen, werden die per MTP mit Rythmbox übertragenen Dateien im MSC Modus nicht angezeigt – und umgekehrt gilt dies auch. Von einem Mischbetrieb kann ich nur abraten: Der Fuze kommt dann beim Abspielen komplett ins Stolpern, spielt stellenweise zwei Stücke gleichzeitig (klingt manchmal ganz interessant 🙂 ) oder einfach nur irgend eines, ohne erkennbare Logik. Den Fuze auf die Werkseinstellungen zurück zu setzen und ihn zu formatieren ergibt ein sauberes System für weitere Versuche … dann aber gleich unter MSC (Mass Storage Class).

Als Eselsbrücke bleibt: MTP = Microsoft Transfer Protocol 😉

Insgesamt wäre ich froh, wenn der Fuze unter Linux etwas verboser wäre. So out of the box wie in den Foren beschrieben, will er eben doch nicht arbeiten. Ist die Hürde MSC / MTP aber einmal umschifft, macht er, was er soll und überzeugt als günstiger Player mit ordentlichem Klang.

Mint-ify Ubuntu

Linux Mint ist eine Augenweide. Nicht alles, aber einiges lässt sich sehr einfach auch auf einem Lucid (oder einem Maverick) nachbauen – z.B. das MAC OS artige Metal-Theme. Eine Anleitung hierzu ist bei OMG zu finden, das so oder so voller schöner Tipps zu Ubuntu steckt.

Jetzt liegen allerdings die Fensterknöpfe wieder wie in früheren Ubuntu Version bzw. wie unter Windows auf der rechten Seite und nicht mehr wie unter Mac OS bzw. Lucid und Maverick links. Wer sich an die linken Knöpfchen schon gewöhnt hat oder schlicht die Wahl haben will, kann dieser Anleitung hier folgen – oder mwbuttons aus diesem PPA installieren.

Wer dann noch das hierzu passende Linux Mint Menü mit allen Optionen haben will, findet eine Installationsanleitung an dieser Stelle. Alternativ kann man sich aber auch gnome-main-menu ansehen, das aus den Paketquellen installiert werden kann, aber weitaus weniger Optionen mitbringt.

Nachtrag 22.10.2010

Nachdem ich nun ein wenig Erfahrungen mit dem Theme und dem Mint Menü gesammelt habe, kann ich nicht zu einer Nutzung unter Maverick raten: Das Mintmenü lädt nicht immer sauber und stürzt bei der Arbeit gelegentlich komplett ab. Außerdem kann es vorkommen, dass die Panels nicht mehr laden. Man sieht sich dann vor einem „zuckenden“ Bildschirm sitzen. Geholfen hat bei mir in diesem Fall ein Wechsel des Themes durch Rechtsklick auf den Desktop etc und der Auswahl eines der Standardthemes von Ubuntu.

SmoothWall

… unser IPCop ist nach mehreren Jahren Arbeit heute Morgen verschieden. Egal was ich mach – booten tut die Kiste nicht mehr. Die Probleme mit dem DHCP Server des Cops waren wohl nur der erste Gruß aus dem Grab.

Ich bin dann, weil der IPCop 2.0 mit 2.6er Kernel immer noch Beta ist, auf Smoothwall Express umgestiegen. Wie vom IPCop gewohnt – auch hier lässt sich ein URL Filter mit Zugriff auf die Shallalist und der Advancedproxy nachinstallieren und eine Funktion wie Block Outgoing Traffic ist schon in der Basisinstallation mit an Bord.

Bisher lässt sich die „neue“ Firewall ganz gut an: 512 MB SDRam auf einem P 3 mit 450 Mhz reichen locker. Womit ich im Moment allerdings noch zu Kämpfen habe, ist die Oberfläche. So altbacken der IPCop auch aussah – ich fand mich schneller auf ihm zurecht.

Dafür hat Smoothwall mehr bells and whistles – z.B. sich in Echtzeit verändernde Balkengrafiken zum Netzwerkverkehr. Sieht cool aus, braucht aber eigentlich keiner.

Smoothwall überzeugt mich im Moment eher dadurch, dass eine ganze Reihe von Tools mit an Bord sind, die ich auf dem IPCop gelegentlich schon vermisst habe: locate ist ebenso anwesend wie eine echte crontab oder top. Außerdem liegen die Konfigurationsdateien meist da, wo man diese nach Linux Filesystem Hierarchy auch erwartet bzw. wo diese auf vielen anderen gebräuchlichen Distris auch liegen. Lediglich die Start-Stop Skripte scheinen etwas verteilt in der Gegend herumzu liegen – clustern aber hier:

/usr/bin/setuids/restartdhcp
/usr/bin/setuids/restartdnsproxy
/usr/bin/setuids/restartntpd
/usr/bin/setuids/restartsnort
/usr/bin/setuids/restartsquid
/usr/bin/setuids/restartssh
/usr/bin/setuids/restartupnp

Mehr hierzu gibt es da.

dhcp trouble

Meinem IPCop schienen die IPs ausgegangen zu sein und er weigerte sich, einem neuen Gerät eine IP aus der Liste der „verfallenen dynamischen Zuordnungen“ zu geben – warum auch immer.

Also bearbeitete ich auf dem IPCop die Datei

/var/state/dhcp/dhcpd.leases

und löschte eine (der nur scheinbar freien) IP händisch heraus, dann klappt wieder alles: Einstöpseln und das Neugerät bekommt einen Platz im Heimnetz.

Quelle: Hier gefunden und hier wird ausgeführt, dass das keine gute Idee ist.

Plug – no pray

Auf der Suche nach einem günstigen S/W Laser Printer hab ich Rainer für sein Ubuntu Lucid 64 Bit einen Samsung ML-2851ND gekauft und nun zum Testen erst einmal an meinen Rechner per USB gehängt. Da der Drucker auch eine Netzwerkschnittstelle hat, hoffte ich, evtl. aufkommende USB Probleme hierdurch elegant umgehen zu können.

Was soll ich sagen – USB Kabel einstecken, Drucker einschalten und ein paar Sekunden später meldet Lucid, dass der Drucker einsatzbereit sei. Die Testseite sieht gut aus – andere Testprints nicht schlechter.

Über LAN erreiche ich den Drucker auch – allerdings nicht wirklich mit dem Firefox 3.6.10 von Lucid, der die Untermenüs im Konfigurationsdialog des Printers komplett verschluckt. Google Chrome 7.0.517.36 hat bei der Darstellung keine Probleme. Konqueror 4.4.2 auch nicht. FF nervt also mal wieder … aber das ist ein anderes Thema.