Dumbing down the GUI

… jetzt such ich schon seit 10 Minuten nach einer Möglichkeit, meinem Laptop beizubringen, dass er *.tc Dateien unter Unity per Doppelklick mit TrueCrypt aufmachen soll. Zumindest die Benutzeroberfläche enthält hierfür keinen Eintrag mehr. Was Ubuntu als nicht installiert ansieht (obwohl es dies ist), taucht schlicht nicht in der Liste der wählbaren Applikationen auf.

Im Fenster oben schlicht den Pfad einzugeben scheint zuerst zu funktionieren, nachdem man / eingegeben hat – aber Nautilus merkt sich das nicht. Nach Enter passiert … nix.

Dann dachte ich kurz, man könnte mit Hilfe dieser Anleitung für tc Dateien den passenden mimetype Eintrag mit dem Programm truecrypt verknüpfen. Aber tc Dateien zeichen sich ja gerade dadurch aus, dass sie undefiniert sind und demnach einen mimetype der Art application/octet-stream haben. Das trifft auf viele andere Dateien auch zu und da schnappt dann jedes mal truecrypt danach? Macht nicht wirklich Sinn. Ich brauche eine Aktion auf Grund der Dateierweiterung – magic numbers tut bei truecrypt  nicht.

Was funktioniert, ist drag and drop der tc Datei auf das truecrypt Icon im Launcher. Das Icon leuchtet dabei zwar nicht auf (eben weil der mimetype keiner Anwendung zugeordnet ist), truecrypt lädt dann aber trotzdem die Datei.

Noch blöder geht es kaum noch. Drag&drop als einziger Ausweg unter einer Linux GUI. Bfrrrrr!

Das einzig Beruhigende hieran ist, nicht allein zu doof zu sein, das konfiguriert zu bekommen:

https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/nautilus/+bug/984930

Willmandinger Bröller

https://www.openstreetmap.org/?lat=48.38883&lon=9.13601&zoom=17&layers=M&mlat=48.38876&mlon=9.13612

Manchmal geht es auch zügig und wir finden gleich beim ersten Anlauf das gesuchte Loch. Heute ging es uns mit dem Willmandinger Bröller so – der dafür dann aber mit einem Eisengitter verschlossen vorgefunden wurde (Ann-Cathrin hatte das schon gesagt, aber man glaubt’s ja erst wenn man selbst davor steht). Den Jahreszahlen auf demselben nach ist das seit September 1987 der Fall – was in der 7. Auflage des Binder von 2003 so aber nicht zu finden ist. Die ersten paar Meter kann man einsehen – dass da aber nur 32m insgesamt an Gängen zu finden ist, will ich bei der Größe des Eingangs (1mx1m) nicht recht glauben. Das Kühle Loch kommt wesentlicher kleiner daher und bietet mehr …

Dafür wird im Binder eine Mühle erwähnt, die einst am Bröller gestanden haben soll und von der heute nichts mehr zu sehen sei. Das können wir nun bestätigen. Zu sehen ist schlicht nichts: keine Fundamente, keine Gebäude und vor allem nicht genug Wasser, um eine Mühle IMHO überhaupt zu betreiben, selbst wenn man den Seebach aufstauen sollte.

Wir haben noch im Hangschutt nach Hinweisen auf den eigentlichen Quellhorizont gesucht – aber keine Anhaltspunkte für den phreatischen Teil der Höhle gefunden. Das Wasser scheint erst auf der Höhe des Schick-Steigles aus dem Berg zu kommen und sumpft dort mehr, als dass es fließt.

Da wir dann gerade eh im Seebachtal waren, haben wir dasselbe bis zum nächsten größeren Bach kartographiert und außerdem den Wanderparkplatz eingetragen.

Öschinger Klufthöhle

https://www.openstreetmap.org/?lat=48.407365&lon=9.135745&zoom=16&layers=M&mlat=48.40791&mlon=9.13470

Endlich. Nachdem wir nun zum vierten Mal hinter dem Öschinger Freibad durch den Wald gestolpert sind, wurden wir heute fündig: Die Öschinger Klufthöhle ist allerdings kein Loch, in das man so schnell mal einsteigt. Die Kleinsthöhle ist stark verbruchgefährdet. Ohne Helm auf dem Kopf und Retter vor dem Loch würde ich dringend von einem Besuch abraten.

Lewin im Graben. Wer den mal gefunden hat, muss nur noch die Augen offen halten und der Richtung des Grabens folgen … dann fällt man direkt in die eigentliche Höhle.

Schon der Rand des Eingangs macht deutlich, wie schnell man sich hier auch einschütten lassen kann: Ein Gemisch aus lose im Waldboden sitzenden Steinen mit Laub und Ästen.

Crosspost bei OSM.

Urlaub

Maden im Speck.

Empfehlen kann ich ohne weitere Einschränkungen nur das Bistro Hoigarte mitten in Nesselwang, in dem man gemütlich sitzen kann, die Bedienung freundlich ist, das Essen recht reichlich, phantasievoll, frisch und sehr gut und obendrein preislich in Ordnung.

Am Ende ist es gut, dass es vorbei ist. Irgendwann will man nur noch Naturjoghurt.

OwnCloud Sync

OwnCloud hat seine SyncClients aktualisiert, so dass nun auch eine Version für Ubuntu 12.04 LTS zur Verfügung steht. Die Anleitung auf der oben verlinkten Seite ist aber etwas rudimentär geworden, da auch der Hinweis fehlt, wie man an das Zertifikat des Repositories heran kommt.

In die eigenen sources.list das Repo von OwnCloud eintragen (hier für den Editor vi)

sudo vi /etc/apt/sources.list

Am Ende hinzufügen und speichern:

deb http://download.opensuse.org/repositories/isv:ownCloud:community/xUbuntu_12.04/ /

Jetzt den Key des Repos importieren

wget -O – http://download.opensuse.org/repositories/isv:/ownCloud:/community/xUbuntu_12.04/Release.key | sudo apt-key add –

und den SyncClient installieren

apt-get update

apt-get install owncloud-client

Unter KDE ruft man OwnCloud zum ersten Start praktischer Weise über ALT F2 auf, da (zumindest bei mir) der Menüeintrag über Kickoff noch nicht zu finden war.

Das Progrämmchen nistet sich sofort als Wolke in der Taskleiste ein. Ein Klick darauf startet den Einrichtungsassistenten.

Zuerst wird die URL zum eigenen OwnCloud Server abgefragt.

Dann werden die Benutzerdaten für den OwnCloud Server eingetragen. OwnCloud richtet sich dann selbst im Homeverzeichnis den Unterordner ~/ownCloud ein.

Am Ende behauptet OwnCloud alles sei fertig.

Das ist auch so, wenn es sich um den ersten Clientrechner handelt, den man mit seiner OwnCloud verbindet. Dann richtet OwnCloud auf dem Server das Unterverzeichnis clientsync ein und gleich dieses mit dem lokalen Ordner ~/ownCloud ab.

Beim zweiten Client passiert dann: nix. Es fehlt schlicht die Pfadangabe.

Der Pfad zum zu synchronisierenden Verzeichnis muss beim zweiten Client händisch gesetzt werden und hierzu nutzt man den Verzeichnisassistenten. Dieser Verzeichnisassistent ist über einen Rechtsklick auf die Wolke und dann über den Menüpunkt „Hinzufügen“ zu finden.

Weitere Fehlerquelle nach dem Setup: Die Uhrzeit auf Client und Server stimmen nicht exakt genug überein; dann verweigert OwnCloud die Synchronisation.

Die Abstimmung der Uhrzeit aller beteiligten Clients und Server gegenüber einem gemeinsamen Zeitserver ist deswegen Pflicht. Auf dem Server sollte man deswegen ntp installieren – auf dem Client kann man den Zeitserver (zumindest unter KDE) durch einen Rechtsklick auf die Uhr in der Taskleiste einstellen.

Gespeichert wird die auf den Server bezogene Konfiguration (und das verschlüsselte Kennwort) unter

~/.local/share/data/ownCloud/owncloud.cfg

Im Unterordner

~/.local/share/data/ownCloud/folders/ownCloud

liegt die Verzeichniskonfiguration.

Kalktuff

Schon am 1. Mai waren wir an der Wiesazquelle und haben uns die dortige Kalktufflandschaft angesehen. Absolut empfehlenswert!

https://www.openstreetmap.org/?lat=48.423665&lon=9.182065&zoom=14&layers=M&mlat=48.42235&mlon=9.17825

Es gibt nicht nur eine wild-romantische Landschaft mit viel Wasser zum spielen, sondern daneben auch lauter Kleinhöhlen zum erforschen und allerlei Getier (Kröten, Frösche etc.) zum betrachten.

Lecker Chalotte als Ausgleich für Höhlenfrust

Jetzt stiefeln wir seit zwei Tagen zu viert durch den Wald bei Öschingen auf der Suche nach der Öschinger Klufthöhle und finden die nicht. Wenn ich meine Tracks mit den Angaben der Einträge in die Geodatenbank beim RP Freiburg vergleiche, dann müssten wir mehrfach in den Schacht gefallen sein …

Das ist Frust pur – aber dafür gab es heute eine super leckere Chalotte mit Erdbeeren, Himbeeren und Biscuit-Teig als Ausgleich für die vielen Verletzungen, die man sich auf einem Steilhang im Wald immer zuzieht.

WebDAVs auf Android

Für mich als Notiz und für andere als Hinweis: Der WebDAV File Manager scheint mir eine ordentliche Wahl zu sein, wenn man mit Owncloud Servern oder auch nativen Apache WebDAVs Verzeichnissen auf seinem Server vom mobilen Gerät aus arbeiten will (zumindest so lange noch keiner nativer OwnCloud Client für die Datensynchronisation zur Verfügung steht).

Allerdings: Das Programm frisst ohne zu Murren auch selbst signierte Zertifikate, was das Setup zwar enorm erleichtert – aber sich durchaus auch als ein Sicherheitsproblem darstellt, denn es fragt nicht einmal nach und bietet auch keine Möglichkeit dazu, sich die Zertifikate anzusehen. Bei so viel Toleranz sind MITM Angriffe leicht möglich.