Auswahl treffen

Ich musste neulich in einem Ordner mit lauter automatischen Moodle-Kursraum-Exporten (*.mbz) nur die in ein Archiv schieben, die Teil des letzten nächtlichen Backups waren. Ältere Dateien sollten draußen bleiben. Hiermit ging das ganz flott:

tar cvzf backup.tar.gz $(find . -daystart -ctime 0 -type f -name „*.mbz“)

Ich hab davor etwas gegooglet gehabt und viele Tipps gefunden, die das Problem mit -exec oder | xargs  angehen und dann ausprobiert (z.B. die hier)  … und bin dabei nicht glücklich geworden.

E-Mail aus LibreOffice unter KDE

In LibreOffice unter /Extras /Optionen ist sensible-lomua als Mailschnittstelle für den Versand direkt aus LO heraus eingetragen. So sensible (oder sinnvoll) benimmt sich die aber nicht, ignoriert sie doch die Einstellungen der Standardkomponente, die man in den KDE-Systemeinstellungen vornehmen kann. Zumindest für Kubuntu 12.04 …

Der Eintrag /usr/bin/thunderbird in den LibreOffice Optionen funktioniert aber reibungslos: Was im Thunderbird als Standard-Mailkonto angelegt wurde, wird dann als Versandadresse gewählt und das Dokument wird als ODT in den Anhang geworfen.

Unity vor die Wand

Bei Ubuntu mit ihrem Unity Gewürge gehen mir bei 12.10 langsam aber sicher die Lichter aus: LibreOffice zeigt unter Unity seine Menüs entweder nur noch teilweise … oder überhaupt nicht mehr an. Meistens überhaupt nicht mehr.

Unter KDE jedoch funktioniert alles wie gewünscht und erwartet – hier sind die Menüs und alle Einträge vorhanden. Immer – und nicht nur, wenn es den Herren von Canonical gerade mal einfällt sich etwas weniger restriktiv zu verhalten, als die Macher von Gnome3 – denn unter Gnome3 wäre das sicherlich Programm nach dem Motto keep it simple, der Benutzer braucht die komplexen Menüs von LO ja eh nicht.

Linux lässt einem zwar oberflächlich betrachtet die Wahl beim Desktop – aber nur, wenn man damit nicht arbeiten will. Für alle, die ihre Brötchen mit dem Rechner verdienen heißt es: XFCE oder KDE. In ein paar Jahren evtl. noch Cinnamon.

Kubuntu 12.10 Beta

Da mein D830 noch immer nicht richtig herunter fährt hab ich ihm heute die Kubuntu Beta installiert. Das Image ist riesig – mehr als 900MB dick – und liefert mit den voreingestellten Kerneloptionen kein brauchbares System. Wer nach dem Start von CD auch nur einen grauen Bildschirm sieht, sollte beim Start F6 drücken und quiet aus den Bootoptionen löschen. Dazu noch sollte splash durch nosplash ersetzt werden. Erstens erfährt man so, was das System überhaupt macht und bekommt auch hilfreiche Fehlermeldungen zu sehen und zweitens fährt es mit diesen Einstellungen wie gewünscht in den grafischen Modus hoch.

Wie bei Kubuntu (leider) üblich, sind weder Firefox noch Thunderbird von Haus aus mit an Bord. Diese darf man sich nachinstallieren – wie so vieles anderes auch. Was genau, werfe ich in den nächsten Stunden und Tagen ins KvFG Wiki:

https://www.kvfg.net/wiki/doku.php?id=linux:installation:12_10

LMDE sources.list

Linux Mint Debian Edition, so dachte ich mir bei der Installation, hält sich selbst aktuell und liefert mir ein System, das selten bricht und auf der Grund des ubuntu-losen Unterbaus performant auch auf alter Hardware reagiert. Die letzten zwei Jahre war das auch tatsächlich so. Was ich jetzt erst lerne ist, dass man wohl das LMDE Blog (und vor allem diesen Eintrag) im Blick haben sollte. Weder ich noch meine LMDE Installation bekamen nämlich mit, dass sich die Einträge in die sources.list hätten ändern sollen zu

deb http://packages.linuxmint.com/ debian main upstream import

deb http://debian.linuxmint.com/latest testing main contrib non-free

deb http://debian.linuxmint.com/latest/security testing/updates main contrib non-free

deb http://debian.linuxmint.com/latest/multimedia testing main non-free

und so sammelte sich hier plötzlich Fehlerchen an Fehlerchen bis heute dann nicht einmal das Gnome-Terminal mehr seinen Cursor fand.

Nach der Erneuerung der Repository-Liste und einem dist-upgrade finden sich dann die richtigen Updates und das System wird wieder benutzbar. Ich werde meine RSS Feed-Sammlung wohl um das LMDE Blog erweitern müssen.

Herbstspaziergang

… mal wieder an den Wiesazquellen.

Apfelkuchen

Lewins Miniköche waren auf die Mainau eingeladen, um dort Europas größten Apfelkuchen zu erstellen, der dann zu einem wohltätigem Zweck verkauft wurde. Gekommen waren auf Einladung der Schirmherrin Gräfin Bettina Bernadotte am Ende 300 Köche und deren 700 Angehörige. Der Kuchen erreichte 202 Meter – nach Messung der Initiatoren. Janis merkte an, dass das nicht „ein langer Kuchen“, sondern „mehrere hundert aneinander gelegte Kuchenstücke“ seien und damit nicht als Rekord zählen dürfe. Geschmeckt hat er trotzdem.

Sabayon

Mein oller Asus muss gerade ein Sabayon X verdauen. Hier einige Notizen zum Thema:

Der grafische Installer will beeindrucken, führte auf meinem Laptop aber nur zu einem blankscreen. Nach Drücken von F5 kann man dem Kernel die vielen grafischen Startoptionen (vga, modeset blabla) wegnehmen, dann startet Sabayon zwar weniger schön – aber dafür reibungslos.

Man findet im System dann nicht einmal einen vi – dafür viel anderen Chichi. Ein

equo install vim

zieht einen brauchbaren Editor an Bord.

Die BCM4318 wird zwar erkannt – es fehlen jedoch die Firmware und die Einrichtung. Die folgenden Schritte setzen WLAN in Gang:

equo install b43-firmware b43-fwcutter broadcom-sta linux-firmware

Jetzt wird die blacklist.conf bearbeitet:

vi /etc/modprobe.d/blacklist.conf

und zwar so:

# make broadcom-sta happy
blacklist ssb
blacklist bcma
blacklist brcmsmac
#blacklist b43

Damit b43 beim Hochfahren geladen werden kann, muss er hier aufgenommen werden:

vi /etc/conf.d/modules

mit der folgenden Zeile:

modules=“b43″

Nach einem Reboot funktioniert dann WLAN.

Die blöden Broadcom-Chips scheinen sich stellenweise heftig zu unterscheiden. Auf den Weg oben bin ich gekommen, indem ich mit lsmod mal nachsah, was eigentlich geladen war. Mit rmmod ssb und einem anschließendem modprobe b43 brachte ich WLAN sofort hoch. Die Zeilen oben verstetigen lediglich diesen Fund – zusammengetragen aus X verschiedenen Forenbeiträgen.

Sabayon bringt wenig Software von Mozilla mit. Die kommt wie folgt an Bord:

equo install firefox thunderbird

Insgesamt für einen Ubuntu/Debian-Anwender ein etwas gewöhnungsbedürftiges Konzept – Gentoo eben. Dafür sind viele Dinge da, die man unter DEB und Freunden vermisst. Darunter eine echte /etc/inittab. Ich spiel mal weiter … und werf die restliche Dokumentation ins KvFG Wiki:

https://www.kvfg.net/wiki/doku.php?id=linux:installation:sabayon

OwnCloud Repo

Das OpenSuSE Repo für OwnCloud geht mir auf den Wecker. Es ist mehr als nur schnarchlangsam – die Aktualisierung dauert stellenweise 20 Minuten. In diesem Fall zieh ich mir die Dateien lieber händisch:

cd ~/Downloads/owncloud

wget -r „http://download.opensuse.org/repositories/isv:/ownCloud:/community/xUbuntu_12.04/i386/“ -l 1

… zumindest unter KDE. Unter Unity frisst wget die “ nicht und meckert „Schema fehlt“. Die Anführungszeichen müssen dann weggelassen werden.

cd owncloud/download.opensuse.org/repositories/isv\:/ownCloud\:/community/xUbuntu_12.04/i386/

sudo dpkg -i *.deb

sudo apt-get install -f

Schöner wäre es natürlich, wenn man sich ein lokales Repo hierfür anlegen würde – aber als schneller, dreckiger workaround reicht mir das.

PDF nach JPG und zurück

PDFs putzen ist oft heikel, weil bei der Arbeit mit Acrobat oft nur ein neuer Layer über den Teil gelegt wird, den man hatte löschen wollen. Mit etwas Geschick kommen die „verborgenen“ Daten wieder zum vorschein.

Die Konvertierung nach JPG und das Löschen mit der Bildbearbeitung liefert 100%ige Ergebnisse. Bei diesem Verfahren ist das Ergebnis nicht nur sauber, sondern rein. Jedoch: convert exportiert PDFs in einer Auflösung, dass es einem die Schuhe auszieht.

So geht’s besser:

convert -density 1200 input.pdf input.jpg

Dabei entstehen zwar monsterdicke JPGs – die man in GIMP wieder auf eine ordentliche Größe bringen sollte, soll das Endprodukt nicht zu dick werden.

Mit

convert input_0.jpg input_1.jpg output.pdf

schiebt man die Bilder wieder in ein neues PDF.