Firefox search provider wechseln / einstellen

Sofern man Suchbegriffe in die Adresszeile des Firefox direkt eingibt, nutzt Mint DuckDuckGo als Standardsuchmaschine, Ubuntu und Fedora nutzen Google und ich will weder das eine noch das andere. Ich will startpage.com. Das lässt sich einstellen:

  1. „about:config“ in die Adresszeile von Firefox eingeben
  2. Warnmeldung, abnicken
  3. „keyword.URL“ im Filter oben auf der Seite eintippen
  4. doppelt auf „keyword.URL“ klicken
  5. https://startpage.com/do/search?language=deutsch&cat=web&query=
  6. ‚OK‘ anklicken und Tab schließen

Über die Seiten von Startpage findet man noch weitergehende Einstellmöglichkeiten … und überhaupt: So frei konfigurierbar wie dieser Suchmaschinenanbieter ist nach meiner Kenntnis kein anderer.

Eine Suche nach „firefox change default search provider“ listet Einstellmöglichkeiten für andere Suchseitenbetreiber.

GoAccess

accesslogfiles

Logfileanalyse frisst im Normalfall Systemressourcen – nicht viele, aber unnötig viele, wenn man sich nicht wirklich für die Zugriffszahlen interessiert und nur alle paar Wochen einmal guckt. Dazu ein AwStats oder einen Webalizer zu betreiben ist overkill. Der Einsatz von PiWik ist praktisch, aber das Programm hält sich derartig brav an die Do Not Track Einstellungen, dass man nicht erfährt, wie viele Menschen einen wirklich besucht haben. Hier einmal im Vierteljahr vergleichen zu können ist schön.

Praktisch ist ein Tool wie GoAccess, das man nur bei Bedarf einsetzt und das man gezielt auf ausgewählte Logfiles loslassen kann. Das jeweils aktuelle Apache Log holt man sich mit

goaccess -f access.log.1

in den Betrachter. Will man gz archivierte Archive betrachten, muss man diese zuerst auspacken – z.B. mit zcat. Wenn man sich schon die Mühe macht, dann kann gleich ein ganzer Monat zusammen ausgepackt und dann betrachtet werden. Dazu schaut man die Logs in ihrem Verzeichnis zuerst mit ls -lat an, um das Datum etwas einzugrenzen und erzeugt dann ein Gesamtdokument aus der Auswahl:

zcat access.log.[4-7].gz >> accesslogcombined ; goaccess -f accesslogcombined

Wenn man fertig ist, kann man die kombinierte Logdatei wieder löschen.

Neuere Versionen von goaccess – nicht jedoch die für Debian aus den Repos verfügbaren Oldtimer – erlauben auch das Erstellen von HTML Reports. Sehr praktisch. Und viel hübscher als eine nscurses Oberfläche ist es auch.

OwnCloud Task in Thunderbird kann nicht gelöscht werden

Seit mehreren Tagen nervt mich die Taskverwaltung in Thunderbird mit einem immer wieder auftauchenden Task, den ich schon mehrfach als gelöscht markiert hatte. Der Task wurde innerhalb einer meiner OwnCloud Instanzen angelegt und auch das Löschen dort brachte Thunderbird nicht auf Trab. Leider half auch eine Suche nach „thunderbird cannnot delete task“ wenig – auch wenn viele Menschen ähnliche Probleme mit dem Sogo Connector und mit Zimbra zu haben scheinen.

Was nun letztlich half war Folgendes: Auf der Registerkarte Tasks im Thunderbird ein Doppelklick auf den zickigen Kalender (Rechtsklick /Properties geht auch). Im dann auftauchenden Fensterchen im Feld „Offline Support“ das Häkchen rausmachen und die neuen Einstellungen mit OK bestätigen. Ein wenig warten, bis Thunderbird neu gesynct hat … und dann das Häkchen wieder reinsetzen.

Jetzt ist Ruhe.

LMDE und CPU Zahl

Schnarchlangsam ist mein oller Asus  – und das obwohl Debian eigentlich weniger Ressourcen frisst als Ubuntu. Also schaute ich mal mit top nach, was da an den Ressourcen zehrt und stolperte über xorg, der 35% der CPU schluckte. Dazu kam: LMDE erkannt nur eine CPU des Dualcores.

$ dmesg | grep CPU
[    0.000000] ACPI: NR_CPUS/possible_cpus limit of 1 reached.  Processor 1/0x1 ignored.
[    0.000000] Initializing CPU#0
[    0.000000] CPU 0 irqstacks, hard=f5808000 soft=f580a000
[    0.012261] CPU: AMD Turion(tm) 64 X2 Mobile Technology TL-52 stepping 02
[    0.586082] Switch to broadcast mode on CPU0

Das scheint ein Debian Bug zu sein, der sich durch die Installation eines PAE Kernels beheben lässt:

sudo apt-get install linux-headers-3.2.0-3-686-pae linux-image-3.2.0-3-686-pae

Und tatsächlich – danach stimmt wenigstens die Verwendung der CPU Zahl:

$ dmesg | grep CPU
[    0.000000] SMP: Allowing 2 CPUs, 0 hotplug CPUs
[    0.000000] setup_percpu: NR_CPUS:32 nr_cpumask_bits:32 nr_cpu_ids:2 nr_node_ids:1
[    0.000000] PERCPU: Embedded 14 pages/cpu @f79d5000 s33280 r0 d24064 u57344
[    0.000000] Initializing CPU#0
[    0.000000] CPU 0 irqstacks, hard=f5806000 soft=f5808000
[    0.004382] CPU: Physical Processor ID: 0
[    0.004385] CPU: Processor Core ID: 0
[    0.004389] mce: CPU supports 5 MCE banks
[    0.069029] CPU0: AMD Turion(tm) 64 X2 Mobile Technology TL-52 stepping 02
[    0.072003] CPU 1 irqstacks, hard=f5894000 soft=f5896000
[    0.008000] Initializing CPU#1
[    0.156188] Brought up 2 CPUs
[    0.156186] Switch to broadcast mode on CPU1
[    0.156895] Switch to broadcast mode on CPU0

Was sich nicht so einfach in den Griff bekommen lässt, ist der unendlich zähe nouveau Treiber, der xorg mit 35% CPU-Last weiterhin viel zu umfangreich beschäftigt. LMDE geht also weiterhin eher zäh zu Werke. Wenn F18 auf den Markt kommt, dann fliegt LMDE wieder runter … oder ich spiel hier mit Kubuntu weiter.

Thunderbird unter LMDE

Der bei LMDE mitgelieferte Senior Thunderbird 14.0 verträgt meine AddOns nicht. Also musste eine neuere Version an Bord, die ich mir auf Grund eines Hinweises und Skriptes hier direkt von dieser Seite besorgte. Gleich auf ein Skript zu setzen – das war mir zu heftig. Ich spiel das lieber ein paar mal durch und wenn ich dann die Fallstricke kenne wird geskripted. Also erst einmal von Hand:

wget http://mirror.informatik.uni-mannheim.de/pub/mirrors/mozilla.org/thunderbird/releases/latest/linux-i686/de/thunderbird-16.0.2.tar.bz2

cd /opt

mv thunderbird thunderbird$(date“+%Y%m%d.%H%M%S“)

sudo mv /home/dirk/thunderbird-16.0.2.tar.bz2 .

sudo tar xjf thunderbird-16.0.2.tar.bz2

Es folgt ein Teststart von Thunderbird, die Aktualisierung aller AddOns und wenn es tut, dann kommen das alte Thunderbirdverzeichnis und das Archiv in /opt weg. Zum Schluss noch ein Hinweis an die Paketverwaltung:

sudo vi /var/lib/dpkg/status

Hier die Versionsnummer von Thunderbird anpassen, so dass nur aktuellere Versionen als die nun installierte an Bord kommen. Ein dpkg -l | grep thunderbird zeigt den Erfolg.

Serienbriefe in LibreOffice (2)

Vor zwei Jahren verfasste ich eine bebilderte Anleitung zur einfachen Erstellung von Serienbriefen in OpenOffice. Diese gilt immer noch – aber muss um ein paar Punkte erweitert werden, über die ich heute stolperte.

Zentral ist, dass libreoffice-base installiert ist. Das sollte man zuerst überprüfen … und notfalls nachholen. Base gehört nämlich nicht zum Standardinstallations-Umfang bei Ubuntu und Verwandten wie Kubuntu etc..

Ich gehe für die folgenden Schritte davon aus, dass zwei Dokumente schon vorliegen:

  1. Ein Calc Sheet mit den Adressen für die Serienbrief-Empfänger. Die oberste Zeile enthält die Feldbezeichner (wie Name, Straße) und die Zeilen des Blatts enthalten die einzelnen Einträge.
  2. Ein Writer-Document mit dem Text des Serienbriefs und Lücken für die Aufnahme der Seriendruckfelder aus dem Calc-Sheet.

 

In LibreOffice über /Datei /neu /Datenbank (oder durch Klick auf das entsprechende Icon – siehe Bild oben) eine neue Datenbank anlegen.

Im Datenbankassistenten den Punkt „Verbindung zu einer bestehenden Datenbank herstellen“ anklicken und dort „Tabellendokument“ aus der Dropdown-Liste wählen.

Im nächsten Dialog auf den Schalter „Durchsuchen“ klicken und das Calc-Sheet mit den Adressdaten wählen.

Im nächsten Dialog auf „Fertigstellen“ klicken. Ein Speicherdialog wird geöffnet.

Im Speicherndialog den Ort für die Datenbankablage auswählen.

Ab jetzt geht es weiter, wie in diesem eingangs schon erwähnten Post aus dem Jahr 2010 beschrieben: http://www.bdjl.de/localhost/?p=1592.

Zusammenfassung der nächsten Schritte:

  1. In Writer F4 drücken – die Verbindung zur Datenbank mit den Adressen besteht schon seit dem letzten Schritt.
  2. Die Datenspalte in der Tabelle auswählen, in dem man die Überschrift (!) – im Bild oben ist das NAME – an den gewünschten Ort im Writer-Dokument zieht.
  3. Dokumente drucken.

Rossberg- und Nebelhöhle

Nachdem wir am Samstag mit unserer Höhlentour mehr oder minder auf die Nase gefallen waren, sicherten wir uns für Sonntag ab: Sommerrodelbahn und Rossberghöhlensystem … und dann in die Nebelhöhle, in der schon die ersten Fledermäuse einziehen.

Dachs und Gitter

Mit unserem französischem Austauschschüler waren wir gestern auf der Alb, nachdem er so unvorsichtig war zu bemerken, dass er Krabbeln in Höhlen cool fände. Also schleppten wir ihn den Hang zu den Linsenbühl-Höhlen hoch … und kehrten nach 30 Metern beschleunigten Schritts in der Höhle wieder um. Schon am Eingang fanden wir Köttel und schon auf den ersten Metern roch es streng nach Urin. Als wir dann auch das Lager eines Dachses (?) fanden, ergriffen wir lieber die Flucht.

Noch dachten wir, wir könnten dann in den Brunnstein. Da war aber nach 10m Schluss – an einem frisch einbetonierten Gitter mit dickem Schloss. Selbst den „Nebeneingang“ hatte die Betonfraktion nicht vergessen. Ziemlich enttäuscht wollten wir dann noch in der Fledermaushöhle vorbei sehen – ahnten aber schon, dass es auf Grund des fortgeschrittenen Herbstes heikel werden könnte. Und richtig: Auch hier ist das Gitter schon an Ort und Stelle, die Höhle demnach dicht. Allerdings: Das Gitter scheint nicht eingesetzt worden zu sein, sondern sieht so aus, als solle es für immer dort bleiben. Ein Schloss fanden wir nicht. Also blickten wir noch kurz in die Enddoline der Fledermaushöhle und gingen dann nach Hause.

Keine Ahnung was da gerade auf der Alb los ist. Immer mehr Höhlen mit Gittern …