Wie allen Anfängern fällt es mir nicht leicht, Subnetzmasken anzuwenden. Ich finde die Dinger wenig intuitiv und auf sinnloses Auswendiglernen hab ich keinen Bock.
Ein brauchbares Verfahren, das relativ weit hilft, ist das folgende:
Ihr Provider hat Ihnen die Netzadresse 194.45.23.32 und die Netzmaske 255.255.255.224 zugewiesen. Über wie viele für Endgeräte nutzbare IP-Adressen können Sie verfügen? (Quelle)
Entscheidend ist hier das letzte Oktet in der Netzmaske – also 224. Diese Dezimalzahl hilft aber nicht, sondern muss in eine binäre Zahl umgerechnet werden.
Rechenweg:
- 224 : 2 = 1122 | Rest 0
- 112 : 2 = 56 | Rest 0
- 56 : 2 = 28 | Rest 0
- 28 : 2 = 14 | Rest 0
- 14 : 2 = 7 | Rest 0
und jetzt darf ich aufhören, denn ich seh schon, dass beim nächsten Schritt ein Rest bleiben wird (wer es ganz genau wissen will: siehe den Link unten). Die binäre Darstellung der obigen Netzmaske ist demnach:
11111111.11111111.11111111.11100000
Damit ist klar: 5 Bits sind frei und ich kann wieder rechnen:
2^5 = 32
Das sind demnach 32 Adressen und hiervon ist dann noch die Netz-ID sowie die Broadcast-Adresse abzuziehen.
32 -2 = 30
Ich kann demnach 30 Endgeräte betreiben.
Zusammenfassung: a) Umrechnung dezimal nach binär b) die Nullen zählen c) 2 hoch die Zahl der Nullen rechnen d) vom Ergebnis 2 abziehen für Netz-ID und Broadcast – fertig.
Weitere Umrechnungshilfen für alle möglichen (und unmöglichen) Zahlensysteme sind auf der folgenden, didaktisch sehr gut gemachten Seite zu finden: http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/Zahlensysteme.htm
Viel eingängiger ist die CIDR Notation der Netzmaske: Bei der Schreibweise 194.45.23.32/27 seh ich gleich, dass 5 Bits frei sind und kann mir das umständliche Umrechnen von Dezimal nach Binär sparen.