Dell und Linux

Dell mit LinuxFür den amerikanischen Markt liefert Dell nun Ubuntu als vorinstalliertes OS für einen PC und auch für einen Laptop aus. Als ich das erste Mal von dieser Initiative hörte, dachte ich noch Dell unternimmt etwas gegen die Microsoft Zwangssteuer (doch, doch, Windows kostet! Gates ist nicht der reichste Mann der Welt, weil er sein Betriebssystem  verschenkt. Der Preis für Windows wird lediglich in den Gesamtkosten versteckt).
Inzwischen lassen sich die Angebote im Onlineshop von Dell vergleichen – und: Der Linuxrechner ist mit 728$ teurer als der Windowsrechner mit 699$! Zwar unterscheiden sich die beiden Laptops in der Hardwareausstattung leicht von einander (Grafikkarte bei Linux: GeForce Go 7300, Grafikkarte bei Windows: ATI Mobility X1400) und dazu kommtDell mit Windows noch eine Sonderaktion beim Windowsrechner, die das Angebot weiter vergünstigt. Dass hierdurch die Lizenzkosten für Windows, selbst bei einem Großabnehmer wie Dell, wieder hereinkommen, will ich nicht ganz glauben. Viel eher nutzt Dell hier wohl die Chance, sich an Ubuntu ein wenig die Nase selbst zu vergolden und dies hinter nicht identisch konfigurierbaren Rechnern zu verbergen.
Mit Linux soll und darf Geld verdient werden – dass aber das Startangebot gleich so ausfällt, enttäuscht.