Bei der Zeit ist heute ein Artikel „Finger weg von Microsoft?“ erschienen [1] in dem der EP-Abgeordnete Jan Philipp Albrecht [2] [3] mit Sätzen zitiert wird, die aufhorchen lassen. Man kann vernehmen, dass es ein Skandal sei, dass öffentliche Stellen immer noch mit proprietärer Software arbeiten würden. Respekt!
Also hab ich gleich mal nachgesehen, was sich über ihn so finden lässt.
Er verzichtet auf seiner Homepage nicht auf US-Dickschiff-Software: http://www.janalbrecht.eu verwendet Google Apis.
Einen GnuPG Key für die verschlüsselte Kommunikation stellt seine Webseite nicht zur Verfügung. Die NSA darf mitlesen – und wird mitlesen. Schließlich geht die E-Mail an die EU.
Selbstverständlich ist er auch bei Twitter und Facebook etc. pp und wirbt auf seiner Homepage zumindest nicht für seine evtl. bestehenden Accounts bei Friendica oder Diaspora. Man muss ja in so nem Job in Kontakt bleiben. Da fällt das mit der Vorbildfunktion nun einmal leider hinten runter.
Dann hat es dort seinen Lebenslauf auf Englisch unter http://www.janalbrecht.eu/fileadmin/material/Dokumente/JPA_CV_Webversion.pdf Das Dokument ist verpackt in ein PDF, das mit der proprietären Software Nitro Pro 8 erstellt wurde. OpenSource? Pustekuchen.
Außerdem befinden sich in dem PDF Schriften von Microsoft – nämlich Calibri. Da wurde das Dokument halt mal schnell mit Microsoft Word (oder zumindest auf einem Windows-Rechner) erstellt?
Aber man muss ihm das wohl nachsehen. Er ist ja nur gegen „Rundum-Überwachung“. So ein bischen Überwachung – tja- das muss wohl sein.
Es handelt sich offensichtlich um einen ein Vollblutpolitiker. Ein Grüner halt.