Vor zwei Jahren verfasste ich eine bebilderte Anleitung zur einfachen Erstellung von Serienbriefen in OpenOffice. Diese gilt immer noch – aber muss um ein paar Punkte erweitert werden, über die ich heute stolperte.
Zentral ist, dass libreoffice-base installiert ist. Das sollte man zuerst überprüfen … und notfalls nachholen. Base gehört nämlich nicht zum Standardinstallations-Umfang bei Ubuntu und Verwandten wie Kubuntu etc..
Ich gehe für die folgenden Schritte davon aus, dass zwei Dokumente schon vorliegen:
- Ein Calc Sheet mit den Adressen für die Serienbrief-Empfänger. Die oberste Zeile enthält die Feldbezeichner (wie Name, Straße) und die Zeilen des Blatts enthalten die einzelnen Einträge.
- Ein Writer-Document mit dem Text des Serienbriefs und Lücken für die Aufnahme der Seriendruckfelder aus dem Calc-Sheet.
In LibreOffice über /Datei /neu /Datenbank (oder durch Klick auf das entsprechende Icon – siehe Bild oben) eine neue Datenbank anlegen.
Im Datenbankassistenten den Punkt „Verbindung zu einer bestehenden Datenbank herstellen“ anklicken und dort „Tabellendokument“ aus der Dropdown-Liste wählen.
Im nächsten Dialog auf den Schalter „Durchsuchen“ klicken und das Calc-Sheet mit den Adressdaten wählen.
Im nächsten Dialog auf „Fertigstellen“ klicken. Ein Speicherdialog wird geöffnet.
Im Speicherndialog den Ort für die Datenbankablage auswählen.
Ab jetzt geht es weiter, wie in diesem eingangs schon erwähnten Post aus dem Jahr 2010 beschrieben: http://www.bdjl.de/localhost/?p=1592.
Zusammenfassung der nächsten Schritte:
- In Writer F4 drücken – die Verbindung zur Datenbank mit den Adressen besteht schon seit dem letzten Schritt.
- Die Datenspalte in der Tabelle auswählen, in dem man die Überschrift (!) – im Bild oben ist das NAME – an den gewünschten Ort im Writer-Dokument zieht.
- Dokumente drucken.
Danke! Der Hinweis, dass libreoffice-base installiert sein muss, war Gold wert. Ich habe den halben Tag damit verbracht, mich zu ärgern und zu wundern, warum die ODS-Tabelle mit den Adressen nicht eingelesen wird. Leider gab es beim Serienbrief-Assistenten keine Fehlermeldung oder einen Hilfe-Hinweis.