Archiv der Kategorie: Linux

Alles rund um die Pinguine – auf dem Desktop und dem Server

OOo 3.1 für Hardy

screenshot_001

OpenOffice.org Scribbler hat seine Pakete für OOo erneuert und bietet nun OOo 3.1 als RC2 an. Leider steht aber die deutsche Oberfläche im Moment noch nicht zur Verfügung, was für einen Englischlehrer nicht weiter tragisch ist. Die Rechtschreibprüfung funktioniert weiterhin, nur die Menüs sind schließlich betroffen.

Intel Grafik stottert unter Jaunty

… also spinn ich doch nicht. Heute berichtet ein Artikel auf Heise, dass der in Jaunty genutzte Intel Grafikkartentreiber langsamer ist. Das kann ich bestätigen: Unter Intrepid konnte auf meinem Wind U100 locker Supertux gespielt werden. Jetzt ruckelt es – und zwar nicht nur hin und wieder.

Wer garnicht mehr richtig arbeiten kann, sollte einen Blick in den Troubelshooting Guide werfen.

UNR Desktop

Nach der Installation von UNR überdeckt der netbook-launcher den gesamten Desktop – und zwar transparent. Die im Verzeichnis

/usr/share/netbook-launcher

liegenden PNG Dateien sind aber nicht komplett durchsichtig, sondern bringen einen eigenen Farbton mit, der den darunter liegenden Desktophintergrund überlagert. So können sich ziemlich hässliche Ansichten ergeben:

bildschirmfoto

Recht verzweifelt war ich deswegen auf der Suche nach der Lösung für mein Lilaproblem und bis ich das Obige verstanden hatte, ging einige Zeit ins Land. Jetzt sieht der Desktop aus, wie er soll:

bildschirmfoto-1

Was auch im Hinterkopf zu behalten ist: Eine vorherige Intrepid Installation (vor allem die Gnome Konfiguration im /home des jeweiligen Users) verhindert auf’s Erste die Anzeige des window-picker-applet und einiger anderer Kleinigkeiten, die UNR mitbringt, wenn man out of the box installiert. Die jeweiligen Applikationen sind dann in die Panels von Hand einzufügen.

UNR Installation

Zur Installation von Ubuntu Netbook Remix:

Image herunterladen – z.B. hier

USB Stick anstecken. Ein

dmesg | tail -20

liefert (unter anderem) die Ausgabe

scsi 10:0:0:0: Direct-Access     Sharkoon Flexi-Drive EC   v1.0 PQ: 0 ANSI: 0 CCS
[12504.696223] sd 10:0:0:0: [sdg] 8060928 512-byte hardware sectors (4127 MB)
[12504.696854] sd 10:0:0:0: [sdg] Write Protect is off
[12504.696857] sd 10:0:0:0: [sdg] Mode Sense: 23 00 00 00
[12504.696859] sd 10:0:0:0: [sdg] Assuming drive cache: write through
[12504.699466] sd 10:0:0:0: [sdg] 8060928 512-byte hardware sectors (4127 MB)
[12504.700088] sd 10:0:0:0: [sdg] Write Protect is off
[12504.700091] sd 10:0:0:0: [sdg] Mode Sense: 23 00 00 00
[12504.700092] sd 10:0:0:0: [sdg] Assuming drive cache: write through
[12504.700095]  sdg: sdg1
[12504.701021] sd 10:0:0:0: [sdg] Attached SCSI removable disk
[12504.701056] sd 10:0:0:0: Attached scsi generic sg7 type 0

und zeigt damit, wo der USB Stick sitzt. Bei mir landen die Sticks meist auf /dev/sdg/

Diesen nun unmounten:

sudo umount /dev/sdg1

Ein

sudo dd if=/home/dirk/Desktop/ubuntu-9.04-netbook-remix-i386.img of=/dev/sdg bs=1M

schreibt das Image dann auf den Stick – bei gleichzeitiger Vernichtung aller dort vorhandenen Daten. Die Pfade müssen selbstverständlich an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden.

Den Stick dann am Netbook einstöpseln und von diesem Booten. Bei einem Wind U100 muss hierzu beim Boot [F11] gedrückt werden, um eine Auswahl der möglichen Bootdevices zu sehen.

Der Rest verläuft wie bei einer Installation von CD.

cups

Updates von CUPS kommen regelmäßig – und fallen auf der paedML 4  fast immer auf die Schnauze mit der folgenden Fehlermeldung:

Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
 cupsys
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)
Ein Paket konnte nicht installiert werden. Versuche zu lösen:
Richte cupsys ein (1.2.7-4etch7) ...
ln: Erzeugen der harten Verknüpfung „/usr/lib/cups/backend/dnssd“ zu „/usr/lib/cups/backend-available/dnssd“: Die Datei existiert bereits
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von cupsys (--configure):
 Unterprozess post-installation script gab den Fehlerwert 1 zurück
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
 cupsys

Zur Serverrettung in diesem Fall dann:

cd /usr/lib/cups/backend/
mv dnssd dnssd.paedml4.backup5

… oder ein anderer Dateiname – hauptsache die alte dnssd ist aus dem Weg.

Ein erneutes

aptitude dist-upgrade

funktioniert dann:

Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig
Lese erweiterte Statusinformationen
Initialisiere Paketstatus... Fertig
Lese Task-Beschreibungen... Fertig
Erzeuge Tag-Datenbank... Fertig
Es werden keine Pakete installiert, aktualisiert oder entfernt.
0 Pakete aktualisiert, 0 zusätzlich installiert, 0 werden entfernt und 0 nicht aktualisiert.
Muss 0B an Archiven herunterladen. Nach dem Entpacken werden 0B zusätzlich belegt sein.
Richte cupsys ein (1.2.7-4etch7) ...
Starting Common Unix Printing System: cupsd.

OOo3 auf Hardy

Bis jetzt hatte ich OOo3 über die DEB Pakete von de.openoffice.org zusätzlich zur 2.4er Version installiert. Heute stolperte ich bei launchpad über ein OOo3 für Hardy, das mir hoffentlich nun auch die Updatearbeiten abnimmt.

sudo apt-get remove openoffice.org3

entfernte die von Hand installierten Pakete. Im Fall von Fehlermeldungen sollte eine Entfernung mit Hilfe von Synaptic gelingen, das nach „openoffice“ durchsucht werden kann.

Mit einem Editor der Wahl /etc/apt/sources.list bearbeiten:

sudo vi /etc/apt/sources.list

Hier (am Ende) die folgende(n) Zeile(n) hinzufügen:

deb http://ppa.launchpad.net/openoffice-pkgs/ppa/ubuntu hardy main
deb-src http://ppa.launchpad.net/openoffice-pkgs/ppa/ubuntu hardy main

Anschließend ein

sudo apt-get update

durchführen und sich die Fehlermeldungen ansehen. Ein fehlender Key wird moniert:

W: GPG error: http://ppa.launchpad.net hardy Release: Die folgenden Signaturen konnten nicht überprüft werden, weil ihr öffentlicher Schlüssel nicht verfügbar ist: NO_PUBKEY 60D11217247D1CFF

Diesen Key nun importieren:

sudo apt-key adv –recv-keys –keyserver keyserver.ubuntu.com 60D11217247D1CFF

Dann ein

sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade

und OpenOffice 3 sollte sich auf der Platte befinden, die 2.4er Version wurde hierdurch ersetzt.

acroread Update

Mein Laptop unter Intrepid verschluckte sich am acroread Update aus dem Medibuntu Repo mit folgender Fehlermeldung:

Vorkonfiguration der Pakete …
(Lese Datenbank … 204761 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Vorbereiten zum Ersetzen von acroread 8.1.3-0medibuntu0.8.10.2 (durch …/acroread_9.1.0-7intrepid1_i386.deb) …
Entpacke Ersatz für acroread …
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von /var/cache/apt/archives/acroread_9.1.0-7intrepid1_i386.deb (–unpack):
Versuche, »/usr/share/man/man1/acroread.1.gz« zu überschreiben, welches auch in Paket acroread-debian-files ist
Verarbeite Trigger für man-db …
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
/var/cache/apt/archives/acroread_9.1.0-7intrepid1_i386.deb
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)

Ein simples

sudo apt-get purge acroread

mit anschließendem

sudo apt-get install acroread

bügelte den Fehler wieder aus und installierte brav die neueste Version. Einige Pakete werden nun nicht mehr benötigt und diese entfernt ein

sudo apt-get autoremove

aus dem System.

Hardy 64 und Nvidia

Meinem neuen Rechner habe ich eine dickere Grafikkarte spendiert, die lspci mit den folgenden Daten auswirft:

VGA compatible controller: nVidia Corporation Geforce 9600 GT 512mb (rev a1) (prog-if 00 [VGA controller])

Leider macht die mit dem nv Treiber einen Höllenlärm, weil die Lüftersteuerung nicht funktionieren will. Also habe ich zuerst den proprietären Treiber über die Paketverwaltung eingespielt. Mit dem lief die Karte aber auch nicht, so dass ich auf die Treiber der Nvidia Webseite ausweichen musste. Das geht aber nicht ganz so einfach, weil die Deinstallation des Treibers aus der Paketverwaltung immer wieder auf die Nase fällt. Erst dieser Beitrag führte mich auf den richtigen Weg.

Zu ergänzen wäre noch, dass nach dem beschriebenen dritten Schritt und einem Reboot ein

sudo dpkg -l | grep nvidia

zeigt, ob wirklich alle Treiberleichen verschwunden sind. Meist ist dem nicht so und die Installation des Nvidia-Pakets fällt auf die Nase.

Online OCR

Politiklehrer brauchen Zeitungsausschnitte wie ein Fisch das Wasser. Ideal ist es, wenn diese noch mit Zeilennummern versehen und um unnütze Details gekürzt werden können. Hierzu setze ich OCR Software ein – leider in einer virtuellen Maschine, weil Linux sich hier von seiner spröden Seite zeigt (siehe: OCR unter Linux).

Einen Scan des lesenswerten Artikels ‚Die Unsicherheitskrise‚ von Stefan Kornelius aus der SZ vom 7./8.02.2009 (p. 4) nahm ich zur Vorlage, um die Qualität verschiedener Online-OCR-Dienste zu testen (mit freundlicher Genehmigung der SZ). Dabei wurde darauf verzichtet, die Dienste mit mehrspaltigem Layout und eingebetteten Bildern zu foltern. Dafür war aber die Scanqualität an sich nicht gerade rosig.

tohoku

http://ocr1.sc.isc.tohoku.ac.jp/e1/

Ein Staat geht hr die Sicherheit sei-
ner Bürger drei Verpflichtungen ein: Er
schützt mit seinem Militär vor einem äu-
Qeren Feind, er sor& rr_t der Polúei für
SicherheitiInInneren, und erbetreibt ei-
ne uIwichtige Wirtschaftspolitik, die vor
ökonomischer Unsicherheit schützen
soll. Erstaunlich nw, dass der Zusam-
memang zwischen der ökonomischen
Knse und der physisclien Sicherheit, der
UnverseMheit der Bürger von Riga bis
Sh h . S_ p lobisSacramen

Ich behaupte, dass hier GOCR im Hintergrund läuft – zumindest erinnert mich die schlechte Erkennungsleistung stark an dieses Programm. Ich habe es zwar nicht ausprobiert, aber die Nachbearbeitung dürfte in diesem Fall fast so viel Zeit brauchen wie das Abtippen.

my.ocrnow

https://my.ocrnow.com

Ein Staat geht für die Sicherheit sei­ner Bürger drei Verpflichtungen ein: Er schützt mit seinem Militär vor einem äu­ßeren Feind, er sorgt mit der Polizei für Sicherheit im Inneren, und er betreibt ei­ne umsichtige Wirtschaftspolitik, die vor ökonomischer Unsicherheit schützen soll. Erstaunlich nur, dass der Zusam­menhang zwischen der ökonomischen Krise und der physischen Sicherheit, der Unversehrtheit der Bürger von Riga bis Shanghai, von Säo Paulo bis Sacramen-to

Keine schlechte Erkennungsleistung für einen kostenlosen Service, der lediglich eine Registrierung voraussetzt. Fortgeschrittene Funktionen sind kostenpflichtig und beinhalten das Zusenden des fertigen OCRs und die Einreichung per Mail.

iupr

http://demo.iupr.org/cgi-bin/main.cgi

Ein Staat geht fiir die Sicherheit sei

ner Burger drei Verpflichtungen ein: Er schiitzt mit seinem Militar vor einem auBeren Feind, er sorgt mit der Polizei fiir Sicherheit im Inneren, und er betreibt eine iunsichtige Wirtschaftspolitik, die vor okonomischer Unsicherheit schiitzen soll. Erstaunlich nur, dass der Zusammenhang zwischen der okonomischen Krise und der physischen Sicherheit, der Unversehrtheit der Burger von Riga bis Shanghai, von S50 Paulo bis Sacramen- ‚ ` ‚ “ i’Dl€1H‘Is€°

Schon besser als tohoku – aber auch nur, weil die Fehler auf den ersten Blick zu sehen sind. An den besser erkennbaren Bildstellen (also nicht am Falz in der Zeitung) ist die Erkennungsleistung ordentlich.

ocrterminal

http://www.ocrterminal.com

Ein Staat geht fur die Sicherheit seiner Burger drei Verpflichtungen ein: Er schutzt mit seinem Militar vor einem au-Beren Feind, er sorgt mit der Polizei fur Sicherheit im Inneren, und er betreibt eine umsichtige Wirtschaftspolitik, die vor okonomischer Unsicherheit schutzen soil. Erstaunlich nur, dass der Zusam-menhang zwischen der okonomischen Krise und der physischen Sicherheit, der Unversehrtheit der Burger von Riga bis Shanghai, von Sao Paulo bis Sacramento

Saubere Erkennungsleistung auf dem Niveau von my.ocrnow. Die Seite bietet ihre Dienste kostenlos an, erlaubt aber „nur“ 30 Seiten am Tag, was für den Alltag wohl völlig ausreichend sein dürfte.

Fazit

Die Ergebnisse waren recht eindeutig: my.ocrnow oder ocrterminal können weiter empfohlen werden. Standalone Anwendungen wie FineReader oder Omnipage schlagen diese Services aber um Längen in der Erkennungsleistung (bezogen auf den Gesamtartikel), sind schneller, arbeiten sich auch durch umfangreiche Dokumentenstapel und beschweren sich nicht, wenn sie mit mehrspaltigem Layout konfrontiert werden.

Für anspruchsvollere OCR-Jobs führt demnach kein Weg an Programmen wie FineReader und Omnipage vorbei, aber für den schnellen Scan zwischendurch und auch für kurze Artikel reicht inzwischen ein Online-OCR. Unter Linux sind diese bei unter einer Seite Textumfang wohl auch schneller zu nutzen als der Start der virtuellen Maschine an Zeit braucht.

Moorhuhn

Wer hätte das gedacht – Moorhuhn 2 läuft auch unter Wine. Die Installation ist kinderleicht: Einfach XP in Wine einstellen und dann ein paar mal doppelklicken. Die Jungs sind glücklich 😉