Archiv der Kategorie: Linux

Alles rund um die Pinguine – auf dem Desktop und dem Server

OOo 3.1 Bug in Hardy 64

Wenn ich ein Word DOC mit Tabellen in OOo 3.1 unter Ubuntu Hardy 64 öffne, dann sind zwar die Texte noch da – aber die Tabellen selbst sind nicht zu sehen:

screenshot_0031

Eine Lösung für dieses Problem existiert – und das ArchLinux Forum brachte mich auf die richtige Spur. Wie grey hier richtig anmerkt, ist es ausreichend, die Tabelle über den Navigator zu bearbeiten, um diese wieder zu sehen.

bildschirmfoto-2

Also der Reihe nach:

  1. Navigator öffnen;
  2. Eintrag „Tabellen“ öffnen;
  3. Rechtsklick auf „Tabelle 1“;
  4. Im Kontextmenü zu „Tabelle“ und dort zu „Bearbeiten“;

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Hier im Reiter „Tabelle“ die Breite verändern und OK klicken.

screenshot_005

Schwupps – ist die Tabelle wieder da.

Ich hab nun keine Ahnung, ob das unter anderen Distris oder Windows auch so ist. Anyway: Hoffentlich wird das bald gefixt.

Shalla Memo

Da ich heute bei Uli einen IPCop aufsetzen muss, setz ich kurz meine Einstellungen hier rein – als Memo für die Konfiguration der Shalla Blacklist. Ich kann mir die Zusammenhänge zwischen manchen Kategoriennamen und deren Wirkung einfach nicht richtig merken.

Ältere IPCop Installationen verwenden evtl. noch andere Bezeichnungen. Da der Updatemechanismus die nicht mehr gepflegten Kategorien wohl nicht (immer?) selbst entfernt, muss hier gelegentlich von Hand nachgeholfen werden. Gespeichert werden die Einträge auf dem Cop hier:

/var/ipcop/urlfilter/blacklists

In der Datei global_usage ist jeweils eine kurze Beschreibung der Kategorien zu finden.

Zuerst auf dem Weboberfläche des Cops die Häkchen bei der entsprechenden Kategorie entfernen und [Speichern und Neustart] anklicken. Dann im oben genannten Verzeichnis als root mit

rm -r kategorienname/

die entsprechenden Unterverzeichnisse und deren Inhalte entfernen und die URL Filter Seite im Anschluss im Cop neu laden. Die Kategorie sollte dann verschwunden sein. Wer aus Versehen zu viel gelöscht hat führt ein Update der Filterliste durch, was dazu führt, dass die aus Versehen gelöschten Verzeichnisse wieder angelegt werden.

Alle Einträge, die auf der Weboberfläche vorgenommen werden, scheinen in die folgenden Dateien geschrieben zu werden:

/var/ipcop/urlfilter/settings
/var/ipcop/urlfilter/squidGuard.conf

Zwecks ‚em Überblick hier mal meine Einstellungen:

screenshot_003

mount

… und noch eine Spielerei als Gedächtnisstütze zum Thema mount und /etc/fstab.

LRFS

Bastelphase mit XMind zum Linux Root File System.

Meinen Anfängerstatus merk ich immer daran, dass mir die Logik bei der Unterteilung in /bin, /sbin und /usr nicht immer so klar ist. Unterscheidungen nach essential und non-essential scheinen eben gewachsen und nicht entworfen worden zu sein.

public key für scp only Nutzer

Auf unserem Root sind mehrere Nutzer angelegt, die sich nur über scp anmelden können. Damit dies auch im public key Verfahren inklusive Passwort für den Key und dann auch noch mit gFTP funktioniert, müssen die folgenden Schritte durchlaufen werden.

Zuerst einen neuen Schlüssel für den Nutzer erzeugen, was auch lokal auf dem Client geschehen kann. Dabei einen gesonderten Namen für den Key angeben, damit dieser nicht in id_dsa landet (im Beispiel unten ist dies /home/dirk/.ssh/scpnutzer_dsa):

dirk@lokal:~$ ssh-keygen -t dsa
Generating public/private dsa key pair.
Enter file in which to save the key (/home/dirk/.ssh/id_dsa): /home/dirk/.ssh/scpnutzer_dsa
Enter passphrase (empty for no passphrase):
Enter same passphrase again:
Your identification has been saved in /home/dirk/.ssh/scpnutzer_dsa.
Your public key has been saved in /home/dirk/.ssh/scpnutzer_dsa.pub.
The key fingerprint is:
1a:7a:19:9d:86:fc:01:34:ad:c5:94:13:81:8f:76:c6 dirk@lokal

Diesen dann mit scp auf den Server schieben – und zwar von einem Account aus, der auch über SSH auf den Server darf (ist ja klar):

scp scpnutzer_dsa.pub dirk@www.server.de:/home/scpnutzer/.ssh/

Auf dem Server den gerade hochgeladenen public key im Verzeichnis .ssh in die Datei authorized_keys integrieren:

cat scpnutzer_dsa.pub >> authorized_keys

Jetzt die Nutzung von gFTP (sofern gewünscht) vorbereiten. Da gFTP nicht selbst mit public keys umgehen kann (soweit ich weiß), den key zuerst „laden“ mit Hilfe von ssh-add:

dirk@lokal:~/.ssh$ ssh-add /home/dirk/.ssh/scpnutzer_dsa
Enter passphrase for /home/dirk/.ssh/scpnutzer_dsa:
Identity added: /home/dirk/.ssh/scpnutzer_dsa (/home/dirk/.ssh/scpnutzer_dsa)

Ob alles funktioniert hat ist nach Eingabe von

dirk@loakl:~/.ssh$ ssh-add -l

zu sehen. Eine Liste der von ssh-add verwalteten Keys wird ausgegeben.

In gFTP selbst nun zuerst zu /FTP /Optionen /Netz und hier als „Voreingestelltes Protokoll“ den Eintrag SSH2 wählen. Dann in gFTP unter /FTP /Optionen /SSH und dort den Haken bei „Benötige SSH Nutzername/Passwort“ entfernen.

Der Zugriff mit gFTP sollte nun funktionieren. Wenn nicht, dann hilft eine Analyse mit Hilfe von scp und dem Schalter -v im Terminal – das gFTP Log selbst gibt meist wenig Brauchbares aus.

Die Dateien scpnutzer_dsa.pub und scpnutzer_dsa – wenn alles funktioniert – an den SCP Nutzer weitergeben (und dabei einschärfen, dass diese Dateien nicht verloren gehen dürfen). Nicht vergessen das Kennwort mitzuteilen 🙂

Quelle und weitere Informationen (vor allem zum Setup von SSH über public key auf dem Server selbst): http://wiki.ubuntuusers.de/SSH

Ent-RAID-en

Im folgenden Fall existierte ein RAID mit 3 Partitionen (root, swap und home) auf den Platten /dev/sda und /dev/sdb. Die Platte /dev/sdb soll in Zukunft für etwas anderes verwendet werden und muss deswegen aus dem RAID Verbund herausgelöst werden.

Zuerst Root werden:

dirk@raidsystem:~$ sudo su -
[sudo] password for dirk:

Dann die Partitionstabelle anzeigen lassen, um sich zu orientieren:

root@raidsystem:~# fdisk -l

Evtl. lohnt auch ein Blick auf das RAID selbst – hier mit 3 Partitionen:

root@raidsystem:~# mdadm --detail /dev/md0
root@raidsystem:~# mdadm --detail /dev/md1
root@raidsystem:~# mdadm --detail /dev/md2

Nun die auszubauende Platte „failen“:

root@raidsystem:~# mdadm /dev/md0 --fail /dev/sdb1
root@raidsystem:~# mdadm /dev/md1 --fail /dev/sdb2
root@raidsystem:~# mdadm /dev/md2 --fail /dev/sdb3

Und dann die auszubauende Platte aus dem RAID Verbund herausnehmen:

root@raidsystem:~# mdadm /dev/md0 --remove /dev/sdb1
root@raidsystem:~# mdadm /dev/md1 --remove /dev/sdb2
root@raidsystem:~# mdadm /dev/md2 --remove /dev/sdb3

Den Rechner nun herunterfahren und /dev/sdb ausbauen. Ersatzweise kann diese auch im Rechner verbleiben – in diesem Fall lohnt allerdings die Löschung der auf /dev/sdb vorhandenen Partitionen, z.B. mit fdisk oder auch gparted.

Dann von einer Linux Live CD starten. Evtl. muss mdadm zuerst installiert werden, damit die folgenden Schritte klappen. Hierzu zuerst wieder Root im Livesystem werden:

ubuntu@live:~# sudo su -
root@live:~# apt-get install mdadm

Die Installation von mdadm bringt als Abhängigkeit postfix mit, der allerdings unkonfiguriert gelassen wird. Ein entsprechender Schalter ist im Rahmen des Setups zu sehen.

Jetzt das RAID anhalten:

root@live:~# mdadm --stop /dev/md0
root@live:~# mdadm --stop /dev/md1
root@live:~# mdadm --stop /dev/md2

Dann den Superblock löschen:

root@live:~# mdadm --zero-superblock /dev/sda1
root@live:~# mdadm --zero-superblock /dev/sda2
root@live:~# mdadm --zero-superblock /dev/sda3

Und zum Schluß mit fdisk den Partitonstyp so verändern, dass das RAID (fast restlos) verschwunden ist:

root@live:~#fdisk /dev/sda

Partitionstyp von fd (das steht für RAID) auf 83 (Linux) bzw. für die SWAP Partition auf 82 (Linux Swap / Solaris) setzen. Innerhalb von fdisk zeigt

m

die Hilfe an. Der entscheidende Schalter in fdisk selbst hier ist allerdings

t

für die Veränderung der Partitionstypen.

So – bis auf 128kb für den einmal vorhandenen Superblock des RAID ist das RAID nun weg. Das schadet nicht weiter den auf den Partitionen zu lassen, dann muss man die Platte nicht wieder besonders bearbeiten, falls diese wieder einmal in ein RAID eingebaut werden soll.

Wer unbedingt den gesamten Plattenplatz haben will, kann sich diesen mit

root@live:~#resize2fs -p /dev/sda1
root@live:~#resize2fs -p /dev/sda2
root@live:~#resize2fs -p /dev/sda3

auch holen gehen.

PS: Dieser Artikel wurde zuerst in DokuWiki erstellt und dann hierher kopiert. Deswegen ist bei RAID immer der Hilfecursor zu sehen.

OOo 3.1 mit deutscher Oberfläche

screenshot_0011

Dass die Oberfläche eines OOo 3.1 unter Hardy auf Englisch war störte mich nicht weiter. Beim Notenrechnen fiel mir dann aber auf, dass auch die Formeln in Calc nun auf Englisch einzugeben sind. Nachdem ich dann einige Vokablen aufgefrischt hatte machte ich mich kurz auf die Suche nach einer Sprachdatei für die Oberfläche und wurde im ubuntuusers Forum fündig: 1

Die Lösung ist inzwischen denkbar einfach. Das hier herunterladen und installieren. Läuft auch auf Hardy 64.