Archiv der Kategorie: Linux

Alles rund um die Pinguine – auf dem Desktop und dem Server

Mehrseitendruck

Der Ausdruck von mehreren Seiten auf ein Din A4 Blatt lässt sich unter Linux vielfältig organisieren. gtklp ist eine Möglichkeit, die ich hier schon beschrieben habe. Auf der shell eigenet sich psnup oder auch mpage.

Dabei kann zumindest OpenOffice das auch von sich aus – und zwar aus der Seitenansicht heraus.

Zuerst werden in der Seitenansicht selbst die „Druckoptionen Seitenansicht“ aufgerufen – das ist das Icon mit der zeigenden Hand links vom „Seitenansicht schließen“ Knopf.

Hier kann die Aufteilung der zu druckenden Seiten auf das Einzelblatt eingestellt werden.

Zum Abschluss den Schalter „Seitenansicht drucken“ in der Seitenvorschau anklicken.

Backup

Bisher nutzte ich rsync bzw. grsync für ein von Hand angestoßenes Backup meines /home Verzeichnisses auf ein über NFS gemountetes Volume auf meinem heimischen Backupserver.

Jetzt hab ich mir zusätzlich, für die tägliche Praxis, noch rsnapshot installiert und bin mehr als zufrieden.

sudo apt-get install rsnapshot

Konfiguration

Dann wird die zentrale Konfigurationsdatei angepasst. Hierbei muss als Trennzeichen immer Tab verwendet werden und nicht Space:

sudo vi /etc/rsnapshot.conf

Hier habe ich eine USB Festplatte als Backupmedium definiert, nachdem ich das Verzeichnis auf dieser angelegt hatte,

snapshot_root   /media/trekstore/rsnapshot/

und dann dafür gesorgt, dass rsnapshot nur arbeitet, wenn die Platte auch angeschlossen ist:

no_create_root  1

Im Bereich Interval wird angegeben, wie viele Backups jeweils gespeichert werden sollen:

interval        daily   7
interval        weekly  4
interval        monthly 6

Am Ende dieser Konfigurationsdatei können dann die Verzeichnisse (und auch Dateien sowie auszuschließende Dateien etc.) definiert werden, die in das Backup geschrieben werden:

backup  /home/dirk/.evolution/  localhost/
backup  /home/dirk/.mozilla/    localhost/
backup  /home/dirk/.ssh/        localhost/
backup  /home/dirk/MyPDA/       localhost/
backup  /home/dirk/openvpn/     localhost/
backup  /home/dirk/Dokumente/   localhost/
backup  /home/dirk/Public/      localhost/
backup  /home/dirk/Bilder/      localhost/
backup  /home/dirk/Desktop/     localhost/
backup  /home/dirk/Vorlagen/    localhost/

Der trailing Slash ist ebenso Pflicht wie die Angabe von localhost.

Ob man bei der Syntax etwas verbockt hat, zeigt ein

sudo rsnapshot configtest

Syntax OK sollte als Antwort kommen – oder die Zeilennummer mit dem Fehler.

Starten

Für den ersten Aufruf könnte man noch den Verbose Level in der Konfigurationsdatei höher einstellen, damit man nicht nur warten darf, sondern auch was sehen kann:

verbose         3

Per Hand gestartet mit

sudo rsnapshot daily

fängt das Programm nun an zu werkeln.

Da händisch anzustoßende Backups aber immer wieder in Vergessenheit geraten, sollten Backupjobs eigentlich über cron bzw. anacron gestartet werden. Zumindest war das meine Motivation bei der Installation von rsnapshot. Ich wählte für meinem Desktoprechner anacron – wer weiß, wann der läuft;  anacron holt dann vergessene Jobs nach.

Hierzu wird im Ordner

/etc/cron.daily

mit Rootrechten eine Datei mit dem Namen rsnapshot angelegt,

sudo vi /etc/cron.daily/rsnapshot

die den folgenden Inhalt hat:

#!/bin/sh
/usr/bin/rsnapshot daily

Für die Verzeichnisse

/etc/cron.weekly
/etc/cron.monthly

wird der Vorgang wiederholt und der Aufruf von rsnapshot entsprechend angepasst.

Mit

sudo su –

nun in den Rootaccount gewechselt und

crontab -e

aufgerufen. Das startet nano als Editor, womit jeder zu Recht kommen sollte.

Hier wurden dann die Aufrufzeiten für die Backups eingetragen:

# m h  dom mon dow   command
30 8,12,18 * * *      /usr/bin/rsnapshot daily
30 15           * * 0     /usr/bin/rsnapshot weekly
30 19         1 * *       /usr/bin/rsnapshot monthly

Wichtig ist, dass zwischen daily, weekly und monthly zeitlich genug Platz ist, sollten die Jobs durch einen dummen Zufall sich an einem Tag „zeitlich kreuzen“ und sich so gegenseitig behindern. rsnapshot würde in einem solchen Fall einen der Jobs schlicht auslassen.

Die Wirkung des eigenen Eintrags in die crontab kann man auf dieser Seite gut testen: http://www.hxpi.com/cron_sandbox.php und so sicher stellen, dass man keinen Mist einträgt.

Das war’s.

Der erste Aufruf von rsnapshot nimmt etwas Zeit in Anspruch – danach rast das Backup meiner rund 200GB zu sichernden Daten in weniger als 3 Minuten durch, weil nur veränderte Dateien geschrieben werden. Alle anderen Dateien werden nur als Hardlinks angelegt. rsnapshot spart mit diesem Verfahren ziemlich Platz und ich kann unterbrechungsfrei weiter arbeiten.

Weiter: Nachtrag zum Thema „Wo ist denn nun meine weekly.0 Sicherung?“

64 Bit Papierformat

US Letter PDF Dokumente so auszudrucken, dass diese zentriert auf DIN A4 erscheinen ist nicht nicht so trivial, wie ich dachte. Klar – es gibt die Möglichkeit den Job an Acrobat zu übergeben, das auch im Partner Repo von Ubuntu zu finden ist. Acrobat zentriert von sich aus, ist für 64 Bit Hardy aber nicht nativ zu haben. Das Gefummel mit getlibs wollte ich mir sparen.

Also dann halt mit evince.Theoretisch sollte der folgende Ansatz zum Erfolg führen:

Evince ignoriert die Angaben in /etc/papersize und auch in /usr/share/ghostscript/8.61/lib/gs_init.ps. Auf Teufel komm raus will das Ding die Angaben in /etc/environment haben und dort als

LC_PAPER=“de_DE.UTF-8″

dann sieht evince – so die Theorie – endlich ein, dass es sich auf einem deutschen Rechner befindet und behandelt PDFs dementsprechend.

Auf meinem 64 Bit Hardy ist dem nicht so. Ich konnte im Druckdialog von evince zwar A4 einstellen – aber das US Letter Dokument wurde nicht zentriert und der Druck sah schwer danach aus, also wäre US Letter schlicht auf ein zu großes Blatt gepresst worden.

Was ich dann probierte, war eine Umwandlung von US Letter nach DIN A4 mit psresize. Theoretisch klappt das wie folgt:

psresize -w279mm -h216mm -W297mm -H21cm -q input.pdf output.pdf

psresize kennt auch einige Kurzformen, die in der Manpage dokumentiert sind und dann wie folgt zu schreiben wären:

psresize -Pletter -pA4 in.pdf out.pdf

Installiert wird das Paket psresize unter Hardy mit

sudo apt-get install psutils

Leider war das aber auch nur pure Theorie: Hardy 64 Bit wandelt nicht – das PDF bleibt im Format US Letter.

Die einzige Lösung, die ich dann noch hatte, war der Druck mit gv – das dann endlich das Papier zentrierte und zwar offensichtlich gleich von sich aus, als default.

Sun Java 6 auf Hardy 64 Bit

Was hab ich mir nicht einen abgebrochen mit Symlinks nach irgendwelchen Anleitungen in Blogs und Foren zu setzen, um das Sun Java Firefox Plugin unter Ubuntu Hardy 64 Bit zum Laufen zu überreden.  Am Ende war es ganz einfach und klappte ohne Gefummel in den Untiefen des Systems durch den Rauswurf von IcedTea:

sudo apt-get remove –purge icedtea-gcjwebplugin

Dann wird Suns Java schlicht erneut installiert:

sudo apt-get reinstall sun-java6-bin sun-java6-fonts sun-java6-jre sun-java6-plugin

Fertig.

Keine Ahnung warum das nun will und früher nicht. Meiner Erinnerung nach hab ich IcedTea irgendwann installiert, um Java zum Laufen zu überreden – aber ich kann mich auch täuschen. Auf jeden Fall hab ich so kurz vor Erscheinen von Lucid ein rund um konfiguriertes 64 Bit System, in dem auch das Dragmath-Plugin für Moodle läuft.

Das brauch ich zwar nicht – aber nett ist es trotzdem 🙂

Bugtracker für Moodle

Das Moodle Bug Tracker Modul ist praktisch  – für Seiten, die nicht zu viele Ansprüche an eine derartige Software stellen, sondern wie ich in der Schule erfassen müssen, welcher PC welches Problem hat.

Leider fällt das Modul auf einem „deutschen Moodle“ auf die Nase, weil ihm eine Kleinigkeit fehlt: Das deutsche Sprachmodul.

Also wechselt man in das Verzeichnis des Trackers und dort in das Unterverzeichnis mails/. Auf vielen Systemen dürfte dies einem Pfad wie dem folgenden entsprechen:

…/moodle/mod/tracker/mails

Dort kopiert man nun das englische Verzeichnis schlicht unter einem neuen Namen durch Eingabe von:

cp -rp en_utf8/ de_utf8/

Jetzt klappt die Erfassung von neuen Meldungen – wenn auch nicht komplett auf Deutsch.

find ig

Zuerst ging es gerade darum, in einem Verzeichnisbaum heraus zu finden, wer dort alles was auch immer an Verzeichnissen sein eigenen nennt, wenn er in der Gruppe bsuser ist:

find /srv/www/bs -group bsuser -type d -ls

Dann mussten Verzeichnisrechte geändert, aber Dateirechte erhalten bleiben – und umgekehrt.

Dies ging mit find für die Ordner so:

find /pfad/zum/ordner -type d -exec chmod 770 {} \;

Und für die Dateien sah das dann so aus:

find /pfad/zum/ordner -type f -exec chmod 640 {} \;

OOo 3.2

Die Installation von OOo 3.2 verlief recht glatt: Deb Pakete im tar.gz Archiv herunterladen und auf dem Desktop entpacken. Verzeichnis betreten und das ausführbare Shellskript mit dem Namen update ignorieren – es fällt auf die Nase. Einfacher sind die folgenden Befehle auf der Konsole aus dem Ordner mit dem entpackten Archiv heraus:

sudo dpkg -iR DEBS/

Sollte die Gnome Integration nicht gleich funktionieren wollen, dann in den Ordner DEBS wechseln und noch den folgenden Befehl nachschieben:

sudo dpkg -iR desktop-integration/

Schlägt OOo 3.2 beim ersten Start mit einer Fehlermeldung zurück, hilft es, den .openoffice.org Ordner im eigenen Homeverzeichnis zu löschen:

rm -r .openoffice.org/

Danach muss man zwar eine Reihe von Anpassungen neu vornehmen – aber dafür ist man auf der sicheren Seite.

ssh – aber ohne scp

Die Überschrift beschreibt das Problem, das ich heute mit einem Debian Lenny Server meiner Schule hatte ziemlich genau: SSH Verbindungen gingen ohne Probleme, aber SCP ging überhaupt nicht.

Das Problem mit SCP ist, dass es sich leicht verwirren lässt. Beinhaltet die .bashrc (oder andere Initialisierungsskripte) irgend welche „Dinge“, die SCP aus dem Tritt bringen, dann geht nix mehr, der Prozess bleibt stehen und aus den Fehlermeldungen wird man auch nicht schlauer.

Der entscheidende Hinwesie war hier: http://www.openssh.org/faq.html#2.9

sftp and/or scp may fail at connection time if you have shell initialization (.profile, .bashrc, .cshrc, etc) which produces output for non-interactive sessions. This output confuses the sftp/scp client.

Die „Lösung“ war demnach erst einmal schlicht die .bashrc weg zu schieben.

Was genau nun in meiner bashrc dazu führte, dass SCP auf die Nase fiel, weiß ich noch nicht. Aber ab jetzt ist das Versuch und Irrtum.

Zertifiziert

Heute ist mein Zertifikat eingetroffen. Sieht wie zu erwarten ziemlich nordamerikanisch aus. Ein Plastikkärtchen, wozu auch immer, war auch mit dabei. Evtl. bekomm ich damit ja Rabatt beim Kauf von Microsoft Produkten 😉

Ab jetzt geht es also darum, meine Schule zur LPI AAP zu machen und dann meinen Schüler/innen zu ermöglichen, sich ebenfalls in Linux zertifizieren zu lassen. Kontakt besteht, Gelder sind organisiert, zwei aus meiner Computer-AG sind auch willig meine Kaninchen zu sein – es kann demnach endlich los gehen.

paedML2twitter

Michael hat mir eine geschickte Exportfunktion für meinen Nagios zukommen lassen. Zu bearbeiten ist

/etc/nagios2/conf.d/linuxmuster_main.cfg

Zusätzlich einzutragen ist:

# ‚external-support‘ contact definition
# do NOT change this!
define contact{
contact_name external-support
alias Fernwartung
service_notification_period 24×7
host_notification_period 24×7
service_notification_options w,u,c,r
host_notification_options d,u,r
service_notification_commands notify-by-email
host_notification_commands host-notify-by-email
email geheim@twittermail.com
}

Ob ich das allerdings über längere Zeit so machen werde, weiß ich noch nicht. twittermail.com ist schnarchlangsam. Ich denke im Moment deswegen eher über Jabber oder identi.ca nach. Mal sehen.