Archiv der Kategorie: Linux

Alles rund um die Pinguine – auf dem Desktop und dem Server

paedML auf Virtualbox

Hier hatte ich schon einmal kurz beschrieben, wie man sich eine paedML unter VirtualBox einrichtet. Die aktuelle 5.0.4er paedML brauchte ich neulich (zum Zwecke der Bugsuche auf dem Schulserver) mal wieder und deswegen hier eine Aktualisierung der Hinweise.

Zuerst den IPCop einrichten.

Das erste Interface, das dessen Setup-Prozess findet, wird die grüne Schnittstelle. Deswegen wird die erste Netzwerkkarte in VBox gleich auf inet gesetzt.

Dies gilt selbstverständlich nur, wenn man die Server+IPCop Installation für Testzwecke auf dem heimischen Rechner haben will. Virtualisiert man sich die Installation in der Schule mit Hilfe von VBox (was durchaus so performant ist wie unter Xen oder KVM),  dann würde man in diesem Schritt eine der physikalischen NICs des Wirtsrechners im promiscuous Modus wählen – aber hierzu an anderer Stelle mehr.

Die zweite Schnittstelle im IPCop wird später dann das rote Interface und deswegen steht dieses hier und für den geschilderten Zweck (Spielwiese für zu Hause) auf NAT.

Um die beiden Netzwerkkarten im IPCop-Setup leichter unterscheiden zu können, wählt man sich hier einen anderen NIC Typ aus, als für die erste Schnittstelle. Wer sich total vertut, kann aber auch auf dem IPCop selbst die Kartenzuordnungen ändern, ohne ins Setup zu gehen – hier steht wie.

Im Setup des IPCop dann für GREEN den gewünschten Adressbereich auswählen (10.16.1.1 etc.) – für RED wird DHCP ausgewählt, was einem die restliche Konfiguration erspart (DNS usw). Ist der Cop mal an Bord, dann diesen booten und mit ping überprüfen, ob er ins Netz kommt. Erst weitermachen, wenn auch die Namensauflösung klappt.

Dann den 5.0.4er Server aufsetzen, der bei mir nur mit PAE/NX = aktiv booten wollte:

Dessen Netzwerkkonfiguration ist nun die folgende:

Über die VirtualBox Bridge intnet kommunizieren die beiden miteinander – und auch alle Client-Rechner, die man sich testweise und ebenfalls unter VBox dazu installiert.

Pinot

Ich bin weiterhin auf der Suche nach „der einen“ Desktopsuchmaschine – obwohl recoll seine Arbeit gut macht. Hierbei bin ich nun über pinot gestolpert, das gegenüber recoll zumindest zwei Vorteile hat:

  1. Pinot arbeitet sich als Daemon durch den eingestellten Dateibaum und überwacht diesen auf Wunsch – was man recoll erst einmal beibringen muss;
  2. Pinot schmierte bei meinen ersten Versuchen nicht so häufig ab wie recoll – scheint also etwas toleranter zu sein, wenn es über unbekannte oder korrumpierte Dateien stolpert.

Ich muss hinzufügen, dass dies wirklich nur ein erster Eindruck ist! recoll erweist sich – nachdem man die Indexierungshürden genommen hat – im Alltag als stabil, was ich über pinot noch nicht sagen kann.

Informationen zur aktuellen Entwicklung sind im Entwicklerblog zu finden:

http://pinotdev.blogspot.com/

Aktuelle Pakete gibt es auf Google Code:

http://code.google.com/p/pinot-search/

Das Paket scheint auch in der nächsten Ubuntu LTS Version dabei zu sein:

http://www.ubuntuupdates.org/packages/show/409741

Allerdings lässt es sich nicht mit allen Bestandteilen installieren, da diese noch auf Gnome2-Panels setzen. Ein

sudo apt-get install pinot

bringt jedoch eine grafische Konfigurations- und Suchmaske an Bord, die völlig ausreicht. Catfish kann auch zur Suche genutzt werden, wer es trocken mag.

Obwohl beide Desktopsuchmaschinen auf Xapian als DB zurückgreifen, lassen sich diese Seite an Seite betreiben. Auch ein frisch angestoßenes

recollindex

läuft parallel zur Erfassung der Dokumente durch /usr/bin/pinot-dbus-daemon durch.

Zu Hilfsprogrammen für Pinot steht mehr im KvFG Wiki.

Eine weitere Desktopsuchmaschine, allerdings auf Java Basis, ist mir auch noch aufgefallen und wird in einem Folgebeitrag behandelt: Terrier

http://www.terrier.org/

Recoll revisited

Recoll unter Lucid am Laufen zu halten erfordert die Installation gleich zweier PPAs:

https://launchpad.net/~recoll-backports/+archive/recoll-1.15-on

für recoll selbst – und dieses hier, damit die Xapian Bibliothek die passende Versionsnummer erhält:

https://launchpad.net/~xapian-backports/+archive/xapian-1.2

Im Prinzip ist recoll ein wunderbarer Ersatz für die Google Desktop Suche. Ich würde mir nur wünschen, dass die Indexierungsvorgänge runder laufen würden und bei Fehlern nicht gleich abstürzen, sondern ein nicht erfassbares Dokument dann schlicht außen vor lassen würden. Trotzdem: Im Moment gibt es keine bessere Desktop-Suchmaschine unter Linux.

RPM Päckchen

Zwar neige ich doch sehr zu Ubuntu Maschinen (oder wenigstens zu Distributionen, die auf Ubuntu aufbauen), aber gelegentlich kommen OpenSuSE und Fedora auch zum Zug. Eine Dokumentation der Installation befindet sich im Wiki meiner Schule:

https://www.kvfg.net/wiki/doku.php?id=linux:installation:rpm

Hier nur kurz eine Zusammenfassung der überwundenen Probleme:

OpenSuSE 12.1

Sollte der NetworkManager unter KDE den Autostart verweigern, dann hilft das hier:

vi .kde4/share/config/networkmanagementrc

Hier dann den Eintrag

Autostart=yes

im Abschnitt General hinzufügen und neu booten.

Fedora 16

Je nachdem, wann das Live-Image von F16 herunter geladen wurde, scheitert das erste Update der Distri, weil es Fehler in den Repodefinitionen gibt. Diese sind wie folgt anzupassen:

vi /etc/yum.repos.d/fedora.repo
vi /etc/yum.repos.d/fedora-updates.repo

In beiden Dateien das Kommentarzeichen vor baseurl entfernen und vor mirrorlist setzen. Dann noch in die /etc/hosts den folgenden Eintrag Unten hinzufügen:

80.239.156.215          mirrors.fedoraproject.org
213.129.242.84          mirrors.rpmfusion.org

Danach funktioniert yum update ohne Probleme.

Dualboot Fedora und OpenSuSE

Bei der Einrichtung einer Dualbootmaschine legte ich mir zuerst Fedora 16 auf die Platte und dann kam OpenSuSE 12.1 – hauptsächlich, weil ich den Installer von OpenSuSE weniger durchsichtig finde.

Damit beide Systeme booten können, ging ich wie folgt vor:

Grub2 wurde im OpenSuSE-Installer in die root-Partition von OpenSuSE installiert und nicht in den MBR. Diese Option musste gezielt geändert werden, da OpenSuSE das schon vorhandene Fedora zwar nicht erkannte und deswegen auch nicht auflistete, sich jedoch trotzdem am liebsten im MBR verewigt hätte.

Nach Fertigstellung der OpenSuSE Installation wurde wie üblich frisch gebootet. OpenSuSE ist aus dem vorhandenen Grub2, der ja noch von der Fedora Installation stammt, nicht mehr zu erreichen – also fährt nun Fedora hoch.

In Fedora nun den folgenden Befehl als root absetzen:

grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg

Dann aus Fedora heraus frisch booten und OpenSuSE im Grub2 Menü auswählen. Die Installation von OpenSuSE nun abschließen.

Nach jedem Kernel-Update bei OpenSuSE muss der obige Befehl erneut in Fedora ausgeführt werden. Leider lässt sich aber die Reihenfolge nicht wirklich bestimmen, in der die Einträge dann im Bootmenü erscheinen. Im Fedora Wiki steht jedoch, wie diese angepasst werden können:

http://fedoraproject.org/wiki/Grub2

LibreOffice Update über lokales repository

Heute also mal anders als mit dem üblichen

sudo dpkg -iR /pfad/zu/den/libreoffice/debs

und zwar mit Hilfe eines lokalen Repositories. Das geht auch ganz flott: Zuerst muss LibreOffice herunter geladen werden. Die drei LibreOffice tar.gz Archive werden dann entpackt und die DEB Pakete in einen Ordner geworfen – in meinem Fall

/home/dirk/Dokumente/Software/repo

In diesem Ordner wird dann der folgende Befehl ausgeführt:

sudo dpkg-scanpackages . /dev/null | gzip -9c > Packages.gz

Dazu muss im Vorfeld evtl. noch das Paket build-essential installiert werden, was ich so oder so an Bord habe.

Der Pfad zum lokalen Repo wird sodann der Paketverwaltung bekannt gegeben – an das Ende der Datei

/etc/apt/sources.list

wird der Eintrag

deb file:/home/dirk/Dokumente/Software/repo/ /

hinzugefügt. Ein

sudo apt-get update ; sudo apt-get upgrade

meldet so dann, dass es eine aktuellere Version von LibreOffice gibt und fragt, ob diese installiert werden soll, was zu bejahen ist. Auch bejaht werden muss die nun folgende Sicherheitsabfrage, ob aus einer unsicheren Quelle installiert werden soll – was unsere eigene Festplatte aus Sicht der Paketverwaltung ist, denn Sie authentifiziert sich ja nicht über einen key.

Vorteil: Beim nächsten Update von LO lösche ich die alten DEBs im Ordner repo/ und leg die neuen hinein, führen den Befehl sudo dpkg-scanpackages . /dev/null | gzip -9c > Packages.gz erneut in diesem Ordner aus und die Updates sind installierbar.

Old Asus

Lubuntu 11.10 ist eine einzige Katastrophe auf meinem Pentium III mit 850 Mhz und 256 MB RAM: Nach jedem Klick kann ich Kaffee holen gehen. Was viel besser läuft ist Ubuntu Hardy – das System reagiert zwar langsam, aber noch erträglich. Selbst die Arbeit mit OpenOffice 3.2 ist möglich und Surfen im Netz geht auch. Alte Versionen von Ubuntu (dazu zählt heute Hardy noch nicht) gibt es hier:

http://old-releases.ubuntu.com/releases/

Dazu kommt, dass sich Hardy mit Hilfe der Ubuntu Studio Pakete noch ganz ordentlich optisch modernisieren lässt. Insgesamt demnach eine brauchbare Lösung für Geräte aus der Steinzeit.

Selbst „modernere“ USB WLan Sticks – im folgenden Fall ein TP-Link TL-WN727N – können mit Hilfe der hier beschriebenen Vorgehensweise noch zur Mitarbeit überredet werden, was ich hier noch kurz für mich dokumentiere. Zuerst muss ein Compiler an Bord:

sudo apt-get install linux-headers-$(uname -r) build-essential

Dann zieht man sich den Treiber für den Ralink Chipsatz aus der folgenden Quelle:

wget http://media.cdn.ubuntu-de.org/forum/attachments/2388926/2009_1110_RT3070_Linux_STA_v2.1.2.0_mod.tar.gz

entpackt diesen

tar xvf 2009_1110_RT3070_Linux_STA_v2.1.2.0_mod.tar.gz

wechselt in das Verzeichnis mit den Quellen

cd 2009_1110_RT3070_Linux_STA_v2.1.2.0_mod

und startet den Buildvorgang

make
sudo make install

Auf meinem Asus musste ich keine vorher schon installierten USB Treiber rauswerfen wie im oben verlinkten Post auf ubuntuusers.de beschrieben. Es reichte, den Stick nun zu entfernen, und wie folgt fortzufahren:

sudo depmod -a
sudo update-initramfs -u
modinfo rt3070sta | egrep ‚versi|filen‘

Passende Firmware für diesen Stick gibt es hier: http://www.ralinktech.com/en/04_support/license.php?sn=5029

unzip RT2860_Firmware_V26.zip
sudo cp RT2860_Firmware_V26/rt2860.bin /lib/firmware/

Dann neu booten und der Stick wird erkannt. Schön.

KDE Shortcuts

KDE ist nun auch Teil meiner Desktopsammlung geworden (ich bin Dank Unity weiterhin auf der Suche nach dem meinen), aber da funktioniert alles irgendwie anders 🙂

Die aus Gnome gewohnten Shortcuts kann man sich mit Hilfe eines Rechtsklicks auf das Kickstart-Icon anlegen: Rechtsklick – Anwendungen bearbeiten – Anwendung aussuchen und auf dem Erweitert Tab das gewünschte Tastaturkürzel eintragen.

Daneben gibt es noch einen anderen Weg, der (wie logisch) sich mit dem eben beschriebenen beißt:

In diesem Fall geht man über die Systemeinstellungen zur Rubrik Kurzbefehle und Gestensteuerung und trägt diesen als eigenen Kurzbefehl ein wie im Bild oben zu sehen.

Quelle

SSHplus

Hier schrieb ich noch, dass ich lieber auf SSHmenu warten wolle, statt SSHplus zu nutzen – im festen Glauben an die Fähigkeiten von Remmina.

Irrtum: Erstens zickt Remmina, wenn man verschiedene private keys einsetzt (es vergisst diese dauernd), zweitens finde ich die Anpassbarkeit von SSHplus super und drittens integriert dieses ohne Probleme meine Konfigurationsdateien aus SSHmenu-Zeiten.

Egal ob unter Gnome 3 oder Unity, 3D oder 2D – SSHplus funktioniert und wer in Ordner sortierte Einträge haben will, kann sich diese über die händische Anpassung der SSHmenu Konfigurationsdateien im Homeverzeichnis

.sshmenu

(die von SSHplus geladen werden) auch noch nachträglich zulegen:

http://www.gulecha.org/2011/07/29/sshplus-a-sshmenu-compatible-appindicator/

Update: http://www.bdjl.de/localhost/?p=2496