Archiv der Kategorie: Linux

Alles rund um die Pinguine – auf dem Desktop und dem Server

OwnCloud Repo

Das OpenSuSE Repo für OwnCloud geht mir auf den Wecker. Es ist mehr als nur schnarchlangsam – die Aktualisierung dauert stellenweise 20 Minuten. In diesem Fall zieh ich mir die Dateien lieber händisch:

cd ~/Downloads/owncloud

wget -r „http://download.opensuse.org/repositories/isv:/ownCloud:/community/xUbuntu_12.04/i386/“ -l 1

… zumindest unter KDE. Unter Unity frisst wget die “ nicht und meckert „Schema fehlt“. Die Anführungszeichen müssen dann weggelassen werden.

cd owncloud/download.opensuse.org/repositories/isv\:/ownCloud\:/community/xUbuntu_12.04/i386/

sudo dpkg -i *.deb

sudo apt-get install -f

Schöner wäre es natürlich, wenn man sich ein lokales Repo hierfür anlegen würde – aber als schneller, dreckiger workaround reicht mir das.

PDF nach JPG und zurück

PDFs putzen ist oft heikel, weil bei der Arbeit mit Acrobat oft nur ein neuer Layer über den Teil gelegt wird, den man hatte löschen wollen. Mit etwas Geschick kommen die „verborgenen“ Daten wieder zum vorschein.

Die Konvertierung nach JPG und das Löschen mit der Bildbearbeitung liefert 100%ige Ergebnisse. Bei diesem Verfahren ist das Ergebnis nicht nur sauber, sondern rein. Jedoch: convert exportiert PDFs in einer Auflösung, dass es einem die Schuhe auszieht.

So geht’s besser:

convert -density 1200 input.pdf input.jpg

Dabei entstehen zwar monsterdicke JPGs – die man in GIMP wieder auf eine ordentliche Größe bringen sollte, soll das Endprodukt nicht zu dick werden.

Mit

convert input_0.jpg input_1.jpg output.pdf

schiebt man die Bilder wieder in ein neues PDF.

Kernelbackede

Kein Backofen in der Wohnung hier … also muss ein Debian 6 darunter leiden, dem ich gerade versuchsweise einen 3.4.7 Kernel unterschieben will.

cd /usr/src/

wget http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v3.0/linux-3.4.7.tar.bz2

tar jxvf linux-3.4.7.tar.bz2

cp /boot/config-$(uname -r) /usr/src/linux-3.4.7/.config

cd linux-3.4.7

make menuconfig

make-kpkg clean

fakeroot make-kpkg –initrd –revision=custom.0.1 kernel_image

Ich hätte allerdings den Prozess nicht unbedingt als root durchlaufen müssen, sondern mich in die Gruppe src einschreiben können. Weiter wäre es wohl schlau gewesen in /etc/kernel-pkg.conf zuerst noch CONCURRENCY_LEVEL=n (wobei n = CPU Cores + 1 und damit wie der Schalter -j bei make zu behandeln) zu setzen, statt nun blöd auf die Shell zu glotzen, weil alles ziemlich ewig dauert. Bis zum finalen

dpkg -i linux-image-3.4.7_custom.0.1_i386.deb

und dem Reboot dauert es demnach noch … und ich vertreibe mir so lange die Zeit mit dem Schreiben von Posts. Auch gut.

Da mir mein Backprozess immer wieder mit einer Fehlermeldung zu lguest auf die Nase fiel, hab ich die folgenden Auskommentierungen noch in der .config händisch vorgenommen [1]:

# CONFIG_LGUEST_GUEST
# CONFIG_PARAVIRT_SPINLOCKS
# CONFIG_LGUEST

F17 XFCE Spin

Dass ein Betriebssystem heute noch so startet, dass es nicht „einfach so“ Verbindung mit dem Internet aufnehmen kann … das erlebt man wohl nur noch bei Linux. Konkret beim Fedora 17 XFCE Spin. Der fährt zwar beim Boot seine Interfaces hoch, kennt aber zu Beginn keine Nameserver.

Wenn sich die Schnittstelle p2p1 nennt, dann muss man unter

/etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-p2p1

Einträge für die gewünschten Nameserver nachtragen – z.B.:

DNS1=8.8.8.8

für den Nameserver von Google. Die Einträge können schlicht unten an die Datei angehängt werden.

Ist ja nett, wenn man selbst fummeln kann – aber warum holt sich F17 XFCE diese nicht schlicht vom DHCP und dann gleich passend zum lokalen Netz? Es ist schließlich häufig so, dass Port 53 blockiert wird … und dann darf man diese Anpassungen in jedem Netz erneut machen.

SSD

Nach mehreren Wochen Betrieb meiner SSD hatte ich zunehmend den Eindruck: Irgendwie war die mal schneller – direkt nach dem Einbau. Der folgende Befehl erweckte dann die alten Kräfte neu:

sudo fstrim -v /

Anstatt / kann selbstverständlich auch ein spezifischer Mountpoint angegeben werden.

Jetzt muss ich nur noch KDE mal auf die Finger schauen und heraus finden, warum dieses immer wieder ins Stocken gerät. Ich hab den Eindruck, dass einige Dienste intensiv auf die noch immer verbauten „alten“ Platten zugreifen und sich somit außerhalb der SSD bewegen – was dann Zeit frisst.

Dumbing down the GUI

… jetzt such ich schon seit 10 Minuten nach einer Möglichkeit, meinem Laptop beizubringen, dass er *.tc Dateien unter Unity per Doppelklick mit TrueCrypt aufmachen soll. Zumindest die Benutzeroberfläche enthält hierfür keinen Eintrag mehr. Was Ubuntu als nicht installiert ansieht (obwohl es dies ist), taucht schlicht nicht in der Liste der wählbaren Applikationen auf.

Im Fenster oben schlicht den Pfad einzugeben scheint zuerst zu funktionieren, nachdem man / eingegeben hat – aber Nautilus merkt sich das nicht. Nach Enter passiert … nix.

Dann dachte ich kurz, man könnte mit Hilfe dieser Anleitung für tc Dateien den passenden mimetype Eintrag mit dem Programm truecrypt verknüpfen. Aber tc Dateien zeichen sich ja gerade dadurch aus, dass sie undefiniert sind und demnach einen mimetype der Art application/octet-stream haben. Das trifft auf viele andere Dateien auch zu und da schnappt dann jedes mal truecrypt danach? Macht nicht wirklich Sinn. Ich brauche eine Aktion auf Grund der Dateierweiterung – magic numbers tut bei truecrypt  nicht.

Was funktioniert, ist drag and drop der tc Datei auf das truecrypt Icon im Launcher. Das Icon leuchtet dabei zwar nicht auf (eben weil der mimetype keiner Anwendung zugeordnet ist), truecrypt lädt dann aber trotzdem die Datei.

Noch blöder geht es kaum noch. Drag&drop als einziger Ausweg unter einer Linux GUI. Bfrrrrr!

Das einzig Beruhigende hieran ist, nicht allein zu doof zu sein, das konfiguriert zu bekommen:

https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/nautilus/+bug/984930

OwnCloud Sync

OwnCloud hat seine SyncClients aktualisiert, so dass nun auch eine Version für Ubuntu 12.04 LTS zur Verfügung steht. Die Anleitung auf der oben verlinkten Seite ist aber etwas rudimentär geworden, da auch der Hinweis fehlt, wie man an das Zertifikat des Repositories heran kommt.

In die eigenen sources.list das Repo von OwnCloud eintragen (hier für den Editor vi)

sudo vi /etc/apt/sources.list

Am Ende hinzufügen und speichern:

deb http://download.opensuse.org/repositories/isv:ownCloud:community/xUbuntu_12.04/ /

Jetzt den Key des Repos importieren

wget -O – http://download.opensuse.org/repositories/isv:/ownCloud:/community/xUbuntu_12.04/Release.key | sudo apt-key add –

und den SyncClient installieren

apt-get update

apt-get install owncloud-client

Unter KDE ruft man OwnCloud zum ersten Start praktischer Weise über ALT F2 auf, da (zumindest bei mir) der Menüeintrag über Kickoff noch nicht zu finden war.

Das Progrämmchen nistet sich sofort als Wolke in der Taskleiste ein. Ein Klick darauf startet den Einrichtungsassistenten.

Zuerst wird die URL zum eigenen OwnCloud Server abgefragt.

Dann werden die Benutzerdaten für den OwnCloud Server eingetragen. OwnCloud richtet sich dann selbst im Homeverzeichnis den Unterordner ~/ownCloud ein.

Am Ende behauptet OwnCloud alles sei fertig.

Das ist auch so, wenn es sich um den ersten Clientrechner handelt, den man mit seiner OwnCloud verbindet. Dann richtet OwnCloud auf dem Server das Unterverzeichnis clientsync ein und gleich dieses mit dem lokalen Ordner ~/ownCloud ab.

Beim zweiten Client passiert dann: nix. Es fehlt schlicht die Pfadangabe.

Der Pfad zum zu synchronisierenden Verzeichnis muss beim zweiten Client händisch gesetzt werden und hierzu nutzt man den Verzeichnisassistenten. Dieser Verzeichnisassistent ist über einen Rechtsklick auf die Wolke und dann über den Menüpunkt „Hinzufügen“ zu finden.

Weitere Fehlerquelle nach dem Setup: Die Uhrzeit auf Client und Server stimmen nicht exakt genug überein; dann verweigert OwnCloud die Synchronisation.

Die Abstimmung der Uhrzeit aller beteiligten Clients und Server gegenüber einem gemeinsamen Zeitserver ist deswegen Pflicht. Auf dem Server sollte man deswegen ntp installieren – auf dem Client kann man den Zeitserver (zumindest unter KDE) durch einen Rechtsklick auf die Uhr in der Taskleiste einstellen.

Gespeichert wird die auf den Server bezogene Konfiguration (und das verschlüsselte Kennwort) unter

~/.local/share/data/ownCloud/owncloud.cfg

Im Unterordner

~/.local/share/data/ownCloud/folders/ownCloud

liegt die Verzeichniskonfiguration.

WebDAVs auf Android

Für mich als Notiz und für andere als Hinweis: Der WebDAV File Manager scheint mir eine ordentliche Wahl zu sein, wenn man mit Owncloud Servern oder auch nativen Apache WebDAVs Verzeichnissen auf seinem Server vom mobilen Gerät aus arbeiten will (zumindest so lange noch keiner nativer OwnCloud Client für die Datensynchronisation zur Verfügung steht).

Allerdings: Das Programm frisst ohne zu Murren auch selbst signierte Zertifikate, was das Setup zwar enorm erleichtert – aber sich durchaus auch als ein Sicherheitsproblem darstellt, denn es fragt nicht einmal nach und bietet auch keine Möglichkeit dazu, sich die Zertifikate anzusehen. Bei so viel Toleranz sind MITM Angriffe leicht möglich.

HP Color Laserjet 2550 unter Precise

Der Drucker HP Color Laserjet 2550 bietet unter Kubuntu 64 Precise (und im Gegensatz zu Lucid) keine Möglichkeit mehr, auf Grayscale / Graustufe zu schalten. Dies gilt auch für Programme und ist besonders nervig beim Druck von PDFs, weil hier nur ein

convert farbiges.pdf -type Grayscale -density 1200 graustuge.pdf

weiter hilft – bei Programmen hat man die Farbigkeit ja besser in der Hand.

Man kann unter outputmode und print-color-mode zwar im KDE Druckerkonfigurationsprogrämmchen auf monochrome umschalten, nach einem Klick auf /Anwenden stellt sich dieser aber wieder zurück.

Ein Eintrag in der /etc/cups/printers.conf

Option output-mode monochrome
Option print-color-mode monochrome

nutzt nix – der Drucker ignoriert die Einstellung und nutzt seine Farbkartuschen weiter. Die hp-toolbox hilft ebenfalls nicht, da diese die Option Farbe oder Graustufe nicht einmal aufführt. Auch die PPD Datei von den HP Seiten hilft nicht.

LibreOffice

Leider führte auch der Versuch, die Standardeinstellungen von LibreOffice im Printerdialog zu ändern nicht zum Erfolg – wie hier beschrieben.

/usr/lib/libreoffice/program/spadmin

rief zwar den libreoffice-printeradmin Dialog auf, die Einstellungen ließen sich bei mir aber nicht sichern.

Für LibreOffice stellte sich dann heraus, dass das Problem in meiner Dokumentenvorlage selbst steckte, die die Einstellung PDF für den Drucker mit sich brachte. Hier stand ursprünglich als Druckersprache PDF. Nach einem Wechsel der Druckersprache auf PostScript in der Dokumentenvorlage konnte aus LibreOffice in Graustufe gedruckt werden.

Okular

In Okular kann zwar Graustufen als Farbmodus eingestellt werden – der Drucker ignoriert die Angabe jedoch und wirft weiter mit Farbe um sich.