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Rund um uns 5

Stellenwaldhöhle

Vom Parkplatz bei der Nebelhöhle aus liefen wir in Richtung Won – immer an der Hangkante entlang. Rund 50m bevor man den Wald verlässt und auf die erste Won-Lichtung kommt, kann man sich nach rechts durchs Gebüsch schlagen und kommt dann nach etwas Klettern direkt unter die Felsen. Ein wenig an den Felsen entlang wieder in Richtung Parkplatz geklettert, sieht man sie dann – die Stellenwaldhöhle.

Das Klettern ist für ganz kleine Kinder nicht einfach. Hilfe von Erwachsenen ist nötig – evtl. sollte man 20m Seil dabei haben, um eine schwierige Stelle in einem sehr rutschigem Steilhang zu überbrücken.

Die Höhle selbst ist wirklich schön: Hübscher Sinter, ein 5m hoher Deckenkolk, mehrere Abzweige und zu bekriechende Fortsetzungen, ein Fenster im Eingang … alles da, um sich etwa eine Stunde lang zu beschäftigen, obwohl die Höhle mit geschätzten 30m nicht arg lang ist.

Ein Klick auf die Bilder oben liefert weitere Beschreibungen und Hinweise.

Ziel: Stellenwaldhöhle

(C) Openstreetmap und Mitwirkende; https://www.openstreetmap.org/copyright

Es ist nun rund vier Jahre her, dass wir auf der (mehrfach wiederholten) Suche nach der Stellenwaldhöhle kläglich auf die Nase fielen. Heute nehmen Bela und ich das Projekt mal wieder auf und versuchen auf Grund der Daten im Geotopkataster der Uni Freiburg fündig zu werden. Da schon der Binder schreibt, dass die Höhle schwer zu finden wäre, dürfen wir davon ausgehen, dass der Nachmittag zu investieren sein wird.

In Osmand ist die Höhle nun markiert – an Hand der Geodaten, auf die die Freiburger bei Google Maps verweisen. Derartige Angaben haben in der Vergangenheit schon oft nicht gestimmt – aber etwas Orientierung geben diese schon.

Später hier dann hoffentlich die Erfolgsmeldung …

Willmandinger Bröller

https://www.openstreetmap.org/?lat=48.38883&lon=9.13601&zoom=17&layers=M&mlat=48.38876&mlon=9.13612

Manchmal geht es auch zügig und wir finden gleich beim ersten Anlauf das gesuchte Loch. Heute ging es uns mit dem Willmandinger Bröller so – der dafür dann aber mit einem Eisengitter verschlossen vorgefunden wurde (Ann-Cathrin hatte das schon gesagt, aber man glaubt’s ja erst wenn man selbst davor steht). Den Jahreszahlen auf demselben nach ist das seit September 1987 der Fall – was in der 7. Auflage des Binder von 2003 so aber nicht zu finden ist. Die ersten paar Meter kann man einsehen – dass da aber nur 32m insgesamt an Gängen zu finden ist, will ich bei der Größe des Eingangs (1mx1m) nicht recht glauben. Das Kühle Loch kommt wesentlicher kleiner daher und bietet mehr …

Dafür wird im Binder eine Mühle erwähnt, die einst am Bröller gestanden haben soll und von der heute nichts mehr zu sehen sei. Das können wir nun bestätigen. Zu sehen ist schlicht nichts: keine Fundamente, keine Gebäude und vor allem nicht genug Wasser, um eine Mühle IMHO überhaupt zu betreiben, selbst wenn man den Seebach aufstauen sollte.

Wir haben noch im Hangschutt nach Hinweisen auf den eigentlichen Quellhorizont gesucht – aber keine Anhaltspunkte für den phreatischen Teil der Höhle gefunden. Das Wasser scheint erst auf der Höhe des Schick-Steigles aus dem Berg zu kommen und sumpft dort mehr, als dass es fließt.

Da wir dann gerade eh im Seebachtal waren, haben wir dasselbe bis zum nächsten größeren Bach kartographiert und außerdem den Wanderparkplatz eingetragen.

Öschinger Klufthöhle

https://www.openstreetmap.org/?lat=48.407365&lon=9.135745&zoom=16&layers=M&mlat=48.40791&mlon=9.13470

Endlich. Nachdem wir nun zum vierten Mal hinter dem Öschinger Freibad durch den Wald gestolpert sind, wurden wir heute fündig: Die Öschinger Klufthöhle ist allerdings kein Loch, in das man so schnell mal einsteigt. Die Kleinsthöhle ist stark verbruchgefährdet. Ohne Helm auf dem Kopf und Retter vor dem Loch würde ich dringend von einem Besuch abraten.

Lewin im Graben. Wer den mal gefunden hat, muss nur noch die Augen offen halten und der Richtung des Grabens folgen … dann fällt man direkt in die eigentliche Höhle.

Schon der Rand des Eingangs macht deutlich, wie schnell man sich hier auch einschütten lassen kann: Ein Gemisch aus lose im Waldboden sitzenden Steinen mit Laub und Ästen.

Crosspost bei OSM.

Urlaub

Maden im Speck.

Empfehlen kann ich ohne weitere Einschränkungen nur das Bistro Hoigarte mitten in Nesselwang, in dem man gemütlich sitzen kann, die Bedienung freundlich ist, das Essen recht reichlich, phantasievoll, frisch und sehr gut und obendrein preislich in Ordnung.

Am Ende ist es gut, dass es vorbei ist. Irgendwann will man nur noch Naturjoghurt.

Kalktuff

Schon am 1. Mai waren wir an der Wiesazquelle und haben uns die dortige Kalktufflandschaft angesehen. Absolut empfehlenswert!

https://www.openstreetmap.org/?lat=48.423665&lon=9.182065&zoom=14&layers=M&mlat=48.42235&mlon=9.17825

Es gibt nicht nur eine wild-romantische Landschaft mit viel Wasser zum spielen, sondern daneben auch lauter Kleinhöhlen zum erforschen und allerlei Getier (Kröten, Frösche etc.) zum betrachten.

Lecker Chalotte als Ausgleich für Höhlenfrust

Jetzt stiefeln wir seit zwei Tagen zu viert durch den Wald bei Öschingen auf der Suche nach der Öschinger Klufthöhle und finden die nicht. Wenn ich meine Tracks mit den Angaben der Einträge in die Geodatenbank beim RP Freiburg vergleiche, dann müssten wir mehrfach in den Schacht gefallen sein …

Das ist Frust pur – aber dafür gab es heute eine super leckere Chalotte mit Erdbeeren, Himbeeren und Biscuit-Teig als Ausgleich für die vielen Verletzungen, die man sich auf einem Steilhang im Wald immer zuzieht.

OSM Kategorisierungen

Was im Bild oben wie ein Waldweg aussieht, ist der zweite Abfluss des Kühlen Lochs – also eine intermittierende Quelle, die bei niedrigem Wasserstand (wie heute) gleich unten am Hang austritt und lediglich eine sumpfige Pfütze erzeugt. Bei Hochwasser kommt aber wohl ganz hübsch Nass den Hang runter (der darüber hinaus wesentlich steiler ist, als ich dies habe fotografisch abbilden können), wie dem Wadi anzusehen ist.

Eigentlich sollte ich das in OSM auch mit derartigen Attributen eintragen – aber wie? Also wählte ich intermittend und als Name“Zweiter Abfluss Kühles Loch“ und gab dann als Quelle auch die ARGE Grabenstetten an. Unbefriedigend.

Kühles Loch auf OSM

Mein erstes, kleines OSM Projekt habe ich so eben in die Karte eingepflegt und hoffe nun, dass ich alles im Griff hatte. Jetzt bin ich gespannt, wann die Daten überhaupt auf der Karte angezeigt werden … und warte.

Erfasst habe ich die Daten heute Nachmittag mit OSMtracker und dann mit Merkaartor bearbeitet. Heute Vormittag war ich schon einmal dort und versuchte mit Vespucci das gleiche, was aber daran scheiterte, dass das Programm immer wieder abstürzte und außerdem – entgegen der Meldungen auf dem Bildschirm – keine Tracks speicherte. OSMtracker hat zwar keine hübsche Ansicht mit Karte, befindet man sich außerhalb des heimischen Netzs, dafür kann ich aber OSMAnd nutzen, was im Gelände heute gereicht hat.

Klar, dass der Weg und das Interesse sich auf eine nahe liegende Kleinhöhle richtete, die ich in den letzten Jahren immer wieder besuchte: das Kühle Loch im gleichnamigen Tälchen. Da die ganze Gegend hinter Öschingen ziemlich schlecht in den Karten abgebildet ist (es fehlen Bäche, Wege, Brücken – ja sogar das gesamte Freibad), kann ich aber wenig kaputt machen.

Heute war der Höhlengang selbst trocken. 10 Meter vom Eingang entfernt drückte das Wasser aus dem Hangschutt, was ich so auch noch nie sah. Bei meinen letzten Besuchen war der Quellhorizont weiter oben.

Informationen zum Höhleninneren finden sich in diesem PDF auf den Seiten der ARGE Grabenstetten: Klick