Archiv der Kategorie: Familie

Rund um uns 5

Plug – no pray

Auf der Suche nach einem günstigen S/W Laser Printer hab ich Rainer für sein Ubuntu Lucid 64 Bit einen Samsung ML-2851ND gekauft und nun zum Testen erst einmal an meinen Rechner per USB gehängt. Da der Drucker auch eine Netzwerkschnittstelle hat, hoffte ich, evtl. aufkommende USB Probleme hierdurch elegant umgehen zu können.

Was soll ich sagen – USB Kabel einstecken, Drucker einschalten und ein paar Sekunden später meldet Lucid, dass der Drucker einsatzbereit sei. Die Testseite sieht gut aus – andere Testprints nicht schlechter.

Über LAN erreiche ich den Drucker auch – allerdings nicht wirklich mit dem Firefox 3.6.10 von Lucid, der die Untermenüs im Konfigurationsdialog des Printers komplett verschluckt. Google Chrome 7.0.517.36 hat bei der Darstellung keine Probleme. Konqueror 4.4.2 auch nicht. FF nervt also mal wieder … aber das ist ein anderes Thema.

Grotte von Saint-Cezaire sur Siagne

Mit den Höhlen in Frankreich kann die Alb schwer konkurrieren: Blumenkohlsinter gleich quadratmeterweise, Maccaroni und viele Rottöne auf Grund von Eiseneinschwemmungen, die ich im schwäbischen Karst so noch nie gesehen habe. Auf den Bildern kommen die Rottöne leider nicht richtig zur Geltung. Außerdem sind sie mit 14 Grad hübsch warm und leicht im T-Shirt zu begehen.

Die Schauhöhle ist nicht weit begehbar – nur bis zu einem 40m Schlot, an dessen Boden dann der Höhlenbach in mehreren Siphonen verschwinden soll. Weitere Fortsetzungen sind ebenfalls nicht erschlossen. Einerseits Schade für die Besucher – andererseits würden die Besuchermassen sicherlich auch viel kaputt machen. Auch so ist die von Menschen gemachten Erosion an abgefingerten Tropfsteinen und zertretenem Sinter schon heftig.

Strandmüde

Knalleheiß und nur im Wasser zu ertragen – das Wetter an der Cote. Der Rest der Familie hat hiermit weniger Probleme – ich vermisse meine kühlen Keller und das Geräusch von leise surrenden Lüftern 😉

Rainers Box

Rainer wollte eine neue Kiste, die „bis zum Ende meiner Tage“ hält, und ich hab mal angefangen zu basteln. Als weitere Vorgabe hab ich mir selbst noch gesetzt, dass USB3 vorhanden sein sollte und sich eine Grafikkarte auch auf dem Board befinden sollte (in diesem Fall ATI Radeon HD 4200), wenn der Rechner in ferner Zukunft dann als Server sein Leben aushaucht. Außerdem wollte ich nur Komponenten von Herstellern verarbeiten, mit denen ich in der Vergangenheit keine negativen Erfahrungen gesammelt hatte und die relativ lange auch Updates für ihre Komponenten liefern.

Die folgende Konfiguration schaute am Ende dabei heraus:

  • Mainboard mit Sockel AM3: GIGABYTE GA-MA785GT-UD3H
  • CPU auf Sockel AM3: AMD Phenom II X4 945
  • Grafikkarte: NVIDIA GeForce Asus EN8400GS SILENT/P
  • Netzteil: SilverStone Strider Essential 500W
  • Festplatten 3,5 Zoll SATA: Samsung HD103SJ 1 TB
  • Arbeitsspeicher DDR3-1333: 2 mal GeIL DIMM 4 GB DDR3-1333 Kit
  • DVD-Brenner: Asus DRW-24B1ST
  • Gehäuse: Midi Tower Zalman Z7

Als Alternative hab ich mir noch einen DVD Brenner Samsung SH-S223F überlegt gehabt, aber dann doch den Asus genommen. Hier gab es einfach weniger Problemberichte im Netz zu finden. Unsicher bin ich mir noch heute, was die 1TB Platte von Samsung angeht: Die ist einfach zu günstig, um richtig gut zu sein. Hier helfe ich mir aber durch ein externes Backuplaufwerk und Back in Time.

Für all diejenigen, die sich gerade ebenfalls eine neue Kiste für Lucid basteln, hab ich die Ausgaben von lspci -vv, lsusb -vv und lshw hier angehängt:

rainers_rechner.txt [TXT] [Unix Enc] [54 KB]

Bisher kann ich keine Komponente finden, die nicht funktioniert – aber wer weiß das schon ganz genau direkt nach der Installation. Firewire und den USB3 Port hab ich z.B. noch nicht getestet. Die Chips werden erkannt.

Ich bin recht zufrieden: Kein schlechter Rechner für deutlich unter 600€ – auch wenn die blauen LEDs im Zalman Case doch etwas arg jugendlich daher kommen. Er läuft relativ leise. Nur das leise Rauschen des dicken, rückseitigen Gehäuselüfters und des CPU-Lüfters sind ein wenig zu hören. Silent ist das nicht, aber bei der Arbeit stört das einen Menschen mit über 70 Jahren wohl kaum, wenn die Kiste unterm Schreibtisch steht 😉

Montmilch


Größere Karte anzeigen

Mondmilchhöhle steht auf der Wanderkarte, Montmilchhöhle im Binder. Was auch immer – wir denken, wir haben sie gefunden. So richtig sicher sind wir uns aber nicht, da es sich auch um die Eppenzillfelshöhle gehandelt haben könnte. Beide Höhlen sollen sich in unmittelbarer Nähe befinden.

Auf Wanderkarten ist die Höhle zwar eingezeichnet und befindet sich ungefähr an dem Punkt, wie auf der Karte oben das rote Dreieck – in der Realität ist dies aber nicht so einfach zu bewerkstelligen: Sollte man den dicken Baum am Aussichtspunkt im Bild oben, vom Abstieg zum Uracher Wasserfall aus gesehen, erreicht haben, dann ist man ca. 100m zu weit gelaufen. Alle Abstiege vom Wanderweg vor diesem Punkt haben wir kurz untersucht jedoch nicht mehr als ein paar (hübsche) Überhänge gefunden.

An der Hangkante gegenüber, also im Hang über den Treppen zum Uracher Wasserfall hinab (bei OSM in rot eingezeichnet), befinden sich noch ein paar Kleinsthöhlen mit jeweils nicht mehr als 5m Länge, die alle schnell im Versturz enden. Der Aufstieg ist immer mühsam und nach Regentagen stimmt dies um so mehr. Nur eine fällt hier aus dem Rahmen – die Kalkwaldhöhle mit 120m Länge, bei der jedoch nur Lewin den Aufstieg zum Eingang im nassen Waldboden meisterte.

Rossberg revisited

Neulich konnten wir unsere Suche nach dem Rossberghöhlensystem nicht komplett abschließen. Heute waren wir wieder da und mussten feststellen, dass wir ein drittes Mal kommen müssen. Zuerst waren wir in den uns schon bekannten Löchern auf einen Kurzbesuch. Dann suchten und fanden wir die im Binder beschriebenen Dolinen sowie den Eingang zur größten der Rossberghöhlen.

Hinein blickten konnten wir heute – einsteigen nicht. Ein Seil hatten wir ebenso wenig dabei wie Helme und Klettergurte. Ersatzweise schlichen wir dann durch den Wald in der nächsten Nähe und fanden noch eine Reihe weiterer (stellenweise beeindruckender) Dolinen und Kleinhöhlen sowie einen Gedenkstein für Johannes Höneß, der beim Abbau von Bohnerz hier in einem Stollen im Jahr 1849 tödlich verunglückte.

Rossberghöhlen

https://www.openstreetmap.org/?lat=48.354735&lon=9.18306&zoom=15&layers=M&mlat=48.35456&mlon=9.17851

Es hat so seine Zeit gedauert, bis wir die Rossberghöhlen bei Sonnenbühl fanden, dabei sind diese nicht weit vom Parkplatz der Sommerrodelbahn entfernt. Typisch war, dass keiner der an der Sommerrodelbahn Arbeitenden, die wir fragten, je etwas von diesen Höhlen gehört hatte. Das erleben wir immer wieder: Selbst die Einheimischen kennen ihren Hinterhof nicht und Kinder und Jugendliche gehen nicht mehr in den Wald spielen, wo sie über derartige Löcher ja irgendwann stolpern müssten. Für den Bau eines Lagers oder Verstecks würden sich nämlich die heute von uns gefundenen Löcher bestens eignen.

Die erste von uns gefundene Rossberghöhle betritt man durch eine Art von Canyon, der rund 2,5m tief ist. Wir denken, dass es sich hierbei um die Rossberghöhle 1 im Binder handelt – zumindest passt die Beschreibung mehr oder weniger.

Nach dem Eingangscanyon kommt man in eine relativ große Halle mit geschätzt 4m Deckenhöhe, die nach links stark abfällt und deren Boden mit Versturz bedeckt ist. Vom tiefsten Punkt geht ein kurzer Gang rund 5m steil nach oben, der dann wiederum in verlehmten Versturz endet. Gegenüber vom Eingang geht ebenfalls ein Gang nach oben weiter, der rund 10m lang ist und zunehmend enger wird. Auch diese Fortsetzung endet im Versturz. Aus der Vogelperspektive gesehen dürfte diese Höhle Y-förmig sein.

Insgesamt ist die Rossberghöhle 1 recht schmucklos. Viel hellgelber Lehm, viel Versturz, ein paar weggeworfene Holzbretter und Ausrüstungsgegenstände von Menschen, die hier wohl die Fortsetzungsgänge weiter ausgraben wollten. Die Wände sind von Fliegenschwärmen bedeckt und deswegen stellenweise schwarz. Tropfsteine haben wir nicht gesehen – dafür aber eine Höhlendecke, die ich für verbruchgefährdet halte. Am schönsten ist der Eingangscanyon von Innen.

Ein paar Meter weiter und etwas höher gelegen fanden wir den ca. 1,5m breiten aber nur 50cm hohen Eingang in eine zweite Rossberghöhle. Direkt im Eingang steht ein Baum. Es handelt sich hierbei um eine im Binder nicht beschriebene Kleinhöhle und nicht um die Rossberghöhle 2 aus demselben Buch, deren Einstiegsschacht wir auf Grund der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr suchen konnten.

Diese Höhle ist wesentlicher kleiner, besteht nur aus einer kleinen, ca. 2m hohen Halle und hat keine Fortsetzungen.

Der gesamte Wald ist mit kleinen Dolinen übersäht. Die größeren sollen sich laut Binder zwischen Rossberghöhle 1 und 2 befinden – wir kommen also wieder.

Falke

Gestern (so beginnen gerade alle Posts hier – egal) waren wir in der Falkensteiner Höhle bis zum ersten Siphon. Es war die erste Tour dieser Länge für meine zwei Großen, die der Kälte im Schnitt ganz ordentlich trotzten.

Die Falke schüttete noch so stark, dass selbst der Demutsschluff gleich im Eingang nur rund 40cm weit geöffnet war. Der Siphon war gerade erst dabei wieder aufzugehen und mit nicht einmal 5cm Luft zwischen Wasser und Höhlendecke für kleine Kinder einfach eine Nummer zu wild.

Wir kommen wieder wenn die Suppe ausgelaufen ist.

Hofen

Gestern waren die Höhlen unterhalb der Ruine Hofen bei Grabenstetten an der Reihe – vor allem die „Guschdel“, die wir in Begleitung von Matthias durchkrochen.

Wir sind die Höhle von der angenehmeren Seite aus angegangen – vom Schlosshof aus gesehen dem rechten Eingang. In Halle 1 machten wir dann das dort übliche Gruppenfoto. Halle 2 besuchten wir zwar auch kurz, hatten aber keine Lust uns den Kollektivschacht genauer anzusehen – dazu ist unser jüngster Höhlenkrabsler doch noch zu klein.

Ich war das letzte Mal vor ca. 5 Jahren in der Höhle und hatte diese als viel extremer in Erinnerung als sich diese heute zeigte: Kinder können an sehr vielen Stellen fast schon aufrecht laufen, nur so Riesen wie Matthias und ich müssen viel kriechen. Es hat zwar ein paar Engstellen, aber die sind kein Vergleich zum Brunnenstein oder den anderen Löchern, die wir uns in der letzten Zeit angesehen hatten.

Insgesamt ist die Gustav-Jakob-Höhle auch viel schöner als ich sie in Erinnerung hatte. Es gibt viele unterschiedliche Gangprofile zu sehen, die Fließfacetten sind stellen traumhaft und auch auseinander gebrochene Strudelkolke hat es reihenweise. Dazu kommen die Tropfsteine und viele kleine Seitengänge, die die Jungs erforschen konnten. Über weite Strecken dominierend ist jedoch das Profil vom Bild oben.

Wir haben uns für 400m rund 1,5 Stunden Zeit genommen und weniger darf es auch einfach nicht sein. Sonst hetzt man durch das Loch und übersieht die Schönheiten.

Zum Schluss suchten und fanden wir noch die Kleine Hofener Höhle, krabelten aber nur im Eingangsbereich ein wenig herum, Auf rund 80m kriechen hatten wir zu der Zeit keine Lust mehr – das heben wir uns für einen anderen Tag auf.

Wittlingen

Schönes warmes Wetter schreit nach kühlen, dunklen Alblöchern. Wir waren gestern unterhalb der Ruine Wittlingen unterwegs und haben uns die Schillerhöhle und die Staffahöhle angesehen.

Zuletzt waren wir im Novenber 2002 hier und damals gab es an der Schillerhöhle noch eine schöne Naturbrücke über dem Eingang.

Die ist inzwischen leider bei einem Erdbeben eingestürzt. Einige Geröllheimer werden hier in den nächsten Jahren wohl auch noch nachbrechen. Im Inneren haben wir jedoch keine erkennbaren Schäden feststellen können.

In der Staffahöhle haben wir uns dann richtig Zeit genommen und sind von der schönen Haupthalle aus bis in den letzten Winkel geschluft. Erst eine tiefe Pfütze und nicht mehr schlufbare Fortsetzungen ca. 20m von der Halle entfernt hielten uns dann auf. Hier befindet sich ein großes Lager mit wunderschönem Höhlenlehm, der sich bestens zum Modellieren eignet.