Archiv der Kategorie: Alblöcher

OSM Kategorisierungen

Was im Bild oben wie ein Waldweg aussieht, ist der zweite Abfluss des Kühlen Lochs – also eine intermittierende Quelle, die bei niedrigem Wasserstand (wie heute) gleich unten am Hang austritt und lediglich eine sumpfige Pfütze erzeugt. Bei Hochwasser kommt aber wohl ganz hübsch Nass den Hang runter (der darüber hinaus wesentlich steiler ist, als ich dies habe fotografisch abbilden können), wie dem Wadi anzusehen ist.

Eigentlich sollte ich das in OSM auch mit derartigen Attributen eintragen – aber wie? Also wählte ich intermittend und als Name“Zweiter Abfluss Kühles Loch“ und gab dann als Quelle auch die ARGE Grabenstetten an. Unbefriedigend.

Kühles Loch auf OSM

Mein erstes, kleines OSM Projekt habe ich so eben in die Karte eingepflegt und hoffe nun, dass ich alles im Griff hatte. Jetzt bin ich gespannt, wann die Daten überhaupt auf der Karte angezeigt werden … und warte.

Erfasst habe ich die Daten heute Nachmittag mit OSMtracker und dann mit Merkaartor bearbeitet. Heute Vormittag war ich schon einmal dort und versuchte mit Vespucci das gleiche, was aber daran scheiterte, dass das Programm immer wieder abstürzte und außerdem – entgegen der Meldungen auf dem Bildschirm – keine Tracks speicherte. OSMtracker hat zwar keine hübsche Ansicht mit Karte, befindet man sich außerhalb des heimischen Netzs, dafür kann ich aber OSMAnd nutzen, was im Gelände heute gereicht hat.

Klar, dass der Weg und das Interesse sich auf eine nahe liegende Kleinhöhle richtete, die ich in den letzten Jahren immer wieder besuchte: das Kühle Loch im gleichnamigen Tälchen. Da die ganze Gegend hinter Öschingen ziemlich schlecht in den Karten abgebildet ist (es fehlen Bäche, Wege, Brücken – ja sogar das gesamte Freibad), kann ich aber wenig kaputt machen.

Heute war der Höhlengang selbst trocken. 10 Meter vom Eingang entfernt drückte das Wasser aus dem Hangschutt, was ich so auch noch nie sah. Bei meinen letzten Besuchen war der Quellhorizont weiter oben.

Informationen zum Höhleninneren finden sich in diesem PDF auf den Seiten der ARGE Grabenstetten: Klick

Eulenloch revisited

Am Eulenloch waren wir schon im Frühjahr diesen Jahres und krochen dort vor allem in einem Seitengang herum. Gestern waren wir wieder da und buddelten uns ein ganzes Stück in diesem Gang nach Unten. Die Menge an Versturz und die unsichere Richtung des Gangs führten dazu, dass im Anschluss auf dem Berg selbst noch einmal genauer nach anderen Kleinhöhlen suchten, von denen es eine ganze Menge gibt. Uns trieb die Hoffnung, dass wir dadurch besser bestimmen könnten, wo der Vorfluter einst gelegen haben könnte. Daneben hat es an diesem Berg aber auch noch viele andere Dinge (für Kinder) zu entdecken.

Locherstein

Wir können schon nicht mehr zählen, wie oft wir am Locherstein die Fledermaushöhle gesucht und nicht gefunden haben. Seit rund 5 Jahren – immer wieder ohne Erfolg. Jetzt wissen wir, warum wir keinen Erfolg hatten: Die im Binder angegebenen 500m müssen ab dem ersten Aussichtsturm am Ende des geteerten Weges an gezählt werden.

Nachdem der Höhlenfund klar war, war es auch ganz einfach die Doline zu finden, in der die Höhle endet. Diese ist jedoch so mit Ästen, Blättern und Dreck verfüllt, dass wir hätten graben müssen, um den Ein-/Ausgang sehen zu können.

https://www.openstreetmap.org/?lat=48.410399&lon=9.26884&zoom=18&layers=M&mlat=48.41078&mlon=9.26850

Bronnen

Am Höhenwanderweg des Albvereins, zwischen Bronnen und Gammertingen, liegen mehrere hübsche Klein- und Kleinsthöhlen – darunter das Eulenloch und die Annahöhle. Im Eulenloch haben wir uns am längsten aufgehalten, weil die vom Eingang aus linke Seite sehr nach Fortsetzungen aussieht und einen rund 10m hohen Kamin mit viel schönem Sinter hat.

Sommerkirchhöhle

Hinter Melchingen im Hirschtal liegt die schon den steinzeitlichen Jägern bekannte Sommerkirchhöhle. Ein Regenschutz mit einem kleinen Seitengang, der durch ein Loch im Waldboden nach Draußen führt und einige sehr neuzeitliche Zeichnungen von Urzeittieren – mehr gibt es nicht zu bewundern. Wer ein wenig sucht findet noch ein Geocache.

Elefantenhöhle

Steigt man vom Uracher Wasserfall auf zur Hochwiese, kommt man an einem umzäunten Gebiet vorbei, in dem die Große Elefantenhöhle liegt. Eine kurze, jedoch überreich mit Tropfsteinen und Sinter versehene Höhle, in der leider viele Vandalen Stalagtiten abschlugen: deren Stümpfe sieht man überall an der Decke.

Vom Vorplatz der Höhle aus, Richtung Wasserfall, befindet sich ein ca 3m tiefer Graben, der zu einer weiteren Kleinhöhle führt – im Binder als „Untergeschoss“ bezeichnet. Dieser Teil der Elefantenhöhle kann nur von kleinen Menschen bequem befahren werden, die dafür immer wieder Fenster finden, aus denen sie den draußen Wartenden zuwinken können.

Venedigerloch

Sonnenschein und Zeit – ideale Voraussetzungen, um mal wieder die Alb unsicher zu machen. Für den Anfang nahmen wir uns das Venedigerloch bei Sirchingen vor, das vom Parkplatz nebem dem Sportplatz leicht zu erreichen ist.

Nach dem Eingangsbereich teilt sich die Höhle um eine zentrale Säule, die in der Mitte einer rund 7m hohen Halle steht. Links geht es in den größeren Teil der Halle, der auch ein Fenster enthält. Rechts steigt der Gang steil an und endet im Versturz. In diesem Abschnitt ist ein kleiner Seitengang zu finden, der tiefer in den Berg führt, eine kleine Halle enthält und einiges an Tropfsteinschmuck. Dieser ist – zumindest für große Menschen – meist nur schlufend zu befahren und endet nach ca. 10m ebenfalls im Versturz.

https://www.openstreetmap.org/?lat=48.47024&lon=9.41414&zoom=14&layers=M&mlat=48.46937&mlon=9.40927

Unterhalb des Venedigerlochs, direkt an der Sirchinger Steige, sahen wir im Vorbeifahren noch ein paar andere Löcher, die es zu erforschen gilt. Weiter beschreibt der Binder den Sirchinger Schacht, der sich rund 100m nord-westlich befinden soll und das System der Fuchsenrisshöhle in Richtung Hanner Felsen. Wir kommen demnach wieder.

Montmilch


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Mondmilchhöhle steht auf der Wanderkarte, Montmilchhöhle im Binder. Was auch immer – wir denken, wir haben sie gefunden. So richtig sicher sind wir uns aber nicht, da es sich auch um die Eppenzillfelshöhle gehandelt haben könnte. Beide Höhlen sollen sich in unmittelbarer Nähe befinden.

Auf Wanderkarten ist die Höhle zwar eingezeichnet und befindet sich ungefähr an dem Punkt, wie auf der Karte oben das rote Dreieck – in der Realität ist dies aber nicht so einfach zu bewerkstelligen: Sollte man den dicken Baum am Aussichtspunkt im Bild oben, vom Abstieg zum Uracher Wasserfall aus gesehen, erreicht haben, dann ist man ca. 100m zu weit gelaufen. Alle Abstiege vom Wanderweg vor diesem Punkt haben wir kurz untersucht jedoch nicht mehr als ein paar (hübsche) Überhänge gefunden.

An der Hangkante gegenüber, also im Hang über den Treppen zum Uracher Wasserfall hinab (bei OSM in rot eingezeichnet), befinden sich noch ein paar Kleinsthöhlen mit jeweils nicht mehr als 5m Länge, die alle schnell im Versturz enden. Der Aufstieg ist immer mühsam und nach Regentagen stimmt dies um so mehr. Nur eine fällt hier aus dem Rahmen – die Kalkwaldhöhle mit 120m Länge, bei der jedoch nur Lewin den Aufstieg zum Eingang im nassen Waldboden meisterte.