Archiv der Kategorie: Alblöcher

Kürbehöhle II

https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.37250/9.22738

Beim zweiten Anlauf hat es dann funktioniert: Nach ein wenig im Wald herumlaufen befand sich die Kürbehöhle da, wo ich zuerst gesucht hatte.

kuerbefelsenband

Den auch in Openstreetmap eingezeichneten Waldweg hochlaufen (aktuell steht dieser voller Brennnesseln) bis zum hübsch verkarsteten Felsenband. Dann nach rechts (Süden) gehen.

kuerbeloch0

Am Ende des Felsenbandes hochsteigen auf die Fläche mit Birken und Buchen. Dabei kommt es dann auf den Blickwinkel an. Bei meiner ersten Runde habe ich den Eingangsschacht auf Grund der Farne komplett übersehen und stolperte dann eine Stunde durch den Wald.

Eingangsschacht Kürbehöhle

Bei der zweiten Runde kam ich ein Stück weiter Vorne den Abhang hoch und sah das Einstiegsloch sofort.

Kürbehöhle Schacht

Ich hab dann den Eingangsschacht nur runterfotografiert, weil ich weder Helm, Licht noch Seil dabei hatte. Ich schätze diesen auf 4m bis 5m Tiefe, Das Oval selbst dürfte ca. 50 bis 60 cm lang und 40 bis 50 cm breit sein. Griffe und Trittflächen sind vorhanden, eine dickere Birke zum Anbinden eines Seils auch … ich komme wieder.

Buohöhle II

Gestern am frühen Morgen bin ich zwei Stunden im Wald bei Gönningen die Hänge hoch und runter geklettert, hab mir Zecken eingefangen, mich mit Kletten bedeckt, zwei Schrammen geholt und Spinnweben gefrühstückt … nichts: Keine Buohöhle am in der Geotop-Datenbank angegebenen Ort.

Kalkstein hat es dort genug und die Hänge sind aus dem üblichen Materialmix aus Laub, Ästen und Geröll. Einige Senken und Furchen sowie teilweise freistehender Fels weisen auf die auf der Alb üblichen Karstformen hin. Soweit ist alles OK. Aber jetzt brauch ich eine Pause von diesem Loch. Dreckig, verschwitzt und schmerzend ist in Ordnung – wenn Erfolg dazu kommt. Aber so?

Buohöhle I

IMG_20160714_170303

Läuft gerade nicht so gut mit dem Höhlenfinden:

In der Nähe des Rankkapfs (oben die Aussicht von demselben) am Buoberg (für ungeübte Kartenleser mehr oder weniger identisch mit dem Rossberg) hin zu Gönningen sollte sich die Buohöhle befinden: Nach den mir bekannten Beschreibungen handelt es sich um einen ca. 20m langen, teilweise mit Humus bedeckten Spalt im Boden.

Im Binder taucht das Loch nicht einmal auf. Ich habe dieses in der Datenbank der Naturdenkmäler BaWüs gefunden … aber im echten Leben bisher noch nicht. Die von mir vermutete Stelle ist in der unteren Karte für weitere Suchen eingezeichnet. Die Geokoordinaten sollten ca 48.423876, 9.161408 sein.

https://www.openstreetmap.org/?mlat=48.4239&mlon=9.1587#map=16/48.4239/9.1587

Kürbehöhle I

L1090944

Um es kurz zu machen: Das Bild oben ist nicht aus der Kürbehöhle – leider -, sondern aus der Bärenhöhle, die gleich nebenan liegt und besucht wurde, weil es heute mit dem Finden mal wieder nicht klappen wollte.

Der Beschreibung im Binder nach, liegt die Kürbehöhle 800m ONO der Bärenhöhle im Kohlwald, Abteilung Kürbe (GM / OSM), hat einen Einstiegschacht mit 1,5m Durchmesser und 4m Tiefe auf und ist insgesamt rund 50m lang. Die Kürbehöhle kommt auf die Wiedervorlage.

Warmtal

IMG_20150425_164422

Im Warmtal bei Langenenslingen befindet sich der Hohle Fels. Da wollte ich mal vorbei schauen, in der Hoffnung, hier eine der Selemannsküche vergleichbare Formation zu finden. War aber nix.

IMG_20150425_165852

Direkt im Warmtal liegt die Höhle nicht, sondern in einem kleinen Seitental und dort hinter viel Gebüsch verborgen.

IMG_20150425_170008

Und so richtig spannend ist sie auch nicht. Der Eingang ist evtl. 1,5m hoch und 4m breit. Von dort aus geht aus ca. 3m weit in eine schmucklose Halle, an deren Ende Verzweifelte versuchten, ein wenig mehr Länge mit einem Spaten zu gewinnen.

https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.17040/9.34681

Wer länger graben würde, würde sicherlich noch ein wenig mehr Hohlraum finden – aber warum sich hier die Mühe machen?

Ich hab das Löchlein nun in OSM verortet und noch ein paar Wege dazu gepackt, ein paar andere der Realität angepasst und ein Naturschutzgebiet eingezeichnet, bei dem es wohl um Pflanzen auf extrem mageren Böden geht.

Rossberghöhlensystem

rbh1

Die bei uns übliche Nebelhöhlen – Sommerrodelbahn – Rossberghöhlen-Tour für jüngere Besucher musste heute unser französischer Austauschschüler über sich ergehen lassen.

Ich finde den Rossberg auch heute noch [1, 2, 3] super. Das Rossberghöhlensystem mit den zwei im Binder benannten Höhlen (Rossberghöhle 1 und 2), einigen sehr schönen Dolinen, einer dritten Kleinhöhle und am gleichen Hang auch einigen Bohnerzgruben macht Lust auf mehr.

https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.35469/9.17895

Ich habe heute versucht die Höhlen mit Hilfe von OSM Tracker genauer einzumessen. Irgendwie … am Ende habe ich das Gefühl, bei der Positionierung dann doch mehr geschätzt zu haben, als dass ich exakte Daten eingetragen hätte. Der Kontakt zu den Satelliten war relativ bescheiden – oder meine Hardware taugt nix.

Schön war es in der RBH 1 vor allem auch deswegen, weil die Sonne den Boden erhitzte und der Wasserdampf in Schwaden durch die Höhle zog. Sah richtig cool aus.

rbh3

Im Eingang zur kleinsten, von uns heute Rossberghöhle 3 genannten, Höhle am Hang steht ein Baum. Nach dem niedrigen Schlupf folgt eine kleine Halle, in der Kinder aufrecht stehen können.

rb-doline

Der gesamte der Sonnenmatte gegenüberliegende Hang bis vor zur Hardtstraße ist ein einziges Dolinenfeld. Teilweise wünscht man sich einen Spaten, weil der Geruch der Senken sehr stark an Höhle erinnert und viele kleine Spalten nach mehr Hohlraum dahinter aussehen.

rbh2

Der Einstiegsschacht in die RBH 2 verlangt nach einer Strickleiter. Seit viel zu vielen Jahren ist hier Ende für uns.

Erpfingen I

IMG_20150412_141357

Janis zwang ich heute von seiner Englisch und NWT-GFS ins Freie nach Erpfingen. Ich wollte mir das Guppenloch einmal näher ansehen. Wenn ein Hügel schon so heißt, dann muss es dort ja auch ein Loch zur Guppe geben.

Das gibt es auch. Aber leider passt da nicht jeder rein. Der Eingang ist ca. 30cm breit und verschlankt sich nach oben. Platz nach oben wäre ja genug vorhanden – ca. 3m hoch ist die Kluft am Eingang zur Höhle, nutzt aber nix. Wer sich wirklich hinein quälen will, muss sich auf die Seite legen und schlufen bzw. schlängeln. Selbst für den dürren Janis war da kein aufrechtes Weiterkommen möglich und für mich damit erst recht nicht. Ich sollte aber wieder hier her kommen, bevor der Bauch zu groß wird.

https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.35988/9.18662

Auf dem Weg zur Guppenloch Höhle (der ganze Berg nennt sich so, da wird die Bezeichnung des Lochs im Guppenloch schwer) kamen wir noch an einer der Erpf-Quellen vorbei, die bei OSM nach fehlte.

https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.35129/9.19190

Das im Binder erwähnte Brechlöchle ist das nicht. Ob es die eigentliche Erpfquelle ist – weiß ich nicht genau.

Die Geotop-DB und auch das PDF des Landkreises Reutlingen zu deren Geotopen machen klar: es handelt sich hier um das Brechlöchle – eine der intermittierenden Quellen der Erpf.

Muetesloch

CIMG5013

Heute wollte mal wieder keiner Löcher suchen – also bin ich allein auf die Alb zum Muetesloch / Heilenbergschacht / Ha[n]smutterlesgsta[n]k … Die Höhle war absolut perfekt in OSM eingemessen, wenn auch der Pfad zur Höhle auf Grund von Waldarbeiten nicht mehr zu erkennen ist.

CIMG5011

Das Einstiegsloch ist beeindruckend: Ich vermute 2m Breite und 3m Länge – groß genug, um den rund 8m entferntem Boden der Höhle etwas Licht zu gönnen. Dort sieht man vor allem Äste liegen – und nicht die in allen möglichen Quellen erwähnten Knochen 🙂

https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.34016/9.18775

Die Geschichten rund um den Namen der Höhle – sofern nicht Heilenbergschacht verwendet wird – sind etwas verworren. Ich konnte nicht herausfinden, wie „Hans“ dazu gekommen ist. Muete verweist auf Muote / Muoti verweist auf Wodan oder Wotan … und letzten Endes handelt es sich wohl um die Vorstellung, dass aus diesem Loch irgendwelche bösen Geister steigen würden (Details sind zu finden in: Wilhelm Schneider, Die Erpfinger Höhle – ein vor- und frühgeschichtlicher Opferplatz, Tübingen, 1999 der selbst wiederum Walther Keinath und Hermann Fischer zitiert). Der Namensteil Gestank / Gestak wird immer wieder damit erklärt, dass hier die Menschen der Umgebung ihre Tierkadaver (oder auch Pestleichen) entsorgten. Bei der prallen Sonne heute roch es nur noch Wald, Harz, Moos und Gras.

Kobelhöhle

IMG_20150407_164815

Die Kobelhöhle über Stetten unter Hohlstein war weniger schwer zu finden. Sie ist am in der Geotop-DB angegebenen Ort.

Was dort allerdings nicht steht ist, dass es sich um eine Schachthöhle handelt.

IMG_20150407_164826

Geschätzte 10m geht es vom vergitterten Einstiegsloch aus abwärts. Was dann unten folgt … Binder (der zu dieser Höhle überhaupt keine Informationen vorhält) wie auch Geotop-DB schweigen sich hierzu aus.

https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.32514/9.17023

Und damit ist das Loch im Wald erst einmal ein Fall für Einseiltechniker.

Ungerhaldenhöhle

IMG_20150406_171631

Janis wurstelt an einer GFS, Lewin an einem Bericht über seine Frankreichfahrt und Britta lernt mit Bela Erdkäs. Das fünfte Rad am Wagen ging also Höhlen suchen auf der Alb. Und fündig wurde ich sofort: Die Ungerhaldenhöhle (oder auch Ungernhaldenhöhle) bei Melchingen ist nicht schwer zu finden und beeindruckt mit einem hübschen, zwei geteilten Einstiegsschlitz.

IMG_20150406_171648

Gleich am Anfang geht es im Schacht geschätzte 4m nach Unten und danach dann noch rund 37m in den Berg.

https://www.openstreetmap.org/#map=19/48.34235/9.17502

Irgendwelche Pappnasen haben in das obere Loch im Eingangsschlitz einen Baumstumpf geworfen und nehmen dem Gang unter dem Schlitz so viel Licht.

IMG_20150406_171346

Der Heimatforscher Johannes Dorn habe hier 1883 (und 1881 im Muetesloch, das ich noch besuchen und auf OSM benennen muss) menschliche Skelette und vorgeschichtliche Scherben gefunden für die sich die Wissenschaften auf Grund mangelnder Attraktivität als Ausstellungsstücke nicht interessiert haben sollen, berichten die Heimatkundlichen Blätter 2/2001 auf S. 1254.

IMG_20150406_171602

Vor diesem Hintergrund war mein heutiger Fund eines Oberschenkelgelenk-Knochens direkt am Höhleneingang ganz spannend und macht auch Lust auf einen Besuch im Inneren. Mal schauen ob die Kinder auf „Zombiehöhle“ oder „Menschenfresser-Höhle“ anspringen 😉