Archiv der Kategorie: Laptop

Fedora 15 und BCM4312

Natty zeigte sich ja schon hübsch zickig bei der Inbetriebnahme der WLan-Karte auf meinem ollen Asus. Fedora 15 war auch nicht besser, als es darum ging, die BCM4312 Karte auf meinem Dell Vostro 1510 zum Laufen zu bringen.

Mit lspci meldet sich diese wie folgt:

Network controller: Broadcom Corporation BCM4312 802.11b/g LP-PHY (rev 01)

Die meisten von mir gefundenen Anleitungen im Netz beziehen sich auf die Installation der Firmware für diese Karte über die inoffiziellen Repos von F15. Der im Fedora-Forum beschriebene Weg ohne derartige Erweiterungen gelang hier aber auch:

yum install b43-fwcutter
wget http://downloads.openwrt.org/sources/broadcom-wl-4.150.10.5.tar.bz2
tar xjf broadcom-wl-4.150.10.5.tar.bz2
cd broadcom-wl-4.150.10.5/driver/
b43-fwcutter -w /lib/firmware/ wl_apsta_mimo.o

… und schon ist die Meldung im Network-Manager weg, dass die Firmware fehlt. Ich musste nicht einmal neu booten, um meine Wlan-Karte in Betrieb zu nehmen. Trotzdem werde ich beim Gerätekauf in Zukunft verstärkt darauf achten, welche Chip im Laptop sitzt.

Fedora 15 NFS mount

Um vom frisch installierten Fedora 15 aus Zugriff auf meinen heimischen Server zu bekommen, musste ich umlernen: Alles unter F15 ist hakeliger als bei dem mir vertrauteren Ubuntu.

yum install nfs-utils

Dann sollte man überprüfen, ob der Dateisystemtyp überhaupt bekannt ist:

grep nfs /proc/filesystems

Wenn da nix passiert, dann das Modul für NFS laden:

modprobe nfs

Klappt bis hierher alles nach Wunsch, dann geht der Mount trotzdem nicht ohne die Angabe von Optionen über die Bühne – gewünscht wird mindestens -o nolock:

mount -t nfs -o rw,nolock ip.des.servers:/pfad/zum/verzeichnis /pfad/zum/lokalen/verzeichnis

Der Eintrag in die fstab sieht dann entsprechend aus.

Xmind unter Natty

Nach der Installation von Xmind startet dieses zwar brav, zeigt aber kein Menü an. In diesem Beitrag ist die Lösung für das Problem beschrieben.

[Super] [a] um in Unity das Application Menü zu öffnen. Dort dann nach Hauptmenü suchen und dieses öffnen. Im Bereich /Büro findet sich der Eintrag für Xmind, der wie folgt abzuändern ist:

Zum Kopieren:

/bin/sh -c  ‚APPMENU_DISPLAY_BOTH=1 /usr/local/xmind/xmind‘

Nachtrag: Beim Kopieren der Zeile oben werden leider die ‚ durch andere Zeichen ersetzt, oder WordPress frisst diese. Diese beiden kleinen Striche müssen demnach händisch eingegeben werden – auf deutschen Tastaturen handelt es sich um den ‚ auf der Taste [#].

Eine echte Integration des Xmind Menüs ins Panel mag ja noch kommen.

Nattypanel

Ist ja schön, dass Ubuntu meint, meine Panels seien zu voll. Ich würde da aber gerne selbst entscheiden können und will zumindest von Dropbox und Shutter das Icon im Benachrichtigungsbereich haben. Nach etwas Suchen im Netz bin ich über die folgenden Befehle gestolpert, mit denen man sich diese Möglichkeiten verschaffen kann:

gsettings get com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist

liest aus, welche Programme sich im Panel verewigen dürfen. Mit

gsettings set com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist „[‚all‘]“

gibt man allen Programmen dieses Recht. Keine gute Idee auf meinem Natty Beta, weil dann das Programm indicator-weather bei mir nicht mehr klickbar war. Es scheint besser zu sein, zumindest im Moment, sich hier zu beschränken – z.B. auf

gsettings set com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist [‚JavaEmbeddedFrame‘, ‚Wine‘, ‚Dropbox‘, ‚Shutter‘, ‚Mumble‘, ‚Skype‘, ‚hp-systray‘]

Wer nicht so gerne auf der Shell arbeitet, kann den dconf-editor bemühen, der im Paket dconf-tools enthalten ist. Also:

sudo apt-get install dconf-tools

dconf-editor

Unterhalb von /desktop /unity können dann die Einstellungen auch für die Panels vorgenommen werden.

Jetzt fehlt mir noch einen Möglichkeit wieder kleine Progrämmchen wie sshmenu-gnome im Panel ablegen zu können. Ich bin demnach wohl auf der Suche nach einem Kompromiss zwischen Unity und Gnome2 – und wenn ich die vielen Beiträge und Kommentare zu diesen in anderen Blogs richtig deute, bin ich mit diesem Wunsch nicht allein.

Dreamweaver 8 auf Natty 32 Beta

So zickig die 3D-beschleunigten Oberflächen sich oft bei der Arbeit zeigen mögen – z.B. durch leere Fenster vor allem bei Programmen, die unter wine gestartet wurden: Zumindest der DW8 läuft auch unter Natty rund.

Wine installieren, winecfg einmal ausführen, damit die Einstellungen aktualisiert werden, und dann den Dreamweaver installieren. Voila.

Natty und BCM4318

In meinem ollen Asus steckt – so lspci – ein Broadcom WLAN Chip:

Broadcom Corporation BCM4318 [AirForce One 54g] 802.11g Wireless LAN Controller (rev 02)

Dieser wird von Natty Beta 1 leider nicht automatisiert mit Firmware versorgt, wie dmesg mitteilt:

[   24.971640] b43-phy0 ERROR: Firmware file „b43/ucode5.fw“ not found
[   24.971646] b43-phy0 ERROR: Firmware file „b43-open/ucode5.fw“ not found
[   24.971650] b43-phy0 ERROR: You must go to http://wireless.kernel.org/en/users/Drivers/b43#devicefirmware and download the correct firmware for this driver version. Please carefully read all instructions on this website.

Die empfohlene Seite auf kernel.org hat mich eher erschreckt: Durch diese Prozedur wollte ich bei einer Beta nicht durch, wenn die Karte bei Maverick ja noch ohne Probleme lief. Die Entscheidung schien mir eher zu sein, ob ich noch ein paar Tage warten sollte (Selbstheilung durch Updates so zu sagen) oder tätig werden wollte.

Also gegooglet: Die in vielen Foren genannte Lösung durch Installation von b43-fwcutter führte ebenfalls nicht zum Ziel – schließlich muss das Firmwarepäckchen da sein, damit b43-fwcutter diese rausschneiden kann. Und das setzt voraus, dass Natty von selbst erkennt, dass es sich das Paket firmware-b43-installer holen müsste.

Ich hab demnach mit

sudo apt-get install firmware-b43-installer

Natty auf die Sprünge geholfen (und mir auch firmware-linux-nonfree händisch geholt, das allerdings aus meiner Sicht keinen Beitrag zur Lösung bringt), einmal neu gebootet und … WLAN ist da. Schön.

keybindings II

Für den manuellen Weg und für eine allgemeine Beschreibung siehe diesen Beitrag.

Im Alltag taugt für eine Synchronisation von Tastenkombinationen mal wieder rsync. Um die Tastenkombinationen vom Homeserver auf den Laptop zu bekommen, das Serververzeichnis (z.B. mit Hilfe von NFS oder Samba) am Laptop einhängen und dann auf dem Laptop das folgende, selbstverständlich an die eigene Umgebung angepasste, Skript laufen lassen:

#!/bin/bash
# Standardkeybindings
rsync -r -t -v –progress –delete /home/user/eingehaengtesserververzeichnis/.gconf/desktop/gnome/keybindings/ /home/user/.gconf/desktop/gnome/keybindings/ ;
# Zusatzkeybindings
rsync -r -t -v –progress –delete /home/user/eingehaengtesserverzeichnis/.gconf/apps/gnome_settings_daemon/keybindings/ /home/user/.gconf/apps/gnome_settings_daemon/keybindings/ ;

Ausloggen – Einloggen. Die Tastenkombinationen des Laptops entsprechen nun denen vom Homeserver.

rsync über ssh mit Hop

Einer meiner Laptops steht in der Schule – also hinter einer Firewall und nur über seine schulinterne IP erreichbar. Angenehm ist, wenn der Datenbestand auf dieser Maschine dem Datenbestand auf meinem heimischen Arbeitsplatzrechner entspricht. Bisher trug ich den Schullaptop deswegen immer in den Ferien mit nach Hause, synchronisierte diesen im heimischen Netz und nahm diesen dann am ersten Schultag wieder mit zum Arbeitsplatz. Der Datenbestand hinkte demnach etwas hinterher.

Für eine Erstsynchronisation ist dieses Vorgehen immer noch ratsam. Aber jetzt aktualisiere ich öfter – mit Hilfe von rsync über ssh und einem Hop über einen anderen Rechner im Schulnetz, der – so zu sagen – „in der Mitte“ steht, von Außen erreichbar ist und immer am Netz hängt. Ich nenne diese Maschine hier „rechnermitte“.

Die Maschine rechnermitte ist nicht über den Standard SSH Port 22, sondern (sagen wir mal) über Port 2244 zu erreichen. Der SSH Server auf dem Schullaptop jedoch hört auf Port 22.

Hinweis: Damit keiner Blödsinn mit meinem Schullaptop macht, ist der Login über SSH nur für einen bestimmten User (hier: schullaptopnutzer) erlaubt und außerdem hab ich auf diesem als zusätzliche Hürde fail2ban installiert.

Zuerst wird ein SSH-Tunnel zum Schullaptop geöffnet, und zwar so, dass dessen Port 22 über rechnermitte an den Port 2223 am Heimarbeitsplatz (localhost) gebunden wird:

ssh -L 2223:interne_ip_schullaptop:22 user_mitte@rechnermitte.schuldomain.de -p 2244

Der Aufruf verlangt nach dem Passwort für user_mitte auf rechnermitte.

Steht diese Verbindung, kann ich meinen Schullaptop vom heimischen Rechner aus schon wie folgt über SSH erreichen:

ssh schullaptopnutzer@localhost -p 2223

Es folgt der Aufruf von rsync auf dem heimischen Rechner, mit dem Ziel, die zu Hause geänderten Daten auf den Schulrechner zu übertragen (umgekehrt geht das auch – aber das ist nicht Teil dieser Beschreibung):

rsync -r -t -p -x -v –progress –delete -z /home/heimrechnernutzer/Dokumente/Schule/ –rsh=’ssh -p2223′ schullaptopnutzer@localhost:/home/schullaptopnutzer/Dokumente/schule

Selbstverständlich dauert eine derartige Synchronisation über das Internet wesentlich länger – ich hab hier nur „Bauern-DSL“ und entsprechend niedrige Upload-Raten. Aber es klappt trotz aller Einschränkungen erstaunlich flott – die Zeit für das Abendessen reicht fast immer.

Nach einer erfolgreichen Synchronisation kann ich den Schullaptop dann von zu Hause aus herunterfahren.

Vereinfachend für mich ist, dass ich auf dem Schullaptop nur selten viele Dateien überarbeite: Die Maschine dient im Wesentlichen als Präsentationsrechner. Wenn doch umfangreichere Änderungen vorgenommen werden, dann schick ich mir diese meist per Mail oder werf sie nach Dropbox, so dass ich extrem selten einen rsync vom Laptop in Richtung Heimrechner benötige. Sollte dies sich ändern, dann käme evtl. noch unison ins Spiel und würde weitere Vereinfachungen ermöglichen: http://wiki.ubuntuusers.de/Unison

Eine gute Sammlung verschiedener Methoden für rsync über ssh liefert die folgenden Website inklusive Sicherheitshinweise: http://samba.anu.edu.au/rsync/firewall.html

Maverick

Nachdem gestern Ubuntu 10.10 Maverick erschienen ist, musste ich gleich mal die 32 Bit Version auf meinem Dell D830 ausprobieren, und sehen, was alles tut und was nicht. Erfolgreich war ich z.B. bei den folgenden Punkten, die sich in den letzten Jahren immer mal wieder als kritisch erwiesen:

  • Installation von VM Ware Workstation 7.1.2 – reibungslos
  • Betrieb von DreamWeaver 8 unter Wine – nach einem abgestürztem / abgebrochenen Download des Wine Internet Explorers mit Gecko Engine

Was mir im Moment noch fehlt sind die Medibuntu Repos. Sonst scheint alles glücklich zu laufen wie es soll: Apache, MySQL Server, Postfix, Dovecot, Xmind, Truecrypt … was auch immer ich gerade probiere, es funktioniert.

Sehr positiv auf dieser Maschine war, dass endlich die Boxen im Laptop nicht mehr knacken, wenn ich mich einlogge. Das war seit Gutsy so … und bis Lucid. Maverick hat damit wohl aufgeräumt.

Anleitungen, Hinweise und Installationsvereinfachungen sind, wie meist nach dem Erscheinen einer neuen Ubuntu Version, im KvFG Wiki zu finden:

http://www.kvfg.net/wiki/doku.php?id=linux:installation:10_10