Archiv der Kategorie: Schule

FF4 unter Lucid

Weil einige meiner AddOns noch nicht für Firefox 4 zur Verfügung standen, habe ich mit dem Umstieg lange gewartet. Dazu kam, dass ich keine daily builds nutzen wollte, sondern eine stabile Version. Heute bin ich umgestiegen …

sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/firefox-stable

sudo apt-get update ; sudo apt-get dist-upgrade

… und überlege mir nun, ob ich das in der Schule auch tun soll.

Einziger Nachteil aus meiner Sicht:

Bei der Nutzung von Sage als RSS Feed Reader hängt nun der erste Tab direkt über dem Sage Bereich. Ich muss mit der Maus zum Schließen dieses Tabs demnach längere Wege gehen oder verklicke mich gelegentlich – dann ist Sage zu und nicht der Tab.

Evolutionchaos

Wer auf die Idee kommt, Evolution nach der Installation von Natty zu starten, Mails abzuholen und nicht nachzusehen, ob die alten Mails noch da sind, darf hinterher seine mbox Dateien händisch zusammen führen.

Zur Erinnerung: Unter Maverick (und davor) legt Evolution die Mails nach

~/.evolution/mail/local

und unter Natty nach

~/.local/share/evolution/mail/local

Das frisch installierte Natty (also eben kein Upgrade!) weiß nichts vom Vorhandensein von Mails im anderen / alten Ordner und ob das Maverick-zu-Natty-Upgrade-Skript hier wirklich hilft, weiß ich nicht. Ich habe alle Nattys jeweils frisch installiert – auch um alten Ballast los zu werden.

Um mehrere mbox Dateien zusammen zu führen ging ich – nachdem ich Sicherungskopien der Ordner angelegt hatte – wie folgt vor: Zuerst putzte ich den neuen Evolution-Ordner richtig durch:

evolution –force-shutdown

find -name „*.cmeta“ -exec rm {} \\;

find -name „*.ibex.index.data“ -exec rm {} \\;

find -name „*.ibex.index“ -exec rm {} \\;

rm folders.db

Dann kopierte ich mir die Inbox, Draft und Sent Dateien aus dem alten Evolution-Ordner auf den Desktop und benannte diese jeweils um in Inbox_old, Draft_old und Sent_old. Dazu kopierte ich die Inbox, Draft und Sent Dateien aus dem neuen Evolution-Ordner ebenfalls auf Desktop und benannte diese um in Inbox_new, Draft_new und Sent_new. Zusammengeführt wurden die Dateien dann mit cat auf der Shell:

cat Inbox_old Inbox_new > Inbox

selbstverständlich für alle drei. Als nächstes schob ich die drei frisch zusammen geklebten Dateien in den neuen Evolution-Ordner und überschrieb die dort vorhandenen Dateien gleichen Namens.

Evolution wurde dann offline gestartet mit

evolution –component=mail –offline

erstellte sich die Indexdateien selbst wieder neu und – lucky me: die Mails waren alle wieder da.

LibreOffice 3.3.2 auf Hardy 8.04 LTS

In der Schule setze ich noch immer Ubuntu Hardy 8.04 LTS ein, weil der Samba-Server meiner paedML 4 mit dem CIFS von Ubuntu Lucid nicht so richtig zusammenarbeiten will – das geht erst mit paedML 5, die im Sommer endgültig frei gegeben wird (auch wenn ich mir einen Umstieg schon vorher gut vorstellen kann). Anyway: LibreOffice 3.3.2 läuft auch ohne Probleme auf Hardy.

Von der Seite http://de.libreoffice.org/download/ die drei Pakete

herunter laden und z.B. auf dem Desktop in ein Verzeichnis /lo entpacken. Ein evtl. noch vorhandendes OpenOffice entfernen mit

sudo apt-get remove openoffice.org*
sudo apt-get autoremove

und die DEBs aus dem LibreOffice Download installieren über

sudo dpkg -iR lo/*

Persönliche Einstellungen aus OpenOffice müssen dann für LibreOffice neu gesetzt werden – aber sonst funktioniert es reibungslos und hat den großen Vorteil, dass die Benutzer nicht beim ersten Start mit der Registrierungsfrage von OOo konfrontiert werden.

Truecrypt Zeitstempel

Veränderungen in einem TrueCrypt Container gehen in den Grundeinstellungen von TrueCrypt nahtlos an der mtime der Datei vorbei. Dies führt dazu, dass die Container nicht von Programmen wie BackinTime oder anderen auf rsync basierenden Backuplösungen gesichert werden. Mit den folgenden Einstellungen klappt es dann doch:

In den Einstellungen den Haken bei „Preserver modification timestamp of file containers“ entfernen und

einen Haken bei „Do not use kernel cryptographic services“ setzen, damit die vorher getroffene Einstellung wirksam werden kann.

Truecrypt mit Benutzerrechten

Da Lehrer ihren Rechner in einem gemischten Betrieb – privat und dienstlich – einsetzen, müssen diese besondere Vorkehrungen treffen, dass Schülerdaten nicht in fremde Hände gelangen können. Das Programm der Wahl hierzu ist Truecrypt.

Ist man Root an seinem Rechner hat man keine Probleme mit Truecrypt, das für das Einbinden von Tresordateien Adminrechte benötigt. Die treten erst auf, wenn weitere Mitglieder der Familie (oder Kollegen, Schüler etc.) den Rechner ebenfalls nutzen wollen. Diesen nun für das Einbinden von Truecrypt Volumes Adminrechte zu geben ist nicht schlau. Besser ist der folgende Weg:

sudo visudo

startet einen speziellen Editor für die Datei /etc/sudoers. Hier dann am Ende die folgenden Zeilen hinzufügen:

# Truecrypt fuer normale Nutzer

%users  ALL=(root) NOPASSWD:/usr/bin/truecrypt

Jetzt haben alle Mitglieder der Benutzergruppe users die Möglichkeit ohne Eingabe eines Passworts Truecrypt auszuführen. Damit keine Missverständnisse auftreten: Für das Öffnen einer Tresordatei braucht man selbstverständlich weiterhin das zu dieser passende Passwort!

Wer noch radikalere Lösungen bevorzugt, könnte dieses Recht auch allen Nutzern unabhängig von der konkreten Benutzergruppe geben:

ALL  ALL=(root) NOPASSWD:/usr/bin/truecrypt

Weitere Informationen sowie Installations- und Konfigurationshinweise für Windows sind auf dem LFB zu finden. Weitere Informationen rund um sudo Konfigurationsmöglichkeiten sind bei ubuntuusers im Wiki.

DOS Boot CD für BIOS Update erstellen

Von der folgenden Webseite ein DOS Bootimage herunter laden http://www.bootdisk.com/ und die EXE Datei mit unzip entpacken. Die dabei auftretenden Fehlerchen

Archive:  bootdisk.exe
warning [bootdisk.exe]:  105508 extra bytes at beginning or within zipfile
(attempting to process anyway)
file #1:  bad zipfile offset (local header sig):  211016
(attempting to re-compensate)
inflating: bootdisk.IMA

kann man wohl ignorieren – zumindest hat es bei mir nicht weiter geschadet.

Dann die entpackte Imagedatei auf ein frisch angelegtes Verzeichnis – hier ist das /home/dirk/Desktop/floppy – mounten:

sudo mount -t vfat -o loop bootdisk.IMA /home/dirk/Desktop/floppy/

Damit ein wenig mehr Platz entsteht, die nicht benötigten Dateien in diesem Verzeichnis löschen und immer wieder mit

df -h

überprüfen, ob genug Platz inzwischen frei geworden ist. Ich hab die folgenden Programme rausgeworfen:

sudo rm QBASIC.* FDISK.EXE FIND.EXE LABEL.EXE XCOPY.EXE UNDELETE.* CHKDSK.EXE EDIT.* SCANDISK.*

Dann die vom Hersteller bezogene BIOS Datei und das Flashprogramm in das angelegte Verzeichnis schreiben:

sudo cp /home/dirk/Desktop/P4CB1016.ROM /home/dirk/Desktop/floppy
sudo cp /home/dirk/Desktop/AFUDOS.exe /home/dirk/Desktop/floppy

Dann das Floppy Image aushängen

sudo umount /home/dirk/Desktop/floppy/

ein Verzeichnis für die BootCD erstellen

mkdir bootcd

das Image hinein kopieren

cp bootdisk.IMA bootcd/

und eine ISO erstellen:

mkisofs -r -b bootdisk.IMA -c boot.cat -o bootcd.iso bootcd/

Die ISO dann mit Bordmitteln (Brasero, k3b – was auch immer, von mir aus auch cdrecord) auf einen CD Rohlinge schreiben. Die Boot CD ist damit fertig.

Jetzt noch das BIOS des aufzufrischenden Rechners so einstellen, dass dieser von CD-Rom bootet, die Boot CD einlegen und das Flashprogramm am Prompt aufrufen. Wie das nun wieder geht müsste der Hersteller des Mainboards auf seinen Webseiten verraten.

Eine Warnung ist bei derartigen Operationen angebracht: Wenn beim Flashen des BIOS etwas schief geht, dann ist im dümmsten Fall die Hauptplatine nicht mehr zu gebrauchen – der Rechner ist dann nur noch Elektronikschrott. BIOS Updates spielt man demnach nicht ein, wenn es nicht unbedingt sein muss! Eine intensive Recherche zur BIOS Version und der zu erwartenden Nebenwirkungen muss vorausgehen.

Quelle: http://www.nenie.org/misc/flashbootcd.html

MySQL root Passwort zurücksetzen

Viele Köche und der Brei. Auf dem Testserver der Computer-AG werkeln so viele mit Rootrechten parallel, dass man  gelegentlich in seine Anwendungen nicht mehr hinein kommt. Gestern so geschehen mit dem root Passwort für den MySQL Server. Wie also zurück setzen?

1. Schritt: Den MySQL Server anhalten:

/etc/init.d/mysql stop

2. Schritt: MySQL Server starten und auf eine Passwortabfrage verzichten:

mysqld_safe –skip-grant-tables

3. Schritt: Als root am MySQL Server anmelden:

mysql -u root

4. Schritt: In der Datenbank mysql das Passwort ersetzen:

use mysql;
update user set password=PASSWORD(„NEW-ROOT-PASSWORD“) where User=’root‘;
flush privileges;
quit

5. Schritt: MySQL Server wieder anhalten und erneut starten:

/etc/init.d/mysql stop

/etc/init.d/mysql start

Quellen: A und B – diese Schritte gelten weitgehend ohne Berücksichtigung der MySQL Version.

Moodle frisst Server

Eigentlich dumpe ich jede Nacht alle Datenbanken auf dem Server und verpacke diese zusammen mit den Webserververzeichnissen in Archive – bzw. backup2l macht das für mich. Diese Archivdateien rsynce ich am frühen Morgen auf meine lokale Platte bzw. auf meinen Backupserver in der Schule.

Jahrelang ging das glatt. Moodle 1.x.y legte brav nur die Dateien in die Unterverzeichnisse von /moodledata, die von den Nutzern hochgeladen wurden. Moodle 2 benimmt sich komplett anders – wie, genau, weiß ich noch nicht. Da komm ich gerade erst dahinter. Auf jeden Fall fressen die frisch installierten Moodle 2 langsam den Plattenplatz auf dem Server und auf den Backupservern auf, weil sich jede Nacht gleich pfundweise Dateien und Verzeichnisse innerhalb von /moodledata verändern und so die Archive aufblähen.

Nachdem in den Foren auf moodle.org zu dem geschilderten Problem keine Reaktion kam, trug ich einen bug report ein. Jetzt kommt Bewegung in die Sache … aber eine saubere Lösung steht wohl noch für einige Zeit aus.

Im Moment packt backup2l nur noch die WordPresse und DokuWikis sowie die Moodle 1.9.x Installation – nicht aber Verzeichnisse, die ein Moodle 2 enthalten – ein. Moodle 2 Backups gibt es nur noch ein paar mal im Monat – und da dann lediglich von den von Moodle 2 selbst angelegten Kursraumbackups.

Was für ein Gewürge.

OO2dokuwiki

Frank hat einen OpenOffice zu DokuWiki Konverter als OOo Makro gebastelt und bietet diesen auf den openschulportfolio Seiten zum Download an:

http://www.openschulportfolio.de/hilfe/konvertieren

Komplexere Tabellenlayouts verdaut das Makro nicht – aber für den schulischen Alltag (und damit vor allem das Ablegen von Protokollen und Verfahrensbeschreibungen etc.) reicht es allemal.

Eine Anleitung für die Integration des Makros in OOo sowie in die Symbolleisten ist ebenfalls auf den Seiten oben zu finden.

Decaf

Das Moodle Theme decaf hat es mir angetan: Klar gegliedert und relativ einfach anzupassen. Das brauch ich auch. Ich hab fast 10 Moodle-Installation im Web zu betreuen, da will ich nicht jedes mal alles neu erfinden müssen, sondern möglichst mit einem Logo und der Veränderung von ein, zwei zentralen Farben des Themes so hinkommen, dass ein Unterschied zwischen den Seiten zu erkennen ist.

Eine Dokumentation der von mir vorgenommenen Anpassungen befindet sich im KvFG Wiki hier:

https://www.kvfg.net/wiki/doku.php?id=web:moodle:theme2

Dafür zu sorgen, dass versteckte Elemente sich von den nicht-versteckten Elementen im Kursraum sichtlich unterscheiden – das hat am längsten gedauert.