ANZAC Biscuits

Ein Gastbeitrag zum ersten Versuch mit ANZAC Biscuits: schmecken lecker und “very down under”. Soll heißen: sie sind ein klein wenig zu süß geraten. Für die nächste Runde würde ich beim Zucker also abrüsten, was im folgenden Rezept bereits berücksichtigt wurde:

  • 125g Süßrahmbutter
  • 50g Ahornsirup (sofern kein Zuckersirup vorhanden)
  • 150g brauner Zucker
  • 100g kernige Haferflocken
  • 150g Dinkelmehl T660
  • 70g Kokosraspel
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Päckchen Backpulver

Die Butter zusammen mit dem Sirup bei niedriger Temperatur (oder in den Mikrowelle) schmelzen. Die trockenen Zutaten verrühren. Flüssiges Fett hinzugeben. Die Masse gut vermengen und ca. golfballgroße Kugeln formen. Diese mit ausreichend Abstand auf ein Backblech setzen und bei 175 Grad Ober-/Unterhitze rund 14 Minuten backen bis die unteren Ränder goldbraun sind. Auf einem Rost auskühlen lassen.

Der Mehltyp lässt sich ändern – ebenso wie die Art des Sirups, des Zuckers und der Haferflocken. Kokosraspel kann auch weggelassen werden.

Bei der Backdauer nicht übertreiben. Die Biscuits “härten nach”.

Himbeer-Orangen-Streusel Plätzchen

Ein Gastbeitrag von Dirk … und gleich zum Rezept für den Basisteig:

  • 330 g Dinkelmehl
  • 120 g Mehl Typ 405
  • 100 g Puderzucker
  • 250 g Süßrahmbutter
  • 3 Umdrehungen Meersalz aus der Mühle
  • 2 Tl Vanillezucker
  • 1 Schnapsglas Orangenlikör

Aus den oben angeführten Zutaten einen Mürbteig herstellen und diesen über Nacht kalt stellen. Auf einem gut gefetteten Backblech ausrollen.

  • 1 Glas Himbeermarmelade
  • 3 Schnapsgläser Orangenlikör

Die Himbeermarmelade mit dem Likör vermischen und den Teig damit bestreichen.

  • Süßrahmbutter
  • Mehl Typ 405
  • Zucker
  • Zimt

Aus Butter, Mehl, Zucker und Zimt Streusel herstellen und diese über den Teig mit der Himbeermarmelade bröseln. Bei 180 Grad bei Ober-/Unterhitze ca. 45 Minuten backen.

Auf dem Backblech leicht auskühlen lassen und dann in breite Streifen schneiden. Auf einem Gitter komplett auskühlen lassen und im Anschluss mit einem Kochmesser Plätzchenstücke schneiden.

Variante

Es geht auch ohne Streusel: Den Teig teilen und die zweite Hälfte auf die erste mit der Himbeermarmelade legen. Dadurch, dass der Teig dann sehr dünn ausgerollt werden muss, gewinnen die Plätzchen an Mürbe. In diesem Fall die fertigen Plätzchen mit Puderzucker bestäuben.

Vanillechunks

Das Die Mutter aller Kekse Rezept verliert an Gefallen: Ein Gastbeitrag.

Ich wollte mehr Mürbe, mehr Bröseligkeit, mehr schlichtes Zerfließen im Mund. Hier eine komplett überarbeitet Version, die diesen Vorstellungen voll entspricht: Kaum sind die Kekse im Mund, lösen sie sich in Wohlgefallen auf.

  • 330 g Mehl Typ 405 oder auch Typ 550
  • 80 g Puderzucker
  • 120 g gemahlene Mandeln
  • 250 g Süßrahmbutter
  • 3 Umdrehungen Meersalz aus der Mühle
  • 1 Tl Vanillezucker

Die Zutaten bis auf die Butter miteinander verrühren. Die kalte Butter in kleinen Fetzen dazu geben und mit dem Handrührgerät ca. 10 Minuten einarbeiten. Dann den Teig mit den Händen schnell fertig verarbeiten. Einen möglichst rechteckigen Klotz formen und diesen über Nacht im Kühlschrank lagern.

Am nächsten Tag mit einem Lachsmesser 3-4 mm dicke Scheiben abschneiden und diese in ca. 9 g schwere Stückchen (Chunks) zerteilen. Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze im Backofen ca. 12 Minuten backen bis die Ränder beginnen ihre Farbe zu ändern.

Die Vanillechunks kurz auf dem Backblech auskühlen lassen (bewegt man sie zu früh, dann zerbröseln sie) und zum Abschluss in Vanillezucker wälzen.

Schoko-Bananen-Kuchen

Kommen wir in diesem Gastbeitrag gleich zum Wesentlichen – zum Rezept:

  • 200g Süßrahmbutter
  • 4 Eier
  • 150g Zucker
  • 125g Mehl Typ 405
  • 125g Speisestärke
  • 125g gem. Mandeln
  • 200g Schokoladentropfen
  • 2EL Kakao
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 2-3 zerquetschte sehr reife Bananen

Butter und Zucker cremig rühren. Die Eier und die Prise Salz unterrühren. Mehl, Speisestärke, Schokoladentropfen, Mandeln, Kakao mischen und zusammen mit dem Backpulver unter die Masse rühren. Die zerquetschten Bananen hinzufügen.

Ist der Teig noch zu flüssig, dann mit gemahlenen Mandeln bis zu einer zähflüssigen aber noch fließfähigen Masse verdicken.

In einer ausgefetteten Springform bei 170 Grad im Backofen bei Ober-/Unterhitze ca 60 Minuten backen. Mit Puderzucker bestäuben oder mit Schokoladenglasur überziehen.

Emmerscones mit Curry und Parmesan

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Ein Gastbeitrag: Ich habe Emmer als Getreide für’s Backen entdeckt und probiere im Moment herum, welche Gerichte damit besonders gut schmecken und was mit Emmer besonders gut harmoniert. Nach einigen Versuchen weiß ich: Der eher erdige Geschmack von Emmer passt ganz gut zu kräftigen Zutaten – oder man lässt den Emmer selbst wirken. Was demnach gut geht, sind Pizzen, Mürbteige für z.B. Zwiebelkuchen, Brote, Brötchen aber auch salzige Gewürzscones.

Hier ein kurzes Rezept für Emmerscones mit Curry und Parmesan, die sehr gut zu Salaten passen.

  • 400g Emmermehl
  • 125g Butter (Sauerrahm)
  • ca. 200ml Milch
  • kräftige Prise Salz
  • kleine Prise Zucker
  • 1/2 Tl Currypulver
  • 125g geriebener Parmesan
  • 1 Tüte Backpulver

Zuerst die trockenen Zutaten mit der Butter verkneten, bis ein bröseliger Teig entsteht. Dann mit der richtigen Menge Milch (geschätzte 200 ml) zu einem relativ geschmeidigen Teig weiterverarbeiten. Emmerteige sind immer ein wenig bröseliger als Weizenteige. Der Teig muss halt in sich konsistent sein und zusammenhalten.

Eine Wurst formen und von dieser gleich große Stücke abschneiden. Diese Teigteilchen noch einmal durchkneten, platt drücken, in der Mitte mit dem Daumen eine Kuhle eindrücken und mit ordentlich Abstand auf ein Backblech legen.

Bei 175 Grad im vorgeheizten Ofen bei Ober-/Unterhitze rund 18 Minuten backen.

Vor dem Verzehr nicht komplett auskühlen lassen, sondern die Scones frisch zu Salaten etc. reichen.

Süßes oder Saures

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Der Kleinste hüpft heute mit einem Freund durch die Dunkelheit, um Süßigkeiten einzusammeln. Da musste ich in Vorleistung gehen. Die dann doch wenig angst-einflößenden Muffins oben wurden im Donutblech gebacken und dann mit schwarz und rot gefärbtem Zuckerguss sowie Plastikgebissen und Zuckeraugen verziert.

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Die gruseligsten Muffins gelangen Dank vorgefertigter Zucker-Horror-Maske mit roten Augen.

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Und je nachdem, wie herum man diese Muffins hält, darf es auch gruseln.

Für den Teig braucht Ihr:

  • 125g Süßrahmbutter
  • 420g Mehl Typ 405
  • 220g Zucker
  • 1,5 Tl Backpulver
  • 1 Tl Zimt
  • 300ml Buttermilch
  • 3 Eier M
  • 1 El Honig

Alle trockenen Zutaten vermischen (Mehl, Zucker, Backpulver, Zimt). In einer extra Schüssel die Butter mit den Eiern, der Buttermilch und dem Honig verquirrlen. Den flüssigen Teil langsam zum trockenen Teil geben und dabei verrühren.

Bei 200 Grad Ober/Unterhitze ca. 12 Minuten (Donutblech) backen. Die Muffins brauchen rund 18 Minuten.

Vorweihnachtliche Mini-Panettone mit Chocolate Chunks

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Advent, Advent und das erste Lichtlein brennt.

Nachdem uns hier in Süddeutschland nun die Warmluftfront wohl für längere Zeit verlassen hat und winterliche Temperaturen herrschen, wird es langsam Zeit für die Weihnachtsbäckerei. Ein kleiner Vorgeschmack sind die süßen Mini-Panettone mit Zimt, Vanille, Kardamom und natürlich mit viel Schokolade.

Lecker!

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Für 8 Mini-Panettone braucht Ihr:

  • 250 ml Milch
  • 700g Weizenmehl Typ 405
  • 1 Würfel Hefe
  • 200g Butter + Butter für die Gläser
  • 100g Zucker
  • Prise Salz
  • 4 Eigelb
  • 1 Vanilleschote
  • 1 Tl. Zimt
  • ½ Tl. Kardamom
  • 1 Packung Chocolate Chunks XXL z.B. von Ruf
  • 8 Sturzgläser à 290ml Inhalt

Zubereitung:

Hefe in erwärmter Milch auflösen. Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Hefemilch dazugießen und mit etwas Mehl vermischen, ca. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit Zucker, Salz, Mark einer Vanilleschote, Zimt und Kardamom mit den Eigelben schaumig schlagen, zum Hefeansatz geben und das Ganze zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 min. gehen lassen.

Teig nochmals kurz duchkneten und dabei die Chocolate Chunks einkneten, in 8 Portionen teilen und in die gefetteten Gläser geben. Wiederum ca. 30 min. gehen lassen.

Backofen auf 180°C Ober/-Unterhitze vorheizen. Die Mini-Panettone auf mittlerer Schiene ca. 25-30 min. backen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen, aus den Gläsern nehmen und ganz auskühlen lassen.

Ostern

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Fröhliche Ostern wünsche ich Euch allen, auch wenn die Temperatur draußen eher an Weihnachten erinnert. Ostereier im Garten zu suchen wird wohl etwas matschig werden. Aber nun gut, kann man nicht ändern. Dafür haben wir es uns drinnen gemütlich gemacht. Zum Osterkaffee habe ich ganz viele Kekse gebacken und so lassen wir es uns so richtig gut gehen. Wetter hin oder her.

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Für diese schönen Osterkekse braucht Ihr erstmal einen ½ Mürbteig von hier (die andere Hälfte braucht Ihr für die anderen Kekse), weißes Fondant, rosa Zuckerguss “Lillifee” von Dr. Oetker mit Erdbeergeschmack, Ostereiausstecher und ein Osterhasenförmchen.

Für die Fondanthasen nehmt Ihr etwas Fondant, drückt es in die Form und löst es vorsichtig wieder heraus. Auf diese Weise ca.15 Hasen herstellen und am Besten über Nacht trocknen lassen.

Mürbteig zubereiten und mit dem Ausstecher ca. 15  Eier ausstechen. Diese im Backofen bei 175°C Ober-/Unterhitze 10-12 min. backen. Kekse auskühlen lassen.

Nun die Kekse mit dem Zuckerguss bestreichen und die getrockneten Fondanthasen darauflegen. Kekse wieder trocknen lassen, dann könnt Ihr sie vorsichtig in eine Keksdose stapeln.

Osterkekse

Für die zweite Charge Kekse braucht Ihr wieder weißes Fondant, den restlichen Mürbteig, einen Keksstempel “Frohe Ostern” und den schon bekannten rosa Zuckerguss.

Fondant ausrollen und mit einem runden Ausstecher Kreise ausstechen und bestempeln. Wieder über Nacht trocknen lassen.

Aus dem Mürbteig nochmals Kreise ausstechen (aber etwas größere), backen, auskühlen lassen, mit Zuckerguss bestreichen und die Fondantstempel auflegen.

Zwiebelkuchen

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Ein Gastbeitrag von Dirk: Für zwei kleine Formen ausreichend ist die folgende Menge:

Für den Mürbteig:

  • 600g Dinkelmehl
  • 250g Butter
  • 4 Umdrehungen Muskatnuss (aus der Mühle)
  • Weißwein
  • 2 Eier
  • Salz

Für die Füllung:

  • 500g Bauchspeck, kleingeschnitten
  • 1,5kg Gemüsezwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1kg Schmand
  • 4 Eier
  • Pfeffer, Salz
  • 8 Umdrehungen Muskatnuss (aus der Mühle)
  • 2 Prisen Kümmel (ganz)

Zuerst den Mürbteig aus den oben angegebenen Zutaten zubereiten und im Kühlschrank mindestens eine Stunde kalt stellen.

Während der Mürbteig lagert, die Füllung zubereiten: Den Bauchspeck in einer sehr großen Pfanne mit etwas Butter bei niedriger Temperatur auslassen. Knoblauch dazu pressen. Während der Speck schmort, die Zwiebeln in kleine Stücke schneiden. Wenn der Speck braun und kross ist, den Kümmel dazugeben und kurz mitschwenken, dann die Zwiebeln in die Pfanne geben. Bei niedriger Temperatur ca. 25 Minuten dünsten und dabei die Mischung immer wieder umrühren. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken. Dann den Herd ausschalten und die Mischung bei geschlossenem Pfannendeckel auskühlen lassen.

Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Mürbteig eher dick ausrollen und in zwei kleine, gefettete Springformen als Boden geben. Aus den Resten einen hohen Rand formen. Den Boden mit einer Gabel mehrfach piksen. Mit Erbsen ca. 30 Minuten auf der mittleren Schiene blindbacken.

Die handwarm abgekühlte Zwiebel-Speck-Mischung mit dem Schmand, den Eiern und Gewürzen verrühren und in die Springformen geben. Zwischen 45 und 60 Minuten auf mittlerer Schiene backen – je nachdem, wie golden der Zwiebelkuchen gewünscht wird.

Wer es gerne noch deftiger mag, kann Parmesan in die Füllung geben.

Mandel-Haselnuss-Rum-Limetten-Plätzchen

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Ein Gastbeitrag von Dirk. Deswegen gibt es heute auch Plätzchen, die schmecken, aber nicht gerade umwerfend schön gestaltet sind.

Zum Teig:

  • 400g Mehl Typ 405
  • 100g Zucker
  • 200g gem. Mandeln
  • 80g gem. Haselnüsse
  • 250 Süßrahmbutter
  • 1 Prise Salz
  • Weißer Rum
  • Puderzucker
  • 2 kleine Limetten

Zur Zubereitung:

Das Mehl zusammen mit Zucker, Mandeln, Haselnüssen und der klein geschnittenen kalten Butter sowie einer Prise Salz in eine Schüssel geben. Die Schale zweier Limetten hineinraspeln. Mit dem Knethaken so lange bearbeiten, bis die Butter bröselt. Dann kräftig weißen Rum hinzugeben, bis der Teig sich zu einer glatten Masse verarbeiten lässt.

Den Teig zu einer Rolle formen und diese in Frischhaltefolie eingewickelt über Nacht im Kühlschrank liegen lassen.

Mit einem Lachsmesser (entscheidend ist die dünne Klinge) in gleich dicke Scheiben schneiden. Die Plätzchen bei Ober-/Unterhitze bei 175 Grad ca. 13 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

Die noch warmen Plätzchen mit einer Glasur aus Limettensaft, weißem Rum und Puderzucker bestreichen.